• Radkultur
  • Radverkehr
  • Bayern
  • München
  • Satire
  • Impressum
  • Autor
  • Home

mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Kampfradler

Rambo gegen Radler – mal so, mal so

16 Mittwoch Mär 2016

Posted by martl in München, mucradblog, Radkultur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

az München, Kampfradler, München, Radl-Rambo, Radlrambo

„Wild-West in Altperlach“: So betitelte die Abendzeitung ihre Meldung über einen Zwischenfall in München vergangene Woche.

Ein Radler hatte sich über einen zugeparkten Radweg geärgert und dem SUV einen Klaps auf die Motorhaube verpasst. Das ist eine Majestätsbeleidigung ersten Grades für jeden Autobesitzer und brachte dem Radler eine Verfolgungsjagd über mehrere Straßen ein, im Verlauf derer die Beifahrerin sogar versuchte, den Radfahrer mit einem Elektroschock-Gerät anzugreifen. Am Ende schnitt der Autofahrer dem Radler den Weg ab, dieser stürzte, erlitt dabei einen Nasenbeinbruch und weitere Verletzungen. Der Autofahrer flüchtete.

Die Polizei ermittelte den Täter recht schnell, es laufen Anzeigen gegen Fahrer und Beifahrerin. Sogar die Presse ergriff die Partei des Radfahrers.

Vor 2 Jahren: Ähnlicher Fall, völlig andere Darstellung

Soweit, so gut – nur kann ich beim besten Willen keinen arg großen Unterschied erkennen zu einem meiner Meinung nach sehr ähnlichen Fall, der sich vor zwei Jahren ereignete und über den ich hier bereits ausführlich berichtete:
DIE MÜNCHNER POLIZEI UND DIE RADFAHRER (TEIL X)

Auch damals verursachte der Autofahrer den Konflikt, sogar durch Nehmen der Vorfahrt, was wohl noch etwas härter ist als das Zuparken eines Radwegs, auch damals kam es zum Wortgefecht, Klaps auf’s Blech, Verfolgungsjagd. Der Radfahrer flüchtete von der (vermutlich recht gewaltschwangeren) Szene, die Polizei ermittlelte gegen *ihn*.

Ich erlaubte mir seinerzeit, Anzeige gegen den Autofahrer zu erheben wg. Gefährdung. Es bedurfte mehrerer Briefe, bis die Münchner Staatsanwaltschaft verstand, dass ich den Autofahrer meinte und nicht den Radler. Das Drama ist hier dokumentiert:
DIE MÜNCHNER POLIZEI UND DIE RADFAHRER (TEIL X) – UPDATE

Als man mich endlich verstanden hatte, erhielt ich noch einen Anruf von einem Polizeibeamten, der aber nur herausfinden wollte, ob *ich* vielleicht der betreffende Radfahrer war M( Meinen Standpunkt, dass hier der Autofahrer einiges falsch gemacht haben könnte, konnte er jedoch nicht teilen.
MÜNCHNER POLIZEI JAGT “RABIATEN RADLER” RELOADED

Zum Abschluss erhielt ich fast ein Jahr nach dem Ereignis noch einen Brief einer Staatsanwältin, der zum Inhalt hatte, das Verhalten des Autofahrers sei angemessen gewesen und nicht zu verfolgen.

Ich komme also zum Schluss: Die Wahrnehmung, wer bei so etwas der „Rambo“ ist, hängt davon ab, wer die Polizei holt und *seine* Variante erzählen kann.

Werbung

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

UK Studie: Riskantes Verhalten von Radfahrern sehr selten eine Unfallursache

12 Dienstag Jan 2016

Posted by martl in mucradblog, Radhelme, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Beleuchtung, cycling accidents, England, Fahrradunfall, Helm, Kampfradler, Radpolitik, Radverkehr, UK, Warnweste

Studie aus UK: „Riskantes Verhalten von Radfahrern sehr selten eine Unfallursache“

Auch in England wird der Kampf um die Vorherrschaft auf den Straßen mit harten Bandagen geführt. Wie bei uns verbreiten die Boulevardmedien gerne das Märchen von den wilden Gesetzlosen Radler: Keine Leuchtweste, fehlender Eierbecher, kein Licht, keine Befolgung der hl. Straßenverkehrsordnung. Hier ein schönes Beispiel von der „Daily Mail“: „Generation of ‚cycling iPod zombies‘ blamed for rise in deaths on the road„.

Der Autor hat die Ursache in den Kopfhörern („iPod Zombies“) verortet. Als Beleg dienen ihm Aussagen ausgewählter Londoner Autofahrer, was kann da schon schiefgehen.

Das „Transport Research Laboratory„, eine Einrichtung des Verkehrsministeriums, hat nun genauer hingesehen und stattdessen eine ordentliche Studie angefertigt. Duh!

Und das kam heraus:

  • Unfallursache Radfahrer Rotlichtverstoß/Stopschild mißachtet: 2% aller Fälle
  • Unfallursache kein Licht/dunkle Kleidung: 2-2,5% aller Fälle

Interessanterweise waren die Werte leicht höher bei Unfällen mit Todesfolge. Dann steht nämlich nur noch die Aussage des Unfallgegners zur Verfügung…

Quelle: The Guardian
http://www.theguardian.com/lifeandstyle/2009/dec/15/cycling-bike-accidents-study?CMP=share_btn_tw

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Chris Boardman, Radlobbyist

11 Montag Aug 2014

Posted by martl in Radkultur, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Chris Boardman, cycling, Cycling Advocacy, Kampfradl-Peter, Kampfradler, Radfahren, Radverkehr, Ramsauer, road.cc, Times, Transport Select Comitee

Es ist ein Genuß, wie Chris Boardman (MBE), der hier im Blog schon einmal Thema war, sich für die Vernunft in der Diskussion um den Fahrradverkehr reinhaut :)

Im Dezember war er mit anderen Experten zu einer Diskussion des „Transport Select Comitee“, also vergleichbar unserem Verkehrsausschuß, geladen.

Thema war (eigentlich) der Tod von 6 (!) Radfahren auf Londons Straßen innerhalb kurzer Zeit, und wie man die Sicherheit verbessern könnte.

