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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: München

„sz“ über Sonntagsradler

26 Dienstag Jul 2016

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

München, Radverkehr, Sonntagsradler, sueddeutsche, sz, sz-online.de

Die „sueddeutsche“ hat mal wieder einen Kommentar über unsereins, diesmal zum Thema „Sonntagsradler nerven„. (sz online, 21.6.2016)

Tenor: Das Meckern über Sonntagsradler ist unangebracht, was es braucht ist mehr Rücksicht.

Leider macht der Autor ein paar Fehler:

„Jene Radfahrer, die ein eher gemütliches Tempo anschlagen. Die nicht immer am rechten Rand des Radweges fahren, damit die Schnelleren überholen können. Die sich, und das scheint das größte Ärgernis zu sein, an die Verkehrsregeln halten.“

Wenn er in der Mitte des Radwegs herumdöst, ist *er* es, der sich nicht an die Regel hält.

oder:

„(Man) Verteufelt die anderen Radler, weil man selbst nicht vorwärts kommt. Oder die Verkehrspolitiker und -planer, die angeblich die Infrastruktur vermurkst haben. Der Haken: Beides geht am eigentlichen Problem vorbei.“

Da liegt er auch falsch. Wenn die Infrastruktur nicht ausreichend ist für ein Verkehrsmittel, das 20% der Verkehrsleistung trägt, und gefährliche Situationen zwischen den unterschiedlichen Radler-Typen, die es nun mal gibt, verursacht, dann *haben* die Politiker und Verkehrsplaner die Infrastruktur vermurkst. Das ist nicht die einzige Ursache, aber nur sagen „das ist falsch, wir müssen einfach mehr Rücksicht üben“ zielt noch viel weiter vorbei.

Die Fehlerdiskussion führt aber am Kern vorbei, das ist ein Kommentar und kein wissenschaftlicher Bericht. Ich finde ihn interessant, denn er zeigt, wie viele (Sonntagsradler) denken. Das zeigt aber vor allem, dass noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist.

Das Rad *ist* ein Verkehrsmittel, und an Verkehrsteilnehmer werden verschiedene Aufgaben gestellt, damit die Sache flutscht. An Autofahrer viele, an Fußgänger wenige, an Radfahrer einige niedergeschriebene und exterm viele implizite.

Das Rad wird aber stark inhomogen genutzt. Der eine hats eilig, der andere will spazierenfahren, der dritte will -wie beim Zu-Fuß-Gehen- nicht dauernd aufpassen müssen wie ein Schießhund… einige der Ansprüche sind legitim, andere weniger, alle zusammen wird man nicht unter einen Hut kriegen. Eine Diskussion ist erforderlich, wie welche Ansprüche zu gewichten und zu berücksichtigen sind.

Diese Diskussion wird im Moment von den Advokaten der „we aren’t Traffic“ Bewegung mit Totschlagargumenten völlig niedergewalzt. Der „ungeübte Radler“ und das „4-Jährige Kind“ sind die einzigen Maßstäbe. (Sie *sind* Maßstäbe, aber nicht die einzigen)

Aus jedem ungeübten Radler (der öfter als 3x aufsteigt, bevor der Bock Spinnweben ansetzt) wird in 3 Monaten ein Geübter mit völlig anderen Ansprüchen. Und den 12-Jährigen Schüler, der es *nicht* die meiste Zeit sau-eilig hat, muss ich erst noch treffen.

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„Arnulfsteg“ gestoppt

21 Donnerstag Apr 2016

Posted by martl in München, mucradblog, Polizei

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Arnulfsteg, az München, Blitzermarathon, Groko, München, Stammstrecke, sueddeutsche, Verkehrspolitik

„Arnulfsteg“ ist der Name der geplanten Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Bahngleise parallel zur Donnersberger Brücke. Nach einigem politischen Gezerre (wir berichteten) sollte der Bau dieses Jahr beginnen.

Daraus wird nun erst einmal nichts, wie verschiedene Münchner Medien berichten. Die beauftragte Baufirma bekommt ein technisches Detail nicht geregelt. Im Moment keilt man sich, ob die Ausschreibung der Stadt München in dem Punkt fehlerhaft war oder nicht.

Der Bau wird sich damit um mehrere Jahre verzögern, weil für einige Arbeiten Bahnabschnitte zeitweise stillgelegt werden müssen, dafür Änderungen an den Fahrplänen nötig sind, und so was muß offensichtlich mit mehrjährigem vorlauf geplant werden.

Die für August geplante Vollsperrung der Stammstrecke ist wohl auch nicht mehr rückgängig zu machen. Echtes Win-Win eben.

sz: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wegen-fertigungsproblemen-stadt-stoppt-bau-des-arnulfstegs-1.2958693

Blitzermarathon: Wie gewohnt, wird mit überwältigendem Medienaufwand der deutsche Autofahrer darauf aufmerksam gemacht, dass er sich in dieser Woche ausnahmsweise an die Verkehrsregeln halten muß. Es wird natürlich trotzdem ein paar Hunderttausend erwischen, die sich in der Folge in sozialen Medien, Leserbriefen und an Stammtischen unter großem Verständnis von Bevölkerung und Ordnungshütern herzlich über „Abzocke“ aufregen werden.
#KaumEinRadfahrerHältSichAnVerkehrsregeln

Update: Wie nicht anders zu erwarten, findet die FDP Blitzermarathons doof. Was das wieder Einbußen für die freie Wirtschaft bedeutet, wenn der Konsument und der Lieferant sich an die Regeln halten muss.

Stadtpolitik: Die unter anderem wegen der „zu Radfahrer-freundlichen“ Politik der Münchner CSU (Sind Drogen eigentlich erlaubt im Rathaus?!) zur Bayernpartei übergelaufenen Stadträte machen die Bayernpartei (0,9%) zur viertstärksten Fraktion. Jetzt fangen sie an, Posten und Pöstchen einzufordern. Von Neuwahlen ist nicht die Rede…

az: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nach-zuwachs-aus-der-csu-bayernpartei-meldet-anspruch-auf-posten-an.a84a387d-3f56-496b-82f2-6ea909388c0a.html

Währenddessen blockt die Rathaus-GroKo Lärmschutzmaßnahmen am Mittleren Ring. Frei durchregieren!

az: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.streit-im-stadtrat-laermschutz-in-muenchen-gruene-sauer-auf-groko.ccdc872d-b776-4bf8-9ff5-46c00cf9fa29.html

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Durchsagen 2016 III

05 Dienstag Apr 2016

Posted by martl in München, mucradblog, Radkultur, Radverkehr

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Marienplatz, München, Schmidbauer, Zürich

Marienplatz: Hier läuft im Augenblick wegen der Bauarbeiten am „Hugendubel“ eine Art „Pilot“ für den Radverkehrs- Taxi- und Bus-freien Betrieb. (Mein Eindruck: positiv, vor allem wegen der fehlenden KfZ – die Radlerdichte scheint mir nicht großartig geringer, und auch die Polizei scheint es gelassen anzugehen)

Die Grünen hätten gerne Fakten statt Gerüchten und haben die Koalition um Zahlen gebeten, was der Versuch denn tatsächlich für Ergebnisse geliefert hat :)

„Das Monitoring soll darstellen, ob der Radverkehr in der Kustermannfahrbahn und an der Kreuzung Kustermannfahrbahn/Tal an stark frequentierten Tagen reibungslos verläuft oder ob es lediglich eine Verlagerung von Konflikten vom Marienplatz an den Viktualienmarkt gibt.“

Ebenso soll nach dem Willen der Grünen die Nutzung der Residenzstraße und der Alfons-Goppel-Straße untersucht werden, und ob sich die Zahl der Radfahrer in der Altstadt insgesamt verringert. Eine Befragung könne Erkenntnisse darüber bringen, ob nicht eine große Unzufriedenheit bei den Radlern einer nur geringfügigen Verbesserung der Zufriedenheit bei den Passanten gegenüber stehe[…]“

Quelle: Merkur

München kurios: Die Rathaus-CSU arbeitet weiterhin mit Macht daran, den Radverkehr nur ja nicht zu viel Priorität oder gar Gleichberechtigung zu gewähren (wir berichten laufend).  Währenddessen ist StR Mario Schmidbauer mit seiner Kollegin Eva Caim zur „Fraktion Bürgerliche Mitte“ gewechselt. Damit hat die CSU nun gleich viele Sitze wie die SPD und ihren Status als stärkste Fraktion verloren.
Kurios daran ist, dass Schmidbauer den (ihm offensichtlich immer noch) zu „radfahrfreundlichen Kurs“ der Stadtregierung als Grund nannte. Hauptgrund sind allerdings eher nicht gewährte Pöstchen und persönliche Unzufriedenheit mit dem Führungsstil des von OB Reiter stets mit Vergnügen ins Abseits gestellten Vize-Bügermeisters Josef Schmid, der als „Sonnenkönig“ tituliert wird.

Quelle: sueddeutsche

Zürich: Zürich wird von Linken regiert und besitzt ein international hoch geschätztes Langzeit-Verkehrskonzept, das unter anderem die Priorisierung des öffentlichen Verkehrs und die Förderung des Radverkehrs  beinhaltet. Das ist der Opposition ganz offensichtlich ein Dorn im Auge. Auch die liberal-bürgerliche „NZZ“ haut in die Kerbe und greift in die Vollen. Vorgeworfen wird der Stadtspitze eine „ideologische“ Verkehrsplanung.

Zum Nachlesen und Kopf schütteln: Weltfremde Ideen von Rot-Grün

(In der ersten Version des Artikels, die ich gestern Nachmittag gelesen habe, wurde noch gesagt, das Fahrrad leiste „keinen Anteil zu Verkehrsleistung“ – eine zumindest debattierbare Ansicht, Zürich hat ca. 10% Radverkehrs-Modal Split… in der letzten Fassung vom 4.4. 18:20 fehlt der Teil). Eine Studie der ETH nennt ein Potential von bis 39%.

Links:

Ein Internationales Vorbild: Die Verkehrspolitik der Stadt Zürich

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Rambo gegen Radler – mal so, mal so

16 Mittwoch Mär 2016

Posted by martl in München, mucradblog, Radkultur

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az München, Kampfradler, München, Radl-Rambo, Radlrambo

„Wild-West in Altperlach“: So betitelte die Abendzeitung ihre Meldung über einen Zwischenfall in München vergangene Woche.

Ein Radler hatte sich über einen zugeparkten Radweg geärgert und dem SUV einen Klaps auf die Motorhaube verpasst. Das ist eine Majestätsbeleidigung ersten Grades für jeden Autobesitzer und brachte dem Radler eine Verfolgungsjagd über mehrere Straßen ein, im Verlauf derer die Beifahrerin sogar versuchte, den Radfahrer mit einem Elektroschock-Gerät anzugreifen. Am Ende schnitt der Autofahrer dem Radler den Weg ab, dieser stürzte, erlitt dabei einen Nasenbeinbruch und weitere Verletzungen. Der Autofahrer flüchtete.

Die Polizei ermittelte den Täter recht schnell, es laufen Anzeigen gegen Fahrer und Beifahrerin. Sogar die Presse ergriff die Partei des Radfahrers.

Vor 2 Jahren: Ähnlicher Fall, völlig andere Darstellung

Soweit, so gut – nur kann ich beim besten Willen keinen arg großen Unterschied erkennen zu einem meiner Meinung nach sehr ähnlichen Fall, der sich vor zwei Jahren ereignete und über den ich hier bereits ausführlich berichtete:
DIE MÜNCHNER POLIZEI UND DIE RADFAHRER (TEIL X)

Auch damals verursachte der Autofahrer den Konflikt, sogar durch Nehmen der Vorfahrt, was wohl noch etwas härter ist als das Zuparken eines Radwegs, auch damals kam es zum Wortgefecht, Klaps auf’s Blech, Verfolgungsjagd. Der Radfahrer flüchtete von der (vermutlich recht gewaltschwangeren) Szene, die Polizei ermittlelte gegen *ihn*.

Ich erlaubte mir seinerzeit, Anzeige gegen den Autofahrer zu erheben wg. Gefährdung. Es bedurfte mehrerer Briefe, bis die Münchner Staatsanwaltschaft verstand, dass ich den Autofahrer meinte und nicht den Radler. Das Drama ist hier dokumentiert:
DIE MÜNCHNER POLIZEI UND DIE RADFAHRER (TEIL X) – UPDATE

Als man mich endlich verstanden hatte, erhielt ich noch einen Anruf von einem Polizeibeamten, der aber nur herausfinden wollte, ob *ich* vielleicht der betreffende Radfahrer war M( Meinen Standpunkt, dass hier der Autofahrer einiges falsch gemacht haben könnte, konnte er jedoch nicht teilen.
MÜNCHNER POLIZEI JAGT “RABIATEN RADLER” RELOADED

Zum Abschluss erhielt ich fast ein Jahr nach dem Ereignis noch einen Brief einer Staatsanwältin, der zum Inhalt hatte, das Verhalten des Autofahrers sei angemessen gewesen und nicht zu verfolgen.

Ich komme also zum Schluss: Die Wahrnehmung, wer bei so etwas der „Rambo“ ist, hängt davon ab, wer die Polizei holt und *seine* Variante erzählen kann.

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München: CSU erklärt sich zum Anwalt „intelligenter Verkehrspolitik“

10 Mittwoch Feb 2016

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Radverkehr

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

CSU, München, Radfahren, Radverkehr, Stadtrat, Verkehrspolitik

Die CSU-Stadtratsfraktion München hat sich zu Wort gemeldet: In einem mittellangen Artikel legt sie ihren Standpunkt dar, was ihrer Meinung nach unter „intelligenter Verkehrspolitik“ zu verstehen sei. Man klopft sich auf die Schulter, weil man Mittel für den Radwegebau bereitstellt (rd. 5€ pro Bürger/Jahr, das ist ein Fünftel dessen, was Städte investieren, die es ernst meinen). Ansonsten sind Radverkehrsbefürworter Ideologen und Radfahrer behindern den Verkehr. *seufz*.

Hier mal eine Chronologie der Aktionen der Radfahrfreunde von der CSU, weil’s so schön ist (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

Rosenheimer Straße: An dieser wirklich saugefährlichen Ecke, an der bereits Todesopfer zu beklagen waren, seit Jahren ein Herumgeeier. Erbitterter Widerstand der CSU gegen eine bereits beschlossene Lösung, die zurückgenommen wird (auch mit Hilfe der SPD).
Am Schluß ein fauler Kompromiß, der dem KFZ-Verkehr nicht genügt, und ganz sicher nicht den Radfahrern.

Straßenbahn Westtangente: Hier will man eine Lösung finden, die “den KFZ-Verkehr nicht negativ beeinflußt” (Zitat Stadtrat O. Seidl, CSU)

Georg Schlagbauer, CSU, in der Bild: Grüne Welle für Autos statt (endlich) vernünftiger und sicherer Radverkehrsführung an Hauptstrassen wie der Lindwurmstrasse, damit (wörtlich) “der Verkehr besser fließen kann”.
Radfahrer sollen nicht an Hauptstrassen, sondern “entlang landschaftlich schöner Strecken” radeln. Hä? Herr Schlagbauer schrieb auch schon einmal in einem Antrag “Auf keinen Fall dürfen Vorrechte für Radfahrer eingeräumt oder faktisch ermöglicht werden…”
(8/2014)

Altstadttraverse: Radlfurt am Marienplatz wird abgeschafft (anscheinend dadurch ausgelöst, dass der “Ludwig Beck” das Säckel aufgemacht hat. Verkehrspolitik durch “wer zahlt, schafft an”).
Ersatzlösung für die bis zu 15.000 Radler täglich (offizielle Zählung der Stadt): Kreuz und quer durch die Altstadt, über Kopfsteinpflaster und quer über die Maximiliansstrasse.
Bereits weit gediehene Pläne der Vorgängerregierung, die auch andere Aspekte als die Interessen ansässiger Geschäfte berücksichtigten, zu den Akten gelegt.

Radstreifen Nymphenburger Strasse: Diese seit Jahren überfällige Maßnahme (Expertenmeinung “..sind die Verhältnisse für den Radverkehr auf den Radwegen im Zuge der Nymphenburger Straße beengt und entsprechen nicht mehr den heutigen Planungsstandards” – muenchen-transparent.de) ein weiteres Mal abgelehnt. Originelle Begründung: “Dann ist es nicht mehr möglich, in zweiter Reihe zu parken” – Zitat Hr. Krimpmann, Vorsitzender BA Maxvorstadt, CSU – von Beruf Polizist (04/15)

Bogenhausen: Umwandlung 1(!) Parkplatzes in 8 Radabstellplätze abgelehnt (06/15). Begründung: “Es gäbe zwar eine Tiefgarage, diese sei aber schlecht” (X.Finkenzeller, CSU) (06/15)

Schwabing: Umwandlung mehrerer Parkplätze in Radabstellplätze an den Schulen am Elisabethmarkt abgelehnt (I.Braunstorfinger, CSU) (06/15)

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Steiermark: Kaufprämie für Cargo-Bikes

15 Freitag Jan 2016

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Radverkehr

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Cargo bike, cargobike.jetzt, E-Auto, E-Mobilität, München, Sigmar Gabriel, Steiermark, Subvention, Zuschuß

In der Steiermark gibt es seit 1.1.2016 einen Zuschuß beim Erwerb eines Cargo-Bikes mit oder ohne E-Unterstützung in Höhe von bis zu 500€!

http://cargobike.jetzt/kaufzuschuss-steiermark/

http://www.radland.steiermark.at/cms/beitrag/12406035/20321016/

In München wird es ab April ein ähnliches Modell geben, allerdings nur für E-unterstützte Räder und nur für Gewerbetreibende.

Währenddessen plant Sigmar Gabriel einen Zuschuß von 5000.-€ pro E-Auto, wie heise.de berichtet.

Recht so! Wenn eine Branche Unterstützung vom Staat benötigt, dann sind es die Autobauer!

n-tv 31.3.2015: „Gigantische Gewinnzuwächse – Deutsche Autobauer so profitabel wie nie“

 

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Altstadttraverse: es wird ernst

30 Freitag Okt 2015

Posted by martl in München, mucradblog, Radkultur, Radverkehr

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Altstadttraverse, Hofgarten, Maximiliansstrasse, München, Odeonsplatz, Radverkehr

Altstadttraverse: Gestern abend gab es im Bezirksausschuß Altstadt-Lehel eine Sondersitzung zum Thema „Altstadttraverse„. Ergebnisse sind noch nicht bekannt.

Die aktuelle Planung sieht eine Vekehrsführung vom Odeonsplatz am Hofgarten entlang zur Alfons-Goppel-Straße, quer über die Maximiliansstrasse und dann weiter über die Falkenturmstrasse in die Sparkassengasse vor. Die Residenzstrasse bleibt befahrbar bis zum Marienhof.

Die involvierten Strassen sollen zu „Fahradstrassen“ umgewidmet werden.

Der mucradblogger sieht das Konzept skeptisch: Solch drastische Umwege werden von Radfahrern gewöhnlich nicht angenommen. Kein Mensch biegt am Odeaonsplatz ab und radelt erst mal 500m in die andere Richtung, wenn er zur Fußgängerzone will. Diese Lösung ist allenfalls für Durchgangsverkehr interessant, und wer so unterwegs ist, hat wahrscheinlich längst andere Trassen erkundet (zB längs der Isar).

Die Überquerung der Maximiliansstrasse ist ein weiterer Problempunkt. Die Autofahrer dort sind zumeist schon mit Parkplatzsuchen (und in großer Zahl: Einhaltung deutscher Verkehrsregeln) bereits total überfordert. Ein Sicherheitsfeature ist so eine Stelle sicherlich nicht für eine Fahrradtrasse mit 10.000+ Radlern/Tag.

Und natürlich wäre so ein Vorschlag unter Schwarz-Rot kein Voschlag, würde er nicht den üblichen Kotau vor den Motortouristen beinhalten. Der einzig sinnvolle Weg wäre meines Erachtens, in den teils furchtbar engen Strassen wenigstens die Parkplätze aufzulösen (Sparkassenstrasse). Passiert natürlich nicht – die Formulierung lautet: „Parkplätze würden wegfallen oder neu geordnet“ – man ahnt, wo es hingeht.

Der BUND Naturschutz hat bereits Bedenken angemeldet.

Im Zusammenhanhang mit der Altstadttraverse fallen selbstverständlich die ewig alten Klischee-Argumente, vor allem von der „Gefährlichkeit“ der bisherigen Trassierung über en Marienplatz. Die Fraktion der Grünen war immerhin mal so frech, nach belastbarem Zahlenmaterial zu fragen. Bin gespannt, was rauskommt :)

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Kurze Durchsage 2015 I – Tempolimit, Fahrradmitnahme Eurostar

15 Donnerstag Okt 2015

Posted by martl in Bayern, München, Radkultur, Radverkehr

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

amsterdam, CSU, Eurostar, Fahrradmitnahme, faz, Guadian, Karton, London, München, Radpolitik, Radverkehr, tempolimit, The Guardian

Tempolimit: Nach einer repräsentativen Umfrage von „YouGov“ sind 56% aller Deutschen für ein Tempolimit auf Autobahnen (faz). Nach einer nicht-repräsentativen Umfrage von mucradblog sind allerdings die Mehrheit der deutschen Autohersteller gegen ein Tempolimit, so dass sich in absehbarer Zeit nichts ändern dürfte. Nur, falls Ihr Euch gefragt habt, von welchen Souverän die Macht ausgeht bei uns.

Das ist so ähnlich wie bei uns in München: Zwar wünscht sich die Mehrheit der Münchner eine sauberere Luft, weniger Krach und vielleicht sogar eine bessere Fahrrad-Politik, die Mehrheit der von CSU-Stadträten befragten Stammtischbrüder aber keinen Parkplatz weniger.

Fahrradmitnahme im Eurostar: Eurostar, Betreiber der gleichnamigen Fernzüge zwischen UK und dem Festland, will seine Fahrradmitnahme-Policy zum 1. November umstellen. Man muß das Fahrrad dann zerlegen und in einem Karton oder ähnlichem verstauen, was Radreisen von oder nach England ziemlich kompliziert macht.

Nach Protesten von Interessensverbänden wurde die zunächst geplante Größenbegrenzung für die Kisten (ca. 129x84x26) gelockert, man will jetzt „any reasonably sized“ Radpaket akzeptieren, die Wellen schlagen aber immer noch hoch, obwohl Eurostar Kartons zur Verfügung stellen will.

Ob die Schaffner auch den 5er Inbus im Hosensackerl dabeihaben, ist nicht bekannt.

Anger at Eurostar plan to make cyclists dismantle their bikes

Eurostar called on to ditch new bicycle dismantling policy

Spannend, zumal demnächst die Fahrrad-Stadt Amsterdam angebunden werden soll :)

Die deutsche Eurostar-Webseite weiß überhaupt nur etwas über „Fahrrad als Handgepäck“ mit max. 85cm Seitenlänge. Was lustig ist, denn selbst ein extrem kurz gebautes Rennrad hat ~1m Radstand, ohne Laufräder. 85cm geht nur mit Gabelausbau, oder mit der Flex.

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Radweg Rosenheimerstr: Die Posse geht weiter

13 Dienstag Okt 2015

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 5 Kommentare

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Blume-Beyerle, Keiserwaltungsreferat, Koalition, KR, München, Radweg Rosenheimerstrasse, sueddeutsche, sz

Es kam, wie es kommen mußte: Das KVR mit (einmal wieder) dem unerschütterlichen Blume-Beyerle an der Spitze wird „massive Sicherheitsbedenken“ gegen die aktuelle Planung des Radwegs Rosenheimerstrasse anmelden.
Damit ist ziemlich sicher, dass das Projekt in eine weitere Diskussionsrunde gehen wird.

sz online: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sicherheitsbedenken-schmalspur-radweg-an-der-rosenheimer-strasse-vor-dem-aus-1.2688457

Der schwarz-rote Stadtrat hatte sich für die (faule) Kompomißlösung „zwei zu schmale Fahrspuren plus ein zu schmaler Radweg“ entschieden, gemäß dem Grundsatz:
Es wird um jede Fahrspur und jeden Parkplatz gekämpft!
(das steht sogar ziemlich genauso im Koalitionsvertrag).

Es ist also ein weiteres Mal an der Verwaltung, eine absolut hanebüchene Entscheidung der Politiker einzubemsen. Das wird seit Schwarz-Rot allmählich zur „täglich grüßt das Murmeltier“-Nummer.

Wann wird wohl der erste Vollgasartist von der CSU wieder mit dem „Radverkehr in verkehrsarme Nebenstrassen umleiten“-Schmarrn um’s Eck kommen? Die Stoppuhr ist gestartet, Wetten werden angenommen.

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Radabstellanlage Marienhof: Rathaus-CSU läuft Sturm

28 Montag Sept 2015

Posted by martl in mucradblog

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Altstadttraverse, az München, CSU, Innenstadt, Marienhof, München, Radabstellanlagen, Radverkehr, Rathaus, StR Quaas, StR Schlagbauer, StR Theiss

Die Münchner CSU zeigt einmal mehr, welch großes Herz für den Radverkehr sie hat:

Sachlage: Im Marienhof wurden zweistöckige Radabstellanlagen installiert. 3 (!) an der Zahl!!!

Radfahrer! Qua(a)si m Innenhof der Machtzentrale! Das ist wie Küchenschaben im Wiesenzelt.

Während gegen Autoverkehr und Parkplätze in der Diener- und Pfisterstrasse nur komplette Fanatiker was haben können, sind die drei luftigen Pavillons den Diplomästheten von der staatstragenden Einheits- und einzig wahren Natur- und Heimatschutzpartei naturgemäß ein Dorn im Auge, wie die AZ berichtet.

Das schrie geradezu nach einer Anfrage, den die Radfahrer von der Stadt-CSU pflichtschuldigst lieferten:
http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/ANTRAG/3803408.pdf

Wortführer sind die bereits einschlägig als große Freunde des Radverkehrs aktenkundigen StR Richard Quaas, Georg Schlagbauer und Hans Theiss. Insbesondere Herrn Quaas stören wild geparkte Radl mindestens genauso wie Radabstellanlagen.

Radabstellanlagen Marienhof

Radabstellanlagen Marienhof

Die Herren von der Lokalpatrioten- und Denkmalschutzpartei (Steigerwald etc.) empfinden die Anlage als optische Zumutung, die die Baudenkmäler des Rathauses sowie des „Dallmayr“-Hauses „verschandle“.

Ich habe mir mal persönlich ein Bild davon gemacht. So schön könnte der Marienhof ohne Radabstellanlagen sein!

Blick auf die Fassade des

So schön könnte es sein: Blick auf die Fassade des „Dallmayer“ (blauer Pfeil), hier völlig unverschandelt von häßlichen Radständern

Leider mutet man uns aber das hier zu:

IMG_2099

Das mutet man uns zu: Sie können es wahrscheinlich nicht erkennen, aber hinter diesen häßlichen Radständern (blaue Pfeile) befinden sich die Fassade des Rathauses, sowie das Kaufhaus Dallmayer (grüner Pfeil, Fassade nicht im Bild)

Der mucradblogger findet: Eine Sauerei, wie sie im Buche steht!

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Ex-Radlhauptstadt leistet Beitrag zur Realsatire

20 Samstag Jun 2015

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

München, Radlhauptstadt, Radlhauptstadt München

Die Ex-Radlhauptstadt an der Isar feiert ihr völlig verdientes Abrutschen aus der Liste der „20 radl-freundlichