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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Polizei

Freiburg kontrolliert Radler mit Maschinenpistole

22 Donnerstag Jan 2015

Posted by martl in Polizei, Radverkehr

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Schlagwörter

Freiburg, fudder.de, Polizei, terrorismus, zeit.de

Freiburg im Breisgau: Hier führte die ortsansässige Polizei eine Kontrolle von „Radfahrern und Fußgängern“ durch, wie fudder.de berichtet. Dabei wurden die kontrollierenden Beamten von einem Kollegen mit umgehängter Maschinenpistole abgesichert.

Recht so, alle Radler sind potentielle Terroristen.

(Auf Anfrage teilte die Polizei mit, es sei eine „„polizeirechtliche Kontrollstelle zur Fahndung nach Straftätern“ gewesen, keine Verkehrskontrolle)

apropos Terroristen: Ein altehrwürdiges Mittel desselben ist ja der Angriff auf Stromversorgungsanlagen, in Südtirol beispielsweise gehört man nicht zur besseren Gesellschaft, wenn nicht irgendein Verwandter mal einen Strommast umgesägt hat.

In den Niederlanden gibt es ein Pilot-Projekt mit einem Radweg, der mit Solarzellen gepflastert ist. Wenn ein Auto draufsteht, wird kein Strom erzeugt. Wäre demnach für Radweg-Zuparker die Terror-Gesetzgebung zuständig?

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Durchsagen ’14 Teil IX: „Münchner Sensation“ ein Computerfehler, EU verabschiedet Lastwagen-Richtlinie, Bangladeshis entdecken das Fahrrad

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Radhelme, Radkultur, Satire

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Schlagwörter

Bangladesh, Bikesharing, cycling culture, Directive 96/53/EC, Europaparlament, Fußball, Grünwalder Stadion, Helmpflicht, Innenminister Hermann, Kampfradler, LKW-Richtlinie, Münchner Polizei, Münchner Sensation, Polizei, Polizei München, rücksichtslos, Schweinfurt, SEK, Styrobrain, urban cycling

Update zur „Münchner Sensation“: Es hat sich bewahrheitet, was Fachleute bereits mutmaßten: Die sogenannte „Münchner Sensation“ (wir berichteten) war nur eine Computerpanne, wie Polizeisprecher Karlheinz Krampfadler jetzt gegenüber Presseorganen klarstellte.

Krampfadler betonte, dass jeder Gedanke, ein Verkehrsteilnehmer könne sich ohne Zuhilfenahme eines Fahrrads „rücksichtslos“ verhalten, völlig absurd, an den Haaren herbeigezogen und der Münchner Polizei völlig fremd sei. Die Ursache für die peinliche Panne läge an einem Softwareupdate des Abteilungscomputers von Windows 2000 auf „Limux“ – hier seien einige Textbausteine  und Makros durcheinandergeraten.

Gottlob sei das Mißgeschick nicht in einem anderen Bereich eingetreten. Nicht auszudenken, so Krampfadler, wäre gewesen, wenn beispielsweise der zeitgleich veröffentlichte Polizeibericht über die Beamten des SEK, die sich beim Zweitligaspiel im Grünwalder Stadion nur mit ihren Einsatzstöcken gegen die angreifenden Neunjährigen, deren Mütter, und aggressiv vorgehende Kampf-Sanis wehren konnten, verfälscht worden wäre.

Zum Glück sei das aber jedem denkenden Menschen der richtige Sachverhalt von vorneherein klar gewesen.

Die korrigierte Version der Pressemeldung müsse selbstverständlich lauten:

Am Montagnachmittag übersah ein PKW-Lenker auf der Laimer Strasse einen Linienbus. In der Folge mußten sieben Fahrgäste, die keinen Radhelm getragen hatten, im Krankenhaus behandelt werden. Als wahrscheinliche Verursacher, die den unter Schock weiterfahrenden Steuerzahler im blauen PKW in rücksichtsloser Weise abgelenkt haben könnten, wurden mehrere im Stadtviertel befindliche Radl-Rambos sowie die tiefstehende Sonne vorübergehend festgenommen.

 

Europaparlament: Das Europaparlament hat in einer Abstimmung eine Vorlage zum Design von LKWs verabschiedet (Directive 96/53/EC). In den deutschen Medien überhaupt nicht thematisiert, aber groß bei unseren Freunden aus UK, zb bei der London Cycling Campaign. Auch bei der BBC war das ein Thema. Die Direktive würde -immerhin- auch schon im Einsatz befindliche Fahrzeuge betreffen.

Es scheint darum zu gehen, größere Abmessungen für die Brummis zuzulassen. UK-Radverbände haben das Thema stark gepusht, weil diese Regel unter anderem erlaubt, die Front der LKWs so umzugestalten, dass besserer Fußgänger- und Radfahrerschutz möglich ist. Genaue Tragweite und Wirkung sind mir noch nicht ganz klar – scheinbar muß das Ganze noch durch eine Instanz in der EU, und dann in den einzelnen Ländern ratifiziert werden. Es geht auch -oder vor allem?- um Mega-Trucks, bessere Beladungsmöglichkeiten und bessere Aerodynamik.

Ich zögere, in das Triumphgeheul der Freunde von der Insel mit einzustimmen. Man wird noch sehen, was auf dem Weg durch die Instanzen an Verwässerung eintritt, vor allem bei den Verbesserungen, die die Sicherheit betreffen, schliesslich verdient damit kein Spediteur Geld.

 

Bangladesh: Zwar gehören Fahrräder gerade in Asien fest zum Straßenbild, gelten jedoch mehr noch als hier als Arme-Leute-Fahrzeug – wer „es geschafft“ hat, fährt natürlich Auto. In Bangladesh bildet sich jedoch gerade in den Städten unter den jungen Leuten eine Art Radkultur, wie „Spiegel online Reise“ meldet.

 

Bayerns IM Herrmann gegen Helmpflicht: Dem Thema Radhelme widme ich viel Raum, nach Ansicht meiner Kritiker zu viel – vielleicht haben sie Recht. Ich denke, trotz Winnie #Styrobrain Herrmann von den Grünen Schwaben ist zumindest die Helmpflicht ziemlich vom Tisch, je mehr „urbane Mobilität“ zum In-Thema wird, denn kein solches Vorzeige-Projekt kommt ohne Bikesharing-Modell aus, und Bikesharing und Helmpflicht – das passt nicht zusammen.

Helmspender an jeder Ausleihstation werden wir wohl eher nicht sehen.

(was die Absurdität der Idee auch schon wieder unterstreicht, zum Leih-Auto bekommt man ja auch keine feuerfeste Unterwäsche)

Bayerns Innenminister Herrmann, früher durchaus ein bekennender Freund der Helmpflicht, obwohl er selber oben ohne durch den Hofgarten radelt, und guter Spezl vom Namensvetter aus Stuttgart, hat sich jetzt recht endgültig gegen eine Helmpflicht ausgesprochen.

„Radverkehr fördern statt Helmpflicht für Radler“

Fein, das. Manchmal lebt die „Liberalitas Bavarica“ doch noch. Da wollen wir nicht wählerisch sein, von welcher Partei sie praktiziert wird :D

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Sensation in München!

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Satire

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Kampfradler, München, Polizei, Radlrambo, Satire

+++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++

München: Die Münchner Polizei hat in einem Pressebericht einen Verkehrsteilnehmer, der einen Unfall verursachte, als „rücksichtslos“ bezeichnet, obwohl dieser gar kein Fahrrad benutzte. (Bericht in der AZ)

Lesen Sie in weiteren Meldungen: Fliegende Schweine über Bielefeld gesichtet — Temperatur in Hölle erreicht 0°C — Kamelkaravane passiert Nadelöhr — Mitarbeiter der Polizei-Pressestelle strafversetzt

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Die Münchner Polizei und die Radfahrer (Teil x) – Update

03 Freitag Jan 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei

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Kampfradler, München, Polizei

Wir erinnern uns vielleicht an diesen Blogeintrag über den „rabiaten Radler“, der von dem armen Lamm im Jeep über rote Ampeln gejagt wurde, was die ermittelnde Polizeidienststelle offensichtlich ganz in Ordnung fand.

Wie damals geschrieben, habe ich mich an die Behörden gewandt. Und zwar einmal an den Polizei-Vizepräsidenten Robert Kopp mit der Frage, ob die Münchner Polizei solche Verfolgungsjagden generell gut heißt, und an die Staatsanwaltschaft mit einer Anzeige gegen den Autofahrer.

Mittlerweile sind Reaktionen eingetrudelt.

Der Polizeivize hat sehr schnell reagiert. Der Brief ging Donnerstag zur Post, und Montag hatte ich eine Antwort eines mir nicht bekannten Polizeibeamten im Mail-Postfach. Da hat wohl jemand am Freitag einen Anruf bekommen :D

Inhalt des Schreibens erwartungsgemäß nichtssagend. Selbstverständlich „lehne man Selbstjustiz jeder Art ab“ und behandle diesen Fall „völlig neutral“. Da kann man nur sagen, sehr neutral kland der Original-Polizeibericht nicht gerade, aber wir hoffen auf den Lerneffekt für die Zukunft :)

Die Staatsanwaltschaft verfasste am 19.12. eine Antwort, die mich heute bereits erreichte. Der Inhalt leider enttäuschend:

„Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt, weil der Täter bisher nicht ermittelt werden konnte“

Huh? Ich hatte ausdrücklich Anzeige gegen den „Lenker des PKWs vom Typ Jeep“ erstattet, und dessen Namen wird doch jemand aufgenommen haben? Oder hat der Herr Staatsanwalt mein Schreiben so mißverstanden, dass ich den Radler anzeigen wollte? Lesen&Verstehen von Texten =6…

Ein Schreiben, in dem ich darauf hinweise, auf das öffentliche Interesse hinweise und die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens fordere, ist bereits auf dem Weg.

I’ll keep you posted…

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Die Münchner Polizei und die Radfahrer (Teil x)

09 Montag Dez 2013

Posted by martl in München

≈ 10 Kommentare

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Kampfradler, München, Polizei

Die Münchner Polizei wird nicht müde, abzustreiten, dass sie prinzipiell was gegen Radfahrer hätte.

Nun gut, glauben wir ihr das erst einmal.

Und dann sehen wir Meldungen wie diese auf dem Presseportal:

———————————-%<———————————— <schnipp> ————————-

„Am Mittwoch, den 04.12.2013, gegen 15.45 Uhr, befuhr ein 26-jähriger Deutscher mit seinem Jeep die Kreillerstraße stadtauswärts. Als er in ein Grundstück einbiegen wollte, zwang er einen 35-jährigen Fahrradfahrer, der mit einem gelben Fahrrad in gleicher Richtung auf dem Radweg unterwegs war, zum Abbremsen.
Wutentbrannt schlug daraufhin der Fahrradfahrer mit seiner Faust auf die Motorhaube des Jeeps, zeigte ihm den Mittelfinger und flüchtete. Der 26-jährige Jeep-Fahrer nahm daraufhin mit seinem Begleiter die Verfolgung auf, überfuhr dabei selbst eine rote Ampel, konnte den Radfahrer an der Einmündung zur Plankensteinstraße stellen.
Dort begann der rabiate Radfahrer sofort mit Fäusten auf den Jeep-Fahrer einzuschlagen, flüchtete erneut, verlor die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte in einen dort geparkten VW Passat. Der Pkw wurde auf der Motorhaube und an der Stoßstange beschädigt.Wieder versuchten der Pkw-Fahrer und sein Begleiter, den Radfahrer bis zum Eintreffen der bereits alarmierten Polizei festzuhalten. Erneut gelang es dem Fahrradfahrer zu flüchten. 

Auf den rabiaten Radfahrer wartet eine Anzeige wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Unfallflucht.
Am den beidem Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.500 Euro

Beschreibung des Fahrradfahrers:
Ca. 35 Jahre alt, 165 – 170 cm groß, sprach hochdeutsch; trug eine dunkle Jeans, dunkelblaue Jacke, cremefarbene Strickmütze mit unbekanntem Logo;

Zeugenaufruf:
Laut den beiden Jeep-Insassen wurde der Vorfall von mehreren Passanten beobachtet und sogar gefilmt. Diese meldeten sich bislang jedoch nicht als Zeugen.“

———————————-%<———————————— <schnipp> ————————-

(Rechtschraipfeler vom Original übernommen)

Die Meldung darf man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Wie man dem Zeugenaufruf am Schluß entnehmen kann, ist dies bis jetzt ausschließlich die Sichtweise der sogenannten „Geschädigten“. Und selbst, wenn man die für bare Münze nimmt, kann man feststellen: Der Radfahrer hat sich mehrfach falsch benommen – die Autofahrer auch. Letzteres ist der Münchner Polizei allerdings wohl nicht aufgefallen, zumindest aber keinerlei Erwähnung wert. Der Radfahrer ist „rabiat„, er wird zur Fahndung ausgeschrieben und sein Strafregister wird ausgiebig verlesen.

Dabei hat der Autofahrer, sogar nach offensichtlich eigener Aussage,  auch einiges, vielleicht sogar deutlich mehr, auf dem Konto:

– Abbiegen unter nicht Gewähren der Vorfahrt, evtl. mit Gefährdung
– Nötigung (Verfolgung und „Stellen“ des vermeintlichen Übeltäters)
– Vorsätzliche Gefährdung des Strassenverkehrs (Überfahren roter Ampeln während der Verfolgung)

Verräterisch die Wortwahl: Dem Radfahrer wurde nicht etwa die Vorfahrt genommen, er wurde „zum Abbremsen gezwungen“. Klingt ja auch gleich viel harmloser. Während der gemeine Autofahrer verständlicherweise nicht gern bremst, zumal für niedere Lebensformen wie Radfahrer, kann man das von letzterer natürlich erwarten. Der Radfahrer war „wutentbrannt„, die Verfolgungsjagd des Autofahrers offensichtlich höchst überlegt und besonnen.

Die Münchner Polizei hat vor noch nicht allzu langer Zeit angekündigt, die stark angestiegenen Aggressionsdelikte bekämpfen zu wollen. Anscheinend fallen Verfolgungsjagden auf Radfahrer nicht darunter.

Edit: Wenn sich zwei Autofahrer in die Wolle kriegen, erwischt es Beide. Charakterstudien über rabiate Rowdy-Rambos fehlen (natürlich).

Edit 2: Der mucradblogger hat sich erlaubt, gegen den Autofahrer in den oben genannten Punkten Strafanzeige zu stellen. Für den Fall, dass die Polizei das übersehen hat :)

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München: Aktionswoche „gscheid radeln“ mal wieder

03 Dienstag Sep 2013

Posted by martl in Bayern, München, Polizei

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

München, Ramsauer, Kampfradler, Polizei, Bayern

Die Münchner Polizei macht mal wieder Stimmung, äh, sorgt natürlich für mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Dazu dient die altbekannte Kampagne „Gscheid Radeln!“ (Ohne Polizei täten wir alle nämlich, wie immer, einfach blöd daherradeln, und das geht nicht).

Und, eh klar, für niedrigere Unfallzahlen braucht es Urgewalten, entweder Petrus oder bayrische Polizisten:

Von Januar bis Juli 2013 ereigneten sich im Stadtgebiet München 1.382 polizeilich registrierte Fahrradunfälle. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % (2012: 1.463), was neben den Witterungsbedingungen auch auf die erfolgreich verlaufene erste dreiwöchige Aktion der Radlkampagne im Juni 2013 zurückzuführen ist.

Wenn man die Äußerungen der Münchner Polizei über die Jahre verfolgt, ist es fast schon amüsant, wie verbissen aus sinkenden Unfallzahlen (bei gleichzeitigem Anstieg des Radverkehrs) ein Bedrohungsszenario geschwurbelt wird. Nachdenken ist nicht so ihre Sache, lieber fordert man Verstärkung an. Die Radfahrer werden mehr, die Unfälle weniger, da besteht klarer Handlungsbedarf.

Neben den Beamten des täglichen Streifendienstes sind auch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei und der Münchner Einsatzhundertschaften im Rahmen der Aktion eingesetzt.

…Verstärkung mit besonderer Ausbildung, schließlich handelt es sich nicht um irgendwen, sondern um Radfahrer! Denn, was sind diese „Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei“ genau?

In Bayern sind einzelne Einsatzhundertschaften mit besonderen Einsatzmitteln ausgestattet und haben eine spezielle Ausbildung, um Personen in gewalttätigen Menschenmengen beweiskräftig festnehmen zu können. Diese Einheit nennt sich Unterstützungskommando (USK).
(Wikipedia)

Und wie macht man das Radeln sicherer? Da gibt es im Heimatland von Kampfradl-Peter probate Mittel:

1. Den Anarchisten die Leviten lesen, bzw. die Verkehrsregeln nahebringen:

…halten wir eine weitere Verbesserung der Regelkonformität [..] rund um den Radverkehr für dringend erforderlich…

2. Alle ab auf die Radwege!

Benutzen Sie immer Radwege oder die für Radfahrer vorgesehenen Verkehrsführungen und ausschließlich in der vorgegebenen Richtung.

3. Kasperlhut auf, Kasperlgewand an

Tragen Sie auffällige Kleidung, am besten mit reflektierendem Material.
Fahren Sie immer mit Fahrradhelm.

*Seufz* – wir geben die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann auch die Münchner Polizei im 21. Jahrhundert ankommt.

Edit: Auch die sz hält sich einen #Kampfradler -Jäger, und was identifiziert er zielsicher als Ursache? Natürlich das #Überlegenheitsgefühl :)

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Londoner Studie: bei Unfällen Radfahrer-Auto meist das Auto schuld

14 Freitag Jun 2013

Posted by martl in Polizei

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Polizei, Radpolitik

Die „Times“ hat vor einiger Zeit ihre Initiative „Cities fit for Cycling“ gestartet – wir berichteten. In diesem Rahmen erscheinen immer wieder interessante Artikel. Zum Beispiel dieser:

„Crashes involving bikes mostly drivers fault“

Wichtig zu wissen ist, dass „driver“ den Autofahrer meint. Der Radler wäre ein „rider“ oder „cyclist“.

Hier bei „road.cc“ ist die Studie genauer aufgedröselt. Analysiert wurden offizielle Unfallberichtsformulare der Polizei. („STATS19“ – Hier kann man sich einen anschauen. Recht detailliert. Haben die deutschen Polizeibehörden etwas in dem Detailgrad? Wenn ja, dann sicher mit dem Feld „Verhielt sich der Radfahrer rücksichtslos“ und schon vor-angekreuzt…). Die Auswertung ist diesem (lesenswerten) Radfahr-Strategiepapier entnommen. Kennt jemand etwas ähnlich ausführliches von irgendeiner deutschen Kommune oder „Radl-Hauptstadt“?

Zurück zur Unfall-Analyse. Es ergab sich, dass in 68% der Unfälle zwischen Radfahrer und Automobil der Autofahrer die Schuld trug. In 20% der Fälle der Radfahrer. In den restlichen Fällen war „beide schuld“ oder „keine Angabe“ angekreuzt.

Ebenfalls interessant die Angaben zu Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Hier war die Verursacher-Verteilung 60% Fußgänger – 40% Radfahrer.

Auch die Ursachen wurden analysiert. Bei den Autofahrern ist „failing to look properly“ (duh..) Spitzenreiter mit 21%, gefolgt von „rücksichtsloser Fahrweise“ (13%), „Fehleinschätzung der Geschwindigkeit oder Richtung des Radfahrers“ (10%) und „mangelndem Abstand“ (10%).

In dem Bericht wird auch gesagt, dass die „üblichen Verdächtigen“ Ursachen dafür, dass Radfahrer in Unfälle verwickelt werden, nämlich dunkle Kleidung, fehlende Beleuchtung oder Mißachtung von Ampeln, nur in 2-2,5% der Unfälle eine Rolle spielten.

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Jagdszenen aus Rosenheim

19 Dienstag Feb 2013

Posted by martl in Bayern, Polizei, Radverkehr

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Schlagwörter

München, Polieibrutalität, Polizei, Radlrambo, Radpolitik, Radverkehr, Rosenheim, Skandal

Heute mal wieder ein Beitrag aus der beliebten Reihe „Gesetzeshüter reißt Radfahrer vom Rad“. Scheint ja zum Trend zu werden, siehe diese Fälle aus München und Passau.

In dem Fall sogar mit einem prominenten Hauptdarsteller, dem Ex-Polizeichef von Rosenheim, der schon anderweitig gezeigt hat, was es mit der „starken Hand des Gesetzes“ auf sich hat.

In dem Fall hat er -wenige Monate vor dem Vorfall beim Herbstfest- einen Radfahrer vom Rad gezogen, um ihn, wie es so schön heißt, „auf eine mögliche Ordnungswidrigkeit hinzuweisen“. Beide verletzten sich bei der Aktion so, dass sie arbeitsunfähig geschrieben wurden. Es folgt das übliche Trauerspiel aus „Verfahren gegen Polizisten wird nicht eröffnet“ bzw. „Bürger soll blechen“. Der Freistaat hätte gern 1355,11€ von seinem Bürger für den Schaden am sympathischen Ordnungshüter, obwohl dessen eigener Kollege den Einsatz als „unverhältnismäßig“ beurteilt. Wenn man den üblichen Korpsgeist bei derartigen Verhandlungen kennt, wo schon mal alle Beamten -unabhängig voneinander natürlich- das selbe Protokoll abgeben und saudummerweise die Kameras immer dann versagen, wenn gerade Selbstverteidigung durchgeführt wird, der Herr Polizeichef ist wohl bei den eigenen Kollegen nicht sonderlich beliebt :)

Merkur-Artikel dazu: http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/polizeichef-reisst-mann-soll-zahlen-2752113.html
Rosenheim24.de, etwas ausführlicher: http://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-wenn-polizeichef-zupackt-rosenheim24-2752566.html

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sz-Artikel „Polizeieinsatz vor Gericht“

21 Freitag Sep 2012

Posted by martl in Bayern, mucradblog, Radverkehr

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Passau, Polizei, Radfahrer, Radlrambo, Urteil, Verhandlung

Ich hatte den Fall bereits hier im Blog erwähnt. Jetzt findet die Gerichtsverhandlung statt, wie die sz berichtet.

Da hat die Polizei, in dem Fall die aus Passau, mal wieder mit höchstem körperlichen Einsatz und unter großen Gefahren die Straßen von einem dieser radfahrenden Verkehrsschädlinge (in dem Fall war es ein Zahnarzt) gesäubert, und muss sich dafür vor Gericht schleifen lassen. Das heißt, nicht ganz, verhandelt wird natürlich die Anzeige gegen den Radfahrer.

Dass die Aussagen der Beamten widersprüchlich sind, mehrere Zeugen die Version des Angeklagten stützen, und auch der Einsatzbericht so manche Eigenwilligkeit aufweist, nervt Staatsanwalt und Richter- genervt sind sie allerdings über den Verteidiger, der brave Beamte so in die Enge drängt. Nichts neues also.

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München: 15 Jahre Verkehrsplanung verpennt – Schuld sind die Radfahrer, Abhilfe: mehr Polizei

08 Sonntag Jul 2012

Posted by martl in München, Medien, mucradblog, Polizei, Radverkehr

≈ 12 Kommentare

Schlagwörter

Altstadttraverse, Kampfradler, Lindwurmstrasse, Ludwigstrasse, München, Polizei, Polizei München, Radlbürgermeister, Radlhauptstadt, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Rosenheimer Strasse

Die Münchner Polizei und in Tateinheit die Stadt (Hatten wir da nicht mal einen Bürgermeister, dem es gefiel, sich „Fahrradbürgermeister“ zu nennen? Das muss lang her sein.) blasen wieder mit Hilfe der Lokalpresse ins sattsam bekannte Radl-Rambo-Horn. So weit nichts neues, werdet ihr sagen.

Aber es gibt interessante Details. Laßt uns die mal genau ansehen und ein paar Fakten dazu werfen.

Als Auslöser dient eine so genannte „Welle von Radunfällen“, die derzeit angeblich unsere schöne Stadt heimsucht. Genannt werden, je nach Schmierblatt-Faktor des berichtenden Presseorgans, eine Handvoll Unfälle mit Radfahrerbeteiligung. Was bei keinem Blatt fehlt, ist die Erwähnung dieses tödlichen Unfalls.

Fakt ist: Bei dem genannten Unfall war die Radfahrerin schuldlos. Es handelte sich um das leider allzu typische Unfallbild „Abbiegender LKW-Fahrer übersieht vorfahrtsberechtigten Radler auf dem Radweg“. Genauso wie bei diesem Unfall, und bei diesem. Diese traurige Reihe lässt sich beliebig fortsetzen.

Diesen Unfall als „Beleg“ dafür zu verwenden, dass Radfahrer undiszipliniert sind und deswegen die Unfallzahlen steigen, ist ebenso pietät- wie geschmacklos. Eine Verhöhnung des Opfers.

Es wird seit Jahren von Unfallforschern und Verkehrsspezialisten auf diese Gefährdungssituation hingewiesen. Münchens Strassenbaubehörden und die Polizei sehen deswegen keine Notwendigkeit zur Abkehr vom Dogma der „Verkehrstrennung“, die eben genau an den Schnittstellen zum motorisierten Verkehr versagt.

Die Polizei sagt: „Seit zehn Jahren steigt die Zahl der Unfälle mit Fahrradfahrern kontinuierlich an, parallel dazu natürlich auch die Zahl der Opfer: Im Jahr 2002 etwa verletzten sich rund 1800 Radfahrer, 2011 über 2200“

Fakt ist: Was die Polizei nicht sagt, ist: 2002 hatte München 10% Radverkehrsanteil, 2012 18-20%. Es hat sich also bei einer Verdoppelung der Radfahrer die Unfallzahl nur um 22% erhöht.

Fakt ist: Es ist ein bundesweiter Trend. 2011 stieg die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit zehn Jahren, und zwar um satte 7%. Allerdings war es nur in München die Schuld der Radler.

Fakt ist: 2012 ist der Trend bereits wieder rückläufig und im Moment sieht es so aus, als könnten die Zahlen von 2010 wieder erreicht werden.

Die Polizei sagt:

Leopoldstraße [..] rund um die Universität, [..] Lindwurmstraße, Ludwigstraße, Rosenheimer Straße, Residenz- und Dienerstraße – das seien die unfallträchtigsten Wege für Radler“

Fakt ist: All diese Problemstellen sind seit Jahren bekannt, ohne, dass dort irgend etwas passiert wäre. Die Ludwigstrasse besitzt eine Breite von gut 60-70m, und davon stehen den Radfahrern, die an der Stelle der Stadt weit über 20% des Verkehrs ausmachen, (beide Seiten zusammengezählt) 3m zur Verfügung. Die Altstadttraverse durch Residenz- und Dienerstrasse ist seit Jahren ein ungelöster Problempunkt. Die Stadt weiß davon, eine Lösung wurde auf -na was wohl?- genau, nach der nächsten Wahl verschoben.

Die Polizei sagt: „…bei Rotlicht über die Ampel fahren, das sind die häufigsten Vergehen der Radlrowdys und auch die häufigsten Ursachen für Unfälle.“

Fakt ist: Rotlichtvergehen von Radfahrern haben im vergangenen Jahr 58 Unfälle mit Verletzten verursacht, das ist weniger als 1% aller Unfälle mit Verletzten. (Quelle: Polizeibericht München 2011)

Die Polizei sagt: „Es besteht Handlungsbedarf“

Das kann man nicht leugnen. Was man allerdings bezweifeln kann, ist der Weg, den die Polizei in Verbindung mit der Stadt München einschlägt. Man setzt nämlich auf verstärkte Überwachung. Der Radler natürlich.

Fakt ist: Eine verstärkte Überwachung der Radfahrer (Aktion „gscheid radeln“) hat schon 2011 nichts gebracht ausser, dass die „Radlrambo“-Presse was zum Schreiben hatte, die Effekte wurden durch die witterungsbedingt schwankenden Radfahrer-Zahlen überlagert.

Fakt ist: Was etwas gebracht hat, nämlich eine feinere Überwachung der Auto- und LKW-Fahrer wie Anfang dieses Jahres, („Im Frühjahr startete die Münchner Polizei ihre Radl-Kampagne und schaute zunächst den Auto- und Lastwagenfahrern in punkto Verkehrsverhalten auf die Finger. [..]Tatsächlich reduzierten sich bis Ende Juni erstmals seit Jahren die Unfallzahlen mit Radfahrern.“) wird nicht fortgesetzt.

Fazit: Eine sinnvolle Lösung des Konflikts ist so lange nicht in Sicht, solange sich Bürgermeister und Polizei auf die billigen und scheinbar einfachen Lösungen stürzen. Solange kein vernünftiges, umfassendes Verkehrskonzept umgesetzt wird. Da helfen keine auf „Radl-Rambos“ angesetzten Einsatzhundertschaften und keine Bereitschaftspolizeieinsätze (GSG9, USK und der Verfassungsschutz hatten wohl keine Zeit?).

Was helfen würde: Die Radfahrer als Teil des Verkehrs wahrnehmen und nicht als Störfaktor. Sie ernst nehmen. Vielleicht nähmen dann auch mehr Radfahrer die Regeln ernst.

Mit der jetzigen Stadtregierung und der jetzigen Polizeiführung besteht da allerdings wenig Hoffnung.

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Die „tz“ und die Radfahrer

04 Montag Jun 2012

Posted by martl in München, Medien, Polizei, Radverkehr

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Dorita Plange, Kampfradler, München, Münchner Merkur, merkur, Polizei, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, tz, Ulrich Mayer-Arend

Das Schwestermagazin des bekannt radlerfreundlichen „Münchner Merkur“, die „tz“, setzt gleich noch einen drauf:

Aus gegebenem Anlaß (siehe hier) bringt sie online einen Artikel „Die 5 häufigsten Fehler der Radfahrer„.

Da lernt man wieder so allerhand:

Der tragische Unglücksfall ist einer von vielen, die rücksichtslose Radfahrer immer wieder auslösen.

Äh, ja. Andere Unfälle werden natürlich immer von äußerst rücksichtsvollen Zeitgenossen ausgelöst. Rücksichtslos sind ausschliessslich Radfahrer. Beispiele siehe Artikel unten.

Ich sag’s ja immer wieder: Weg mit dem Gesindel von den Strassen, damit München schöner wird.

Auch die Polizei darf nicht fehlen, Hauptkommissar Ulrich Meyer-Arend von der Verkehrspolizei weiß die 5 häufigsten Fehler aufzuzählen:

  • Geisterradler
  • Plötzlich auftauchende Radfahrer
  • Alkohol am Lenker
  • Die Vorfahrt zu erzwingen
  • Überholen auf engen Radlwegen
Wenn ich mich nicht irre, haben drei der Fünf „Fehler“ mit Radwegen zu tun. Gegen die Aufhebung deren Benutzungspflicht die Münchner Polizei mit Macht kämpft. „Vorfahrt erzwingen“, vulgo: Auf ihren Rechten bestehen, dürfen natürlich nur Autofahrer.

Aber der Brüller ist natürlich der mit den „plötzlich auftauchenden Radfahrern“. Radler, hört endlich auf, plötzlich aufzutauchen!

Wer wissen will, wie man bei der „tz“ tickt, darf sich den letzten Absatz des Aritkels reinziehen.

Wie meinte ein Kollege von mir mal: „Deutsch Sprach schwer Sprach. Aber lustig Sprach. Wenn man kann. Wenn man nix kann, auch lustig. Aber anders.“

Bevor sie den Quark editieren, da steht wörtlich:

„Dorita Plange
ist brandgefährlich. Wenn sich die Lenker berühren oder ein ungeübter Radler sich erschreckt, liegen am Ende dann meist beide da., kann tödlich enden. Meyer-Arend rät: „Immer erst Blickkontakt zu abbiegenden Auto- und Lkw-Fahrern suchen!“ ist oft der Auslöser für schwere Unfälle. Im Falle eines Unfalls mit anderen Verkehrsteilnehmern kann ein Radfahrer bereits mit 0,3 Promille zur Verantwortung gezogen werden., die aus Einfahrten schießen, unerwartet abbiegen oder wenden, überfordern andere Verkehrsteilnehmer.verursachen immer häufiger Unfälle. Ebenso rücksichts­lose Zeitgenossen, die über Gehwege oder durch Fußgängerzonen preschen.“

Wörtliches Zitat. Kollegen, laßt doch wenigstens am frühen morgen die Finger vom Fusel! Und: Wer ist Dorita Plange? und warum ist sie brandgefährlich??

Edit: Stand jetzt (Mittwoch 6.6.2012) ist der Schmarrn immer noch drin. Ist keinem aufgefallen, keinem Leser und keinem Redakteur.

Wenn man es nur diagonal liest, sind ja auch alle Buzzwords drin, die ein guter Rad-Presseartikel so braucht:

brandgefährlich – ungegeübter Radler – kann tödlich enden – Auslöser für schwere Unfälle – Radfahrer – zur Verantwortung gezogen werden – die aus Einfahrten schießen – überfordern andere Verkehrsteilnehmer – verursachen immer häufiger Unfälle – rücksichts­lose Zeitgenossen, die über Gehwege oder durch Fußgängerzonen preschen

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Neue Kristallkugel für die Polizei Hochsauerland!

28 Montag Mai 2012

Posted by martl in Polizei, Radhelme, Radverkehr

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Schlagwörter

Helm, Hochsauerland, Ohne Helm wäre ich jetzt tot, Polizei, Radpolitik

Auch die Polizei im Hochsauerland hat eine neue Kristallkugel angeschafft.

Mit ihrer Hilfe konnte glasklar nachgewiesen werden, dass ein Radfahrer, der auf das Gesicht gestürzt war, durch Helmtragen vor schlimmeren bewahrt wurde. Es ist also auch im Sauerland sattsam bekannt, dass jeder mit Helm stattgefundene Sturz ohne Helm vermutlich tödlich geendet hätte.
Ich würde ja den Herrn darum bitten, Hirn vom Himmel zu werfen, aber es wird nichts nützen. Der Helm würde schlimmeres verhüten.

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Hamburgs ADFC gibt Gummi

23 Montag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Polizei, Radverkehr

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ADFC, ADFC Hamburg, Polizei, Polizei Hamburg, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Radwege

Gar nicht so schlecht, was die Hamburger ADFCler da abziehen.

In einem detaillierten Artikel wird die etwas einseitige Sicht- und Rechenweise der Hamburger Polizei filettiert. Lesenswert! Parallelen zu München natürlich nur rein zufällig.

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Passau folgt Münchner Beispiel

12 Donnerstag Apr 2012

Posted by martl in Bayern, mucradblog, Polizei, Radkultur, Radverkehr

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Hartmut Wächtler, Innenminister Herrmann, München, Passau, Polizei, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer, Rosenheim

Innenminister Herrmann hat ja bei der aktuellen Stunde im bayerischen Landtag zum Thema Übergriffe von Polizeibeamten auf Bürger im September 2011 gesagt, die Polizei „verdiene keine derartige Kritik, sondern ein herzliches Dankeschön„.

Die Passauer Polizei will sich offensichtlich ihr eigenes Dankeschön verdienen. Dabei folgten sie wohllöblich dem Münchner Vorbild – wir berichteten.

Was ist passiert? Zivilbeamte zerrten einen nächtlichen Rot-Radler vom Rad, wobei sich dieser nicht unerheblich verletzte, und nahmen ihn aufs Revier mit, wo er im Hof des Gebäudes nocheinmal so unglücklich hinfiel, dass er das Bewußtsein und ein paar Büschel Haare verlor.

Wie der Zufall so spielt, war die Videoüberwachungskamera des Reviers gerade in diesem Moment irgendwie indisponiert, im Revier hat garüberhaupt niemand irgendwas bemerkt, die drei Zeugen, die das übertriebene Vorgehen der Polizisten bestätigten, waren alle unglaubwürdig, und die Haare hat sich der gute Mann (im Zivilleben Zahnarzt) natürlich selber ausgrissen. („Herr Richter, er hat mich angegriffen. Er schlug immer wieder sein Kinn gegen meine Faust“)

Daher ist völlig klar, dass der Staatsanwalt das Verfahren gegen die Polizisten einstellte, das gegen den Radfahrer (Widerstand etc.) aber einleitete.

Der Arzt läßt sich jetzt vom Anwalt Hartmut Wächtler vertreten, der ebenfalls die Opfer, äh, Angeklagten des Prügeleinsatzes in Rosenheim vertritt. Man wird sehen, was dabei herauskommt…

Artikel in der SZ
Artikel bei Telepolis
Artikel bei fefe

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Münchens Polizei greift durch

26 Montag Mrz 2012

Posted by martl in München, Polizei, Radhelme, Radverkehr

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München, Polizei, Radhelm, Radlrambo, Radpolitik

Warnung an alle, die in München radeln: Die Polizei fährt eine harte Linie! Konnte ja auch nicht so weitergehen, schliesslich sind wir die einzigen, die sich nicht an Recht und Gesetz halten.

Die nichtsahnenden kanadischen Touristen, die im Mai mit 2×100€ für das Überqueren einer zwar menschenleeren, aber rot beampelten Kreuzung abkassiert wurden, dürften sich nur geärgert haben über den unsanft beeendeten Urlaubstag in unserer gastfreundlichen Metropole, aber sie wussten wahrscheinlich nicht, wie froh sie sein konnten. Für kleine Vergehen, die in den meisten Teilen der übrigen Welt zumal für Gäste aus dem Ausland höchstens mit einer gehobenen Augenbraue geahndet werden, kann man in München nämlich noch ganz anders Bekanntschaft mit dem Auge des Gesetzes machen:

Im Februar fand sich ein widerspenstiger Velocipedist, der die Klarheit der Aufforderung der beritten Polizeipatrouille zum Verlassen der gefährlichen Eisfläche des Kleinhesseloher Sees nicht ganz einsah und lt. amtlicher Berichterstattung mit einem gut bayrischen „spinnts ihr“ (also für nicht-Bayern ungefähr: „ich verstehe den Sinn der Anordnung nicht ganz“) quittiert hatte, unversehens in der Rolle des bad Injun in einer Charly Häusleresken Westerninszenierung wieder. Erst in der Liebergesellstraße konnte er die ob der ruchlosen Beamtenbeleidigung in besonders schwerer Form erboste Kavallerie abschütteln, was nicht ohne Blutvergießen abging, der Polizeibericht spricht von einer „stark blutenden Kopfverletzung“. Von einer weiteren Verfolgung wurde dann unter Rücksicht auf die Gesundheit der Gäule, nicht etwa des Radfahrers, abgesehen.

Immerhin erging es ihm noch besser als dem armen Kerl, der sich im September an der Hackerbrücke nicht wegen seines fehlenden Lichts (Ordnungswidrigkeit, 10€) anhalten lassen wollte. Bei der Schwere des Vergehens blieb dem Ordnungshüter keine Wahl, als den Radler aufzuhalten. Dies ist allerdings selbst dann für einen Fußgänger kein leichtes Unterfangen, wenn der Radfahrer mitspielen will, wie jeder weiß, der schon einmal versucht hat, einen Bahnfahrer beim Anhalten zu helfen. In dem Fall ging es auf tragische Weise schief, der Radler stürzte so schwer, dass er einige Wochen im Koma lag. Selbstverständlich sah die Staatsanwaltschaft „nach derzeitigem Ermittlungsstand kein Fehlverhalten des Polizisten“.

Es ist schön zu wissen, dass in unserer schönen Stadt so unbarmherzig für Recht und Ordnung gesorgt wird. Wir erwarten stündlich erste Meldungen der Art „Falschparker in alle vier Reifen geschossen“.

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Dessau Teil 2: Magdeburg macht sich Recht selber

05 Donnerstag Jan 2012

Posted by martl in Polizei, Radkultur, Radverkehr

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Abschildern, Dessau, Polizei, Radpolitik, Radweg, VWG-Urteil

Vor kurzem hat sich Dessau entschlossen, seine Radwege größtenteils abzuschildern (ich berichtete). Magdeburg sieht das ein bisschen anders, wie die „Volksstimme“ berichtet.

Das was da in dem Artikel an Hämmern steht, muss man sich schon genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Baureferent Scheidemann ist, so wird berichtet, der Meinung, das Urteil des BVerwG hätte für ihn „keine Konsequenzen“, denn sonst hätte man ja „in der städtischen Arbeitsgruppe darüber geredet“. Interessante Betrachtungsweise.

Außerdem hat er in der StVO einen Passus gefunden, dass „grundsätzlich alle ausgebauten Radwege „nur auf Anfrage durch Dritte“ auf ihre Benutzungspflicht nachträglich überprüft werden müssten“. Ebenso interessant, in meiner steht das nicht so. Da steht eigentlich gar nichts über so Details wie wer Radwege genehmigt.

Also entweder hat der Reporter von der „Volksstimme“ einen schlechten Tag gehabt und StVO und Verwaltungsordnung durcheinander gebracht (in der das aber auch nicht so steht), oder man müsste ernsthaft überlegen, eine Amtsenthebung gegen den Herrn Baureferenten beantragen. So wenig Ahnung von der Materie an den Tag zu legen, ist schon peinlich.

Abschließen darf diesen Witzartikel noch die Polizeisprecherin, die, wie üblich, unter Verkennung sämtlicher Untersuchungen zu dem Thema, die jünger sind als 1959, das Hohelied vom sicheren Radweg singt. Schließlich ist die freie Fahrt für unsere Autofahrer das höchste Rechtsgut, da müssen andere Interessen eben zurückstehen.

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Wien: Die Legende vom Radlrambo

05 Montag Sep 2011

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

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Öamtc, ÖVP, Kampfradler, Kronen-Zeitung, Medien, Polizei, Radlrambo, Radpolitik, Radverkehr

Wer kennt und liebt es nicht, das Klischee vom „Radlrambo“. Nicht nur bei uns im Lande der tz und Bild wird Stimmung gemacht gegen die „Radl-Rambos“, die ja angeblich immer mehr und immer dreister werden und das Leben in unserer schönen Stadt zur Hölle machen. Auch in Wien gab es ähnliche Presse- und Politkampagnen, getragen von der Kronen-Zeitung, der ÖVP, und auch der ÖAMTC wusste, was er seiner Klientel schuldig ist. (Da haben die Richtigen zueinander gefunden, ist man versucht zu sagen).
Die Wiener Polizei kann da natürlich nicht zurückstehen und schützt schon mal medienwirksam Touristen vor den wilden Radlern.
(Parallelen zu München irgendjemand?)

Nur blöd, dass jetzt eine Studie ergeben hat, dass Fußgänger in Wien von Radfahrern so gut wie nicht gefährdet werden, wie derstandard.at berichtet.
„Das belegt eine Studie der Magistratsabteilung 46 (Verkehrsorganisation). Demnach waren bei 75 Prozent der Fußgängerunfälle in den letzten zehn Jahren Pkws beteiligt, bei sieben Prozent Straßenbahnen und bei nur fünf Prozent Radfahrer.„

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