Allerdings driftete laut Boardman die Diskussion schnell ab – nämlich a) Helmpflicht, b) Fahrradsteuer als Beitrag zum Straßenunterhalt, und c) Radführerschein und Radkennzeichen, garniert mit lustigen Anekdoten, deren Inhalt wir uns denken können. (Besonders witzig an der Stelle ist, dass in UK die zweckgebundene „road tax“ seit 1937 abgeschafft ist und Ausgaben für die Infrastruktur ganz allgemein aus dem Staatshaushalt bestritten werden).

Deja-Vu irgendjemand? Da fehlt eigentlich bloß nach Kampfradl-Peter, der hat ja jetzt Zeit, und er hätte Punkt d) „Austreiben des Überlegenheitsgefühls“ mit auf die Agenda bringen können :D

Zu seinen Eindrücken befragt, machte Boardman jedenfalls keine Mördergrube aus seinem Herzen:

…the MPs demonstrated that they didn’t even know the most basic of facts. Evidence and statistics were bypassed in favour of opinions and anecdotes on sideline topics…

Der ganze Artikel mit Boardmans Statement in voller Länge ist für die Anglophonen hier nachzulesen!

http://road.cc/content/news/100104-chris-boardman-says-mps-should-be-embarrassed%E2%80%9D-don%E2%80%99t-even-know-most-basic-facts%E2%80%9D

Und Chris gibt keine Ruhe! Jüngst für die „Radio Times“ interviewt, macht er auch hier keine Gefangenen:

The logical thing is to make cycling and walking your preferred transport. You make sure that streets prioritise people over vehicles. You legislate and fund accordingly.

Walking, cycling, public transport, taxis, private cars. In that order. At the moment it’s almost totally the other way round. It’s not logical or sustainable.

http://road.cc/content/news/126023-chris-boardman-says-it%E2%80%99s-ridiculous%E2%80%9D-government-continue-building-roads

 

Tja, England hat Boardman, wir haben Scharping – Wir gehen mal ein bißchen weinen… Und rufen: Go Chris!!!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Münchner Verkehrspolitik unter Schwarz-Rot

15 Sonntag Jun 2014

Posted by martl in München

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1944, CSU, D-Day, Kampfradler, München, Münchner Merkur, Schwarz-Rot, SPD, Verkehrspolitik, Westtangente

München wird nach dem länglichen Hickhack um das Rathaus ja nun von einer schwarz-roten Zweckgemeinschaft regiert, die eigentlich kein Wähler gewählt hatte.

Was wird das für die Verkehrspolitik bedeuten? Einen ersten Vorgeschmack gibt es in der Diskussion um die Straßenbahn-Westtangente, die vom Romanplatz in Nymphenburg über die Fürstenriederstraße zum U-Bahnhof Aidenbachstraße führen soll (oder eben nicht soll), denn eine Straßenbahnlinie heißt natürlich -schockschwerenot!- dass vielleicht die eine oder andere Fahrspur wegfallen könnte.

CSU-Stadtrat Otto Seidl: „Die neue Planung muss ja jetzt beinhalten, dass es keinerlei verkehrlichen Rückbau geben muss“

SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann (zum Münchner Merkur): „Wir haben fest vereinbart, dass die Tram-Westtangente kommt, wenn sie den Verkehr nicht wesentlich beeinflusst.“

Aaaah ja. Verkehrsplanung, die den Verkehr nicht beeinflußt. Das ist Schwarz-Rot 2014. Wir gartulieren. Und im Zweifelsfall machen wir ein Bürgerbegehren. Herzlichen Glückwunsch, so macht man Realpolitik, und wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.

 

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/tram-ausbau-schwarz-rot-uneins-ueber-westtangente-3630483.html

 

Ach und übrigens:

Vor gut 70 Jahren drangen die ersten Kampfradler auf dem europäischen Kontinent ein:

Kampfradler, um 1944

Kampfradler, um 1944

So mancher selbsternannte Kampfradler-Jäger kann seine ideologischen Wurzeln also bis 1942 (Kaukasus) zurückverfolgen.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Frühlingswind, London

23 Mittwoch Apr 2014

Posted by martl in Polizei, Radkultur, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

borisbikes, Frühling, Hannover, Hannoversche Allgemeine, Kampfradler, London, Radlrambo, road.cc

Es läuft der Frühlingswind
Durch kahle Alleen,
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn
(Hugo v. Hoffmannsthal)

In Hannover fand diesmal der alljährliche Auftakt zu den beliebten Radlerjagdwochen statt. In den kahlen Alleen der Landeshaupstadt machten 6 Beamte in „mehreren Stunden“ immerhin 22 Radler dingfest. Ungefähr einer pro Beamter und Stunde – Schlagstock und Wasserwerfer, das riecht nach organisierter Bandenkriminalität!

Wieviele Knöllchen gäbe es wohl, wenn 6 unangekündigte Radarkontrollen in 30er-Zonen „mehrere Stunden“ arbeiten würden? Allerdings ist das natürlich „etwas völlig anderes“.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Lehrte/Nachrichten/Die-Polizei-verwarnt-22-Radfahrer

In London steigen die Immobilienwerte, wenn eine Radleihstation („Borisbikes“) in der Nähe ist:

http://road.cc/content/news/117262-boris-bikes-fuel-rising-prices-london-rental-market-says-lettings-agency

“Over the space of two or three months, I had a couple of tenants saying I don’t want to rent in that street, I want to rent in this street,” he explained.

“They said it’s because there is a bank of bikes next to the property. I started to think whether there was a correlation between the bikes going in and price increases.”

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Durchsagen ’14 Teil IX: „Münchner Sensation“ ein Computerfehler, EU verabschiedet Lastwagen-Richtlinie, Bangladeshis entdecken das Fahrrad

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Radhelme, Radkultur, Satire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bangladesh, Bikesharing, cycling culture, Directive 96/53/EC, Europaparlament, Fußball, Grünwalder Stadion, Helmpflicht, Innenminister Hermann, Kampfradler, LKW-Richtlinie, Münchner Polizei, Münchner Sensation, Polizei, Polizei München, rücksichtslos, Schweinfurt, SEK, Styrobrain, urban cycling

Update zur „Münchner Sensation“: Es hat sich bewahrheitet, was Fachleute bereits mutmaßten: Die sogenannte „Münchner Sensation“ (wir berichteten) war nur eine Computerpanne, wie Polizeisprecher Karlheinz Krampfadler jetzt gegenüber Presseorganen klarstellte.

Krampfadler betonte, dass jeder Gedanke, ein Verkehrsteilnehmer könne sich ohne Zuhilfenahme eines Fahrrads „rücksichtslos“ verhalten, völlig absurd, an den Haaren herbeigezogen und der Münchner Polizei völlig fremd sei. Die Ursache für die peinliche Panne läge an einem Softwareupdate des Abteilungscomputers von Windows 2000 auf „Limux“ – hier seien einige Textbausteine  und Makros durcheinandergeraten.

Gottlob sei das Mißgeschick nicht in einem anderen Bereich eingetreten. Nicht auszudenken, so Krampfadler, wäre gewesen, wenn beispielsweise der zeitgleich veröffentlichte Polizeibericht über die Beamten des SEK, die sich beim Zweitligaspiel im Grünwalder Stadion nur mit ihren Einsatzstöcken gegen die angreifenden Neunjährigen, deren Mütter, und aggressiv vorgehende Kampf-Sanis wehren konnten, verfälscht worden wäre.

Zum Glück sei das aber jedem denkenden Menschen der richtige Sachverhalt von vorneherein klar gewesen.

Die korrigierte Version der Pressemeldung müsse selbstverständlich lauten:

Am Montagnachmittag übersah ein PKW-Lenker auf der Laimer Strasse einen Linienbus. In der Folge mußten sieben Fahrgäste, die keinen Radhelm getragen hatten, im Krankenhaus behandelt werden. Als wahrscheinliche Verursacher, die den unter Schock weiterfahrenden Steuerzahler im blauen PKW in rücksichtsloser Weise abgelenkt haben könnten, wurden mehrere im Stadtviertel befindliche Radl-Rambos sowie die tiefstehende Sonne vorübergehend festgenommen.

 

Europaparlament: Das Europaparlament hat in einer Abstimmung eine Vorlage zum Design von LKWs verabschiedet (Directive 96/53/EC). In den deutschen Medien überhaupt nicht thematisiert, aber groß bei unseren Freunden aus UK, zb bei der London Cycling Campaign. Auch bei der BBC war das ein Thema. Die Direktive würde -immerhin- auch schon im Einsatz befindliche Fahrzeuge betreffen.

Es scheint darum zu gehen, größere Abmessungen für die Brummis zuzulassen. UK-Radverbände haben das Thema stark gepusht, weil diese Regel unter anderem erlaubt, die Front der LKWs so umzugestalten, dass besserer Fußgänger- und Radfahrerschutz möglich ist. Genaue Tragweite und Wirkung sind mir noch nicht ganz klar – scheinbar muß das Ganze noch durch eine Instanz in der EU, und dann in den einzelnen Ländern ratifiziert werden. Es geht auch -oder vor allem?- um Mega-Trucks, bessere Beladungsmöglichkeiten und bessere Aerodynamik.

Ich zögere, in das Triumphgeheul der Freunde von der Insel mit einzustimmen. Man wird noch sehen, was auf dem Weg durch die Instanzen an Verwässerung eintritt, vor allem bei den Verbesserungen, die die Sicherheit betreffen, schliesslich verdient damit kein Spediteur Geld.

 

Bangladesh: Zwar gehören Fahrräder gerade in Asien fest zum Straßenbild, gelten jedoch mehr noch als hier als Arme-Leute-Fahrzeug – wer „es geschafft“ hat, fährt natürlich Auto. In Bangladesh bildet sich jedoch gerade in den Städten unter den jungen Leuten eine Art Radkultur, wie „Spiegel online Reise“ meldet.

 

Bayerns IM Herrmann gegen Helmpflicht: Dem Thema Radhelme widme ich viel Raum, nach Ansicht meiner Kritiker zu viel – vielleicht haben sie Recht. Ich denke, trotz Winnie #Styrobrain Herrmann von den Grünen Schwaben ist zumindest die Helmpflicht ziemlich vom Tisch, je mehr „urbane Mobilität“ zum In-Thema wird, denn kein solches Vorzeige-Projekt kommt ohne Bikesharing-Modell aus, und Bikesharing und Helmpflicht – das passt nicht zusammen.

Helmspender an jeder Ausleihstation werden wir wohl eher nicht sehen.

(was die Absurdität der Idee auch schon wieder unterstreicht, zum Leih-Auto bekommt man ja auch keine feuerfeste Unterwäsche)

Bayerns Innenminister Herrmann, früher durchaus ein bekennender Freund der Helmpflicht, obwohl er selber oben ohne durch den Hofgarten radelt, und guter Spezl vom Namensvetter aus Stuttgart, hat sich jetzt recht endgültig gegen eine Helmpflicht ausgesprochen.

„Radverkehr fördern statt Helmpflicht für Radler“

Fein, das. Manchmal lebt die „Liberalitas Bavarica“ doch noch. Da wollen wir nicht wählerisch sein, von welcher Partei sie praktiziert wird :D

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Sensation in München!

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Kampfradler, München, Polizei, Radlrambo, Satire

+++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++

München: Die Münchner Polizei hat in einem Pressebericht einen Verkehrsteilnehmer, der einen Unfall verursachte, als „rücksichtslos“ bezeichnet, obwohl dieser gar kein Fahrrad benutzte. (Bericht in der AZ)

Lesen Sie in weiteren Meldungen: Fliegende Schweine über Bielefeld gesichtet — Temperatur in Hölle erreicht 0°C — Kamelkaravane passiert Nadelöhr — Mitarbeiter der Polizei-Pressestelle strafversetzt

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Die Münchner Polizei und die Radfahrer (Teil x) – Update

03 Freitag Jan 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Kampfradler, München, Polizei

Wir erinnern uns vielleicht an diesen Blogeintrag über den „rabiaten Radler“, der von dem armen Lamm im Jeep über rote Ampeln gejagt wurde, was die ermittelnde Polizeidienststelle offensichtlich ganz in Ordnung fand.

Wie damals geschrieben, habe ich mich an die Behörden gewandt. Und zwar einmal an den Polizei-Vizepräsidenten Robert Kopp mit der Frage, ob die Münchner Polizei solche Verfolgungsjagden generell gut heißt, und an die Staatsanwaltschaft mit einer Anzeige gegen den Autofahrer.

Mittlerweile sind Reaktionen eingetrudelt.

Der Polizeivize hat sehr schnell reagiert. Der Brief ging Donnerstag zur Post, und Montag hatte ich eine Antwort eines mir nicht bekannten Polizeibeamten im Mail-Postfach. Da hat wohl jemand am Freitag einen Anruf bekommen :D

Inhalt des Schreibens erwartungsgemäß nichtssagend. Selbstverständlich „lehne man Selbstjustiz jeder Art ab“ und behandle diesen Fall „völlig neutral“. Da kann man nur sagen, sehr neutral kland der Original-Polizeibericht nicht gerade, aber wir hoffen auf den Lerneffekt für die Zukunft :)

Die Staatsanwaltschaft verfasste am 19.12. eine Antwort, die mich heute bereits erreichte. Der Inhalt leider enttäuschend:

„Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt, weil der Täter bisher nicht ermittelt werden konnte“

Huh? Ich hatte ausdrücklich Anzeige gegen den „Lenker des PKWs vom Typ Jeep“ erstattet, und dessen Namen wird doch jemand aufgenommen haben? Oder hat der Herr Staatsanwalt mein Schreiben so mißverstanden, dass ich den Radler anzeigen wollte? Lesen&Verstehen von Texten =6…

Ein Schreiben, in dem ich darauf hinweise, auf das öffentliche Interesse hinweise und die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens fordere, ist bereits auf dem Weg.

I’ll keep you posted…

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Die Münchner Polizei und die Radfahrer (Teil x)

09 Montag Dez 2013

Posted by martl in München

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Kampfradler, München, Polizei

Die Münchner Polizei wird nicht müde, abzustreiten, dass sie prinzipiell was gegen Radfahrer hätte.

Nun gut, glauben wir ihr das erst einmal.

Und dann sehen wir Meldungen wie diese auf dem Presseportal:

———————————-%<———————————— <schnipp> ————————-

„Am Mittwoch, den 04.12.2013, gegen 15.45 Uhr, befuhr ein 26-jähriger Deutscher mit seinem Jeep die Kreillerstraße stadtauswärts. Als er in ein Grundstück einbiegen wollte, zwang er einen 35-jährigen Fahrradfahrer, der mit einem gelben Fahrrad in gleicher Richtung auf dem Radweg unterwegs war, zum Abbremsen.
Wutentbrannt schlug daraufhin der Fahrradfahrer mit seiner Faust auf die Motorhaube des Jeeps, zeigte ihm den Mittelfinger und flüchtete. Der 26-jährige Jeep-Fahrer nahm daraufhin mit seinem Begleiter die Verfolgung auf, überfuhr dabei selbst eine rote Ampel, konnte den Radfahrer an der Einmündung zur Plankensteinstraße stellen.
Dort begann der rabiate Radfahrer sofort mit Fäusten auf den Jeep-Fahrer einzuschlagen, flüchtete erneut, verlor die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte in einen dort geparkten VW Passat. Der Pkw wurde auf der Motorhaube und an der Stoßstange beschädigt.Wieder versuchten der Pkw-Fahrer und sein Begleiter, den Radfahrer bis zum Eintreffen der bereits alarmierten Polizei festzuhalten. Erneut gelang es dem Fahrradfahrer zu flüchten. 

Auf den rabiaten Radfahrer wartet eine Anzeige wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Unfallflucht.
Am den beidem Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.500 Euro

Beschreibung des Fahrradfahrers:
Ca. 35 Jahre alt, 165 – 170 cm groß, sprach hochdeutsch; trug eine dunkle Jeans, dunkelblaue Jacke, cremefarbene Strickmütze mit unbekanntem Logo;

Zeugenaufruf:
Laut den beiden Jeep-Insassen wurde der Vorfall von mehreren Passanten beobachtet und sogar gefilmt. Diese meldeten sich bislang jedoch nicht als Zeugen.“

———————————-%<———————————— <schnipp> ————————-

(Rechtschraipfeler vom Original übernommen)

Die Meldung darf man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Wie man dem Zeugenaufruf am Schluß entnehmen kann, ist dies bis jetzt ausschließlich die Sichtweise der sogenannten „Geschädigten“. Und selbst, wenn man die für bare Münze nimmt, kann man feststellen: Der Radfahrer hat sich mehrfach falsch benommen – die Autofahrer auch. Letzteres ist der Münchner Polizei allerdings wohl nicht aufgefallen, zumindest aber keinerlei Erwähnung wert. Der Radfahrer ist „rabiat„, er wird zur Fahndung ausgeschrieben und sein Strafregister wird ausgiebig verlesen.

Dabei hat der Autofahrer, sogar nach offensichtlich eigener Aussage,  auch einiges, vielleicht sogar deutlich mehr, auf dem Konto:

– Abbiegen unter nicht Gewähren der Vorfahrt, evtl. mit Gefährdung
– Nötigung (Verfolgung und „Stellen“ des vermeintlichen Übeltäters)
– Vorsätzliche Gefährdung des Strassenverkehrs (Überfahren roter Ampeln während der Verfolgung)

Verräterisch die Wortwahl: Dem Radfahrer wurde nicht etwa die Vorfahrt genommen, er wurde „zum Abbremsen gezwungen“. Klingt ja auch gleich viel harmloser. Während der gemeine Autofahrer verständlicherweise nicht gern bremst, zumal für niedere Lebensformen wie Radfahrer, kann man das von letzterer natürlich erwarten. Der Radfahrer war „wutentbrannt„, die Verfolgungsjagd des Autofahrers offensichtlich höchst überlegt und besonnen.

Die Münchner Polizei hat vor noch nicht allzu langer Zeit angekündigt, die stark angestiegenen Aggressionsdelikte bekämpfen zu wollen. Anscheinend fallen Verfolgungsjagden auf Radfahrer nicht darunter.

Edit: Wenn sich zwei Autofahrer in die Wolle kriegen, erwischt es Beide. Charakterstudien über rabiate Rowdy-Rambos fehlen (natürlich).

Edit 2: Der mucradblogger hat sich erlaubt, gegen den Autofahrer in den oben genannten Punkten Strafanzeige zu stellen. Für den Fall, dass die Polizei das übersehen hat :)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

München: Aktionswoche „gscheid radeln“ mal wieder

03 Dienstag Sept 2013

Posted by martl in Bayern, München, Polizei

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Bayern, Kampfradler, München, Polizei, Ramsauer

Die Münchner Polizei macht mal wieder Stimmung, äh, sorgt natürlich für mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Dazu dient die altbekannte Kampagne „Gscheid Radeln!“ (Ohne Polizei täten wir alle nämlich, wie immer, einfach blöd daherradeln, und das geht nicht).

Und, eh klar, für niedrigere Unfallzahlen braucht es Urgewalten, entweder Petrus oder bayrische Polizisten:

Von Januar bis Juli 2013 ereigneten sich im Stadtgebiet München 1.382 polizeilich registrierte Fahrradunfälle. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % (2012: 1.463), was neben den Witterungsbedingungen auch auf die erfolgreich verlaufene erste dreiwöchige Aktion der Radlkampagne im Juni 2013 zurückzuführen ist.

Wenn man die Äußerungen der Münchner Polizei über die Jahre verfolgt, ist es fast schon amüsant, wie verbissen aus sinkenden Unfallzahlen (bei gleichzeitigem Anstieg des Radverkehrs) ein Bedrohungsszenario geschwurbelt wird. Nachdenken ist nicht so ihre Sache, lieber fordert man Verstärkung an. Die Radfahrer werden mehr, die Unfälle weniger, da besteht klarer Handlungsbedarf.

Neben den Beamten des täglichen Streifendienstes sind auch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei und der Münchner Einsatzhundertschaften im Rahmen der Aktion eingesetzt.

…Verstärkung mit besonderer Ausbildung, schließlich handelt es sich nicht um irgendwen, sondern um Radfahrer! Denn, was sind diese „Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei“ genau?

In Bayern sind einzelne Einsatzhundertschaften mit besonderen Einsatzmitteln ausgestattet und haben eine spezielle Ausbildung, um Personen in gewalttätigen Menschenmengen beweiskräftig festnehmen zu können. Diese Einheit nennt sich Unterstützungskommando (USK).
(Wikipedia)

Und wie macht man das Radeln sicherer? Da gibt es im Heimatland von Kampfradl-Peter probate Mittel:

1. Den Anarchisten die Leviten lesen, bzw. die Verkehrsregeln nahebringen:

…halten wir eine weitere Verbesserung der Regelkonformität [..] rund um den Radverkehr für dringend erforderlich…

2. Alle ab auf die Radwege!

Benutzen Sie immer Radwege oder die für Radfahrer vorgesehenen Verkehrsführungen und ausschließlich in der vorgegebenen Richtung.

3. Kasperlhut auf, Kasperlgewand an

Tragen Sie auffällige Kleidung, am besten mit reflektierendem Material.
Fahren Sie immer mit Fahrradhelm.

*Seufz* – wir geben die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann auch die Münchner Polizei im 21. Jahrhundert ankommt.

Edit: Auch die sz hält sich einen #Kampfradler -Jäger, und was identifiziert er zielsicher als Ursache? Natürlich das #Überlegenheitsgefühl :)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Durchsagen (VIII) – Merkel auf der Eurobike, Erlangen untersucht Radunfälle

01 Sonntag Sept 2013

Posted by martl in mucradblog

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Kampfradler, Radlrambo

Eurobike Friedrichshafen, 2013: Bis zu diesem Jahr hat sich kein Verkehrsminister bei der „Eurobike“, immerhin die Leitmesse für Fahrräder, blicken lassen. Dieses Jahr gab sich sogar die Kanzlerin die Ehre. Was natürlich keinesfalls fehlen durfte, war ein Appell an die Verkehrsmoral, schließlich sind wir alle Verbrecher. Hat sie bei der IAA eigentlich auch die Autofahrer an die Einhaltung der Verkehrsregeln erinnert? Wahrscheinlich nicht, sonst werden der ADAC, die Branchenverbände oder die Hersteller böse, und das kann ja nun wirklich keiner wollen. Immerhin fiel dem Spiegel auf, dass hier mal wieder nach Gefühl argumentiert wird und nicht nach Faktenlage.

„Radfahrer halten sich nicht an die Verkehrsregeln“: Der Meinung ist ja auch unsere alternativlose Kanzlerin, wie wir eben erfahren haben. Kontrastprogramm: Auf der A92 bei München galt im Bereich Freising wegen der Hitzeaufbrüche Tempo 80. In 8h wurden 430(!) Autofahrer geblitzt, meldet der „Münchner Merkur“. „die Polizei war kulanter als sonst, sie hat erst ab 120 km/h geblitzt“ – die Sorte Kulanz wünschen wir Radler uns natürlich auch :)

Eurobike Friedrichshafen 2013, die Zweite: Wie bereits 2012 und 2011 gibt es auch dieses Jahr wieder einen Boom bei den E-Bikes :D Der Branchenverband addiert einfach jedes Jahr die bisher verkauften Exemplare zusammen und erklärt die Summe zu „xxx Pedelecs auf deutschen Strassen“, die Dinger scheinen nicht kaputtzukriegen sein. Naja, auf unserem Firmenparkplatz zähle ich bis zu 400 Räder an guten Tagen, und davon ziemlich konstant ungefähr 5 Pedelecs, also könnte es durchaus sein, dass die Millionen Exemplare sich eher mit ausgelaugtem Akku im Keller befinden als auf den Strassen? Aber wenn oft genug darüber gelärmt wird, wird das schon noch ein Trend Bis dahin freuen wir uns auf den „Boom bei den E-Bikes“ pünktlich zur Eurobike 2014.

Wissenswertes über Erlangen (Sorry, der mußte sein): Die „Fahrradstadt Erlangen“ hat eine Studie über „Sicherheit im Fahrradverkehr“ vorgelegt. Überraschungen stehen keine drin, eher das, was eh Konsens ist (außer bei Kanzlerinnen, Verkehrsministern und Verkehrsgerichtspräsidenten):

  • Radfahren ist generell gefährlich? Nein, 85% der Unfälle gehen glimpflich aus.
  • Radlrambos gefährden Fußgänger? Nein, nur 5% aller Radl-Unfälle sind Fußgänger-Radfahrer, und nur bei einem Drittel davon (37%) war der Radfahrer schuld.
  • Radlrambos gefährden Autofahrer? Nein, nur bei 2% der Unfälle Radfahrer-Autofahrer kam es zu (leichten) Verletzungen der Autoinsassen
  • Radwege sind sicher? Garantiert nicht: „Fast jeder zweite Unfall zwischen Radfahrern ist ein Unfall im Längsverkehr (Abb. 14). Knapp drei Viertel dieser Konflikte geschehen auf einem Radweg.“ Auch die relativ vielen Unfälle wegen „Benutzung der falschen Fahrbahnseite“ kann man den Radwegen ankreiden. Ich kenne jedenfalls niemanden, der auf der Strasse links fährt.

Auch die sehr schön dargestellten Beispiele von Unfallschwerpunkten zeigen einen eindeutigen Trend: Sämtliche Unfallschwerpunkte außer einem sind Krezungen mit Radwegen. In den meisten Fällen werden KfZ-Fahrer als Unfallverursacher genannt.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Kampfradl-Peter verkackt Beleuchtungs-Neuregelung für Fahrräder

07 Sonntag Jul 2013

Posted by martl in mucradblog

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Kampfradler, Ramsauer

Engagierte Radler, die sich um sowas Gedanken machen, wussten es schon immer, der Gesetzesgeber weiß es, die aktuell immer noch gültige gesetzliche Regelung für Fahrradbeleuchtung ist Müll. Sie stammt aus der Zeit, als Seitenläufer-Dynamos mit Wirkungsgrad im einstelligen Bereich und wackelige Glühbirnderl (2,4W vorne, 0,6W hinten) immerhin besser waren als Karbid-Lampen. Gelegentliche eher halbherzige Versuche, das ganze Brimborium wenigstens auf den technischen Stand der frühen Nachkriegszeit zu bringen, scheiterten vorhersehbar in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal, es gibt schließlich Wichtigeres. Zuletzt lehnten die Länder 2006 einen durchaus durchdachten Änderungsvorschlag ab in einem seltenen Anfall, „überflüssige bürokratische Regelungen“ zu vermeiden. Die Burschen wissen eben, wo man mit sowas anfangen muß :D

Jetzt gibt es erneut einen Vorstoß, sogar schon einen Abgeschlossenen, den der „Spiegel“ durchaus süffisant filettiert. Scheinbar lief das so:

Erst dilettiert das Ministerium unseres Radfahrerfreunds Ramsauer seit geschlagenen 4 Jahren an neiner Neuregelung herum und kommt nicht zu Potte. Deswegen sauer, führte das Land Niedersachsen einen Alleingang durch und legte einen Vorschlag vor, der komplett daneben war – er sah unter anderem eine „Restladezeit-Anzeige“ vor, die kein einziges handelsübliches Gerät besitzt. Deshalb wurde jetzt in einer Blitzaktion ein Gegenvorschlag durchgepaukt. Hat natürlich alle vollkommen überrascht, das Thema ist ja auch erst seit schlappen 13 Jahren in der Mache.

Daher hat man in der Eile vergessen, einige vorsätzlich schwachsinnige Passagen zu streichen. Deshalb ist die alte 6V-Vorschrift aus Dynamo-Zeiten, womit ein gut Teil der bereits eingestzten Akkulampen sinnlos illegal gemacht wurden, ebenso drin wie die Vorschrift, dass die Beleuchtung „fest montiert“ sein muss. Was den Sinn einer Akkubeleuchtung natürlich ausmacht, man schraubt sie fest an, und zum Nachladen trägt man das Rad zu Steckdose.

Vielleicht ja auch nur ein Trick gegen bösartige Mietshausbesitzer, die das Abstellen von Fahrrädern in der Wohnung oder auf dem Balkon untersagen? Das kann jetzt keiner mehr verbieten, Tschulliung, Herr Hausmeister, ich muß ja irgendwo meine StVO-konforme Akkulampe aufladen, und am Radständer draußen sind keine Steckdosen… :D

Man muss natürlich Verständnis haben für die armen Beamten. Anders als bei anderen Verkehrsmitteln, vielleicht sogar solchen mit Motor, gibt es hier halt keine Lobby und keine mächtige Industrie, die den Herrschaften detaillierte Vorschläge unterbreitet, welche Vorschriften man haben will und welche nicht.

Herrn Doktor Ramsauers Erfolgsbilanz als Verkehrsminister bleibt also weiterhin ungetrübt:

  • Seine „Flensburger Punkte“ – Reform schaffte es erst durch den Bundesrat, nachdem wesentliche Abschnitte (zurück-)geändert wurden, insbesondere das kleine Geschenk an Anbieter von Nachschulungs-Seminaren.
  • Er bejammert den Zustand des deutschen Straßennetzes, dabei lässt sein eigenes Ministerium Gelder aus seinen eigenen Infrastrukturprogrammen ungenutzt.
  • Das Ministerium scheint überhaupt überfordert, so sah man sich aus Kapazitätsgründen außerstande, parlamentarische Anfragen zu beantworten. Was einen Rüffel vom Bundestagspräsidenten nach sich zog.
  •  Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass in dem Ministerium mittlerweile Posten und Pöstchen an treue Parteisoldaten vergeben wurden, selbst an Fach-Stellen, die von solchen Gepflogenheiten üblicherweise ausgenommen sind.
  • Dafür hat man eine eigene Meinung zum beliebten CSU-Thema „Verwandtenaffäre“ – „Das mag zwar alles nicht ganz in Ordnung gewesen sein. Aber so schlimm war’s auch wieder nicht.“
  • Das Krisenmanagement beim Flughafen BER (Focus: „Interne Dokumente lasten Ramsauer Pfusch an„) war vorbildlich, ebenso bei Stuttgart 21
  • Ein Tempolimit auf Autobahnen ist trotz aller Vorteile für Unfallzahlen und CO²-Bilanz mit einem Audi- und BMW-Minister selbstverständlich nicht machbar. 

#Überlegenheitsgefühl #Kampfradler #einmalmitProfisarbeiten, das strotzt nur so vor Kompetenz-Kompetenz (Ede Stoiber), gut gemacht, Peter!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Frühling!

18 Donnerstag Apr 2013

Posted by martl in München, mucradblog, Radkultur, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Kampfradler, Mobilität, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer

Ueberlegen

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Frühjahrskontrollen beginnen!

19 Dienstag Mär 2013

Posted by martl in Polizei, Radverkehr

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Berlin, Kampfradler, Kontrollen, Radfahrer, Radlrambo, Radverkehr, Ramsauer, tagesspiegel, Verkehr, Verkehrskontrollen

Das Frühjahr ist gekommen, die Bäume schlagen aus, und die Polizisten rücken aus, zu den all-frühjährlichen Radfahrerkontrollen.

Vorreiter waren diesmal die Berliner, die „zu unterschiedlichen Tageszeiten“ […] mit „549 stationären Verkehrskontrollen und einer Vielzahl von zivilen Kontrollstreifen..“ eine Woche lang (von 11. bis 17. März) unterwegs waren. Im Fokus standen ausdrücklich „Auto- und Radfahrer„.

Das Ergebnis bestätigte die apokalyptischen Visionen der Herren vom Schlage Ramsauer („verrohte Kampfradler“) oder Kay Nehm („kaum ein Radler hält sich an die Regeln“) in keiner Weise.

Vielmehr wurden beanstandet: 2704 unangeschnallte Autofahrer (davon 99 Kinder) und 2235 motorisierte illegale Handybenutzer – im Gegensatz zu 45 ertappten Radfahrern.

Quelle: Tagesspiegel

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Ramsauer bei Plasberg

15 Dienstag Jan 2013

Posted by martl in Radverkehr

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Kampfradler, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer

Der Ober-Kampfradler-Jäger, unser Konzertpianist und Schienenersatzverkehrsminister Ramsauer, hat sich mal wieder in der Öffentlichkeit blicken lassen.

Und zwar war er beim Fernseh-Talk zum Thema „Blitzer, Steuern, City-Maut – freie Fahrt nur für reiche Bürger?“ beim bekannt seriösen Talk von Plasberg im gebührenfinanzierten ARD.

(Allein der Titel ist schon Klasse, anscheinend zählen Strafen für zu schnelles Fahren zu den Autofahrer-Ausgaben, die absolut unvermeidbar sind, unausweichlich, so wie Tod und Steuern..)

Dabei tat er, wie wir das gewohnt sind, einige denkwürdige Aussagen.

Zum generellen Tempolimit auf Autobahnen fällt ihm ein, dass „gegen Verkehrsrowdys kein Kraut gewachsen“ sei. Klingt das nach Kapitulation? Bei dem Thema entdeckt er aber schlagartig den Liberalen in sich: „„Der Staat muss nur so viel eingreifen und regeln, wie er unbedingt muss. Wir haben die sichersten Straßen der Welt. Wir sollten stolz auf unsere sicheren Straßen sein!“

Außer natürlich, es sind Kampfradler zugegen, gell, Herr Minister.

Witzig auch der „Verkehrszeichentest“ am Ende der Sendung, bei dem Ramsauer an einem Schild mit der Bedeutung „Radfahrer kreuzen und haben Vorfahrt“ scheiterte. Muß ihm neu gewesen sein, dass Radfahrer auch mal Vorfahrt haben können.

Verkehrsregeln zu kennen, ist für Minister und Autofahrer natürlich fakultativ, streng wrden muß man nur bei wirtschaftsschädigenden Hungerleidern auf Affengestellen: „Ich habe zum Beispiel beobachtet, wie Radler unter den Augen von Polizisten rote Ampeln und jede Verkehrsregeln missachten„, sagte Ramsauer einst… und es gelte,  „der Verrohung dieser Kampfradler endlich Einhalt zu gebieten„.

Darüber kann man streiten. Dummschwätzenden Politikern kann man allerdings schon Einhalt gebieten, zum Beispiel am 15.September (Bayern) oder am 22. September (Bund).

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Best of Google (Google Searchterm Bingo Part 1)

12 Montag Nov 2012

Posted by martl in mucradblog, Satire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Google searchterm bingo, Kampfradler, Peter Ramsauer, Radlrambo, Ramsauer, Verkehrsmininster

Ich habe neulich entdeckt, dass der Blog-Hoster mir auch anzeigt, welche Suchbegriffe Besucher auf diese Seite geführt haben*)

Hier eine kleine Liste der Highlights. Bei den meisten muß ich mich wohl dafür entschuldigen, dass sie nicht ganz gefunden haben, was sie finden wollten :D

rotlicht radfahrer polizei das handwerk legen
rücksichtslose radfahrer
rowdy-radfahrer münchen
ramsauer spinner
sauerland typische kopfbedeckung
mütz mit ventilator ist das gut
verhüten mit kristallkugel

*) Nein, ich kann nicht sehen, *wer* danach gesucht hat. Nur den Suchbegriff. Keine Angst! :)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

„Kampfradler“-Diskussionen erklärt

17 Montag Sept 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr, Satire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Kampfradler, piechart

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

sz liest Ramsauer die Leviten

05 Mittwoch Sept 2012

Posted by martl in München, Medien, mucradblog, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Jan Bilecki, Kampfradler, München, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer, sz

„Ramsauer steuert in die falsche Richtung“ (sz online 5.9.2012)

Kommentator Jan Bilecki mit einer Breitseite gegen Ramsauers Radverkehrspolitik – lesenswert!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

„Autofreie Erlebnistage“ in Deutschland

02 Donnerstag Aug 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Autofreie Erlebnistage, Bayern, Kampfradler, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer, UPI, Verkehrsminister

Kaum zu glauben, aber es gibt sie: „Autofreie Erlebnistage“! Bestimmte Strassenabschnitte werden für einen Tag für Autos gesperrt, meistens im Rahmen von Radveranstaltungen.

Eine Liste gibt es auch, auf dieser Webseite des „UPI“ (Umwelt- und Prognoseinstitut e.V.)

Die gute Nachricht: 2012 gab es in D/A/CH immerhin 77 solcher Erlebnistage

Die erwartete Nachricht: Wenn man sich die Karte anschaut, wo es solche Tage gibt, fallen bestimmte weiße Flecken auf. Ein besonders Großer prangt selbstverständlich im Heimatland unseres geschätzten Schienenersatzverkehrsministers Ramsauer. Der hat übrigens zwischen dem Entdecken von Kampfradlern und dem Kürzen von Radverkehrsbudgets tatsächlich Zeit, anzukündigen, er wolle den Radverkehr stärken.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

München: 15 Jahre Verkehrsplanung verpennt – Schuld sind die Radfahrer, Abhilfe: mehr Polizei

08 Sonntag Jul 2012

Posted by martl in München, Medien, mucradblog, Polizei, Radverkehr

≈ 12 Kommentare

Schlagwörter

Altstadttraverse, Kampfradler, Lindwurmstrasse, Ludwigstrasse, München, Polizei, Polizei München, Radlbürgermeister, Radlhauptstadt, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Rosenheimer Strasse

Die Münchner Polizei und in Tateinheit die Stadt (Hatten wir da nicht mal einen Bürgermeister, dem es gefiel, sich „Fahrradbürgermeister“ zu nennen? Das muss lang her sein.) blasen wieder mit Hilfe der Lokalpresse ins sattsam bekannte Radl-Rambo-Horn. So weit nichts neues, werdet ihr sagen.

Aber es gibt interessante Details. Laßt uns die mal genau ansehen und ein paar Fakten dazu werfen.

Als Auslöser dient eine so genannte „Welle von Radunfällen“, die derzeit angeblich unsere schöne Stadt heimsucht. Genannt werden, je nach Schmierblatt-Faktor des berichtenden Presseorgans, eine Handvoll Unfälle mit Radfahrerbeteiligung. Was bei keinem Blatt fehlt, ist die Erwähnung dieses tödlichen Unfalls.

Fakt ist: Bei dem genannten Unfall war die Radfahrerin schuldlos. Es handelte sich um das leider allzu typische Unfallbild „Abbiegender LKW-Fahrer übersieht vorfahrtsberechtigten Radler auf dem Radweg“. Genauso wie bei diesem Unfall, und bei diesem. Diese traurige Reihe lässt sich beliebig fortsetzen.

Diesen Unfall als „Beleg“ dafür zu verwenden, dass Radfahrer undiszipliniert sind und deswegen die Unfallzahlen steigen, ist ebenso pietät- wie geschmacklos. Eine Verhöhnung des Opfers.

Es wird seit Jahren von Unfallforschern und Verkehrsspezialisten auf diese Gefährdungssituation hingewiesen. Münchens Strassenbaubehörden und die Polizei sehen deswegen keine Notwendigkeit zur Abkehr vom Dogma der „Verkehrstrennung“, die eben genau an den Schnittstellen zum motorisierten Verkehr versagt.

Die Polizei sagt: „Seit zehn Jahren steigt die Zahl der Unfälle mit Fahrradfahrern kontinuierlich an, parallel dazu natürlich auch die Zahl der Opfer: Im Jahr 2002 etwa verletzten sich rund 1800 Radfahrer, 2011 über 2200“

Fakt ist: Was die Polizei nicht sagt, ist: 2002 hatte München 10% Radverkehrsanteil, 2012 18-20%. Es hat sich also bei einer Verdoppelung der Radfahrer die Unfallzahl nur um 22% erhöht.

Fakt ist: Es ist ein bundesweiter Trend. 2011 stieg die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit zehn Jahren, und zwar um satte 7%. Allerdings war es nur in München die Schuld der Radler.

Fakt ist: 2012 ist der Trend bereits wieder rückläufig und im Moment sieht es so aus, als könnten die Zahlen von 2010 wieder erreicht werden.

Die Polizei sagt:

Leopoldstraße [..] rund um die Universität, [..] Lindwurmstraße, Ludwigstraße, Rosenheimer Straße, Residenz- und Dienerstraße – das seien die unfallträchtigsten Wege für Radler“

Fakt ist: All diese Problemstellen sind seit Jahren bekannt, ohne, dass dort irgend etwas passiert wäre. Die Ludwigstrasse besitzt eine Breite von gut 60-70m, und davon stehen den Radfahrern, die an der Stelle der Stadt weit über 20% des Verkehrs ausmachen, (beide Seiten zusammengezählt) 3m zur Verfügung. Die Altstadttraverse durch Residenz- und Dienerstrasse ist seit Jahren ein ungelöster Problempunkt. Die Stadt weiß davon, eine Lösung wurde auf -na was wohl?- genau, nach der nächsten Wahl verschoben.

Die Polizei sagt: „…bei Rotlicht über die Ampel fahren, das sind die häufigsten Vergehen der Radlrowdys und auch die häufigsten Ursachen für Unfälle.“

Fakt ist: Rotlichtvergehen von Radfahrern haben im vergangenen Jahr 58 Unfälle mit Verletzten verursacht, das ist weniger als 1% aller Unfälle mit Verletzten. (Quelle: Polizeibericht München 2011)

Die Polizei sagt: „Es besteht Handlungsbedarf“

Das kann man nicht leugnen. Was man allerdings bezweifeln kann, ist der Weg, den die Polizei in Verbindung mit der Stadt München einschlägt. Man setzt nämlich auf verstärkte Überwachung. Der Radler natürlich.

Fakt ist: Eine verstärkte Überwachung der Radfahrer (Aktion „gscheid radeln“) hat schon 2011 nichts gebracht ausser, dass die „Radlrambo“-Presse was zum Schreiben hatte, die Effekte wurden durch die witterungsbedingt schwankenden Radfahrer-Zahlen überlagert.

Fakt ist: Was etwas gebracht hat, nämlich eine feinere Überwachung der Auto- und LKW-Fahrer wie Anfang dieses Jahres, („Im Frühjahr startete die Münchner Polizei ihre Radl-Kampagne und schaute zunächst den Auto- und Lastwagenfahrern in punkto Verkehrsverhalten auf die Finger. [..]Tatsächlich reduzierten sich bis Ende Juni erstmals seit Jahren die Unfallzahlen mit Radfahrern.“) wird nicht fortgesetzt.

Fazit: Eine sinnvolle Lösung des Konflikts ist so lange nicht in Sicht, solange sich Bürgermeister und Polizei auf die billigen und scheinbar einfachen Lösungen stürzen. Solange kein vernünftiges, umfassendes Verkehrskonzept umgesetzt wird. Da helfen keine auf „Radl-Rambos“ angesetzten Einsatzhundertschaften und keine Bereitschaftspolizeieinsätze (GSG9, USK und der Verfassungsschutz hatten wohl keine Zeit?).

Was helfen würde: Die Radfahrer als Teil des Verkehrs wahrnehmen und nicht als Störfaktor. Sie ernst nehmen. Vielleicht nähmen dann auch mehr Radfahrer die Regeln ernst.

Mit der jetzigen Stadtregierung und der jetzigen Polizeiführung besteht da allerdings wenig Hoffnung.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …
← Ältere Beiträge

Enter your email address to follow this blog and receive notifications of new posts by email.

Schließe dich 914 anderen Abonnenten an

Facebook „like“

Facebook „like“

Ein Blog auf WordPress.com starten.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • mucradblog
    • Schließe dich 96 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • mucradblog
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …
 

    %d Bloggern gefällt das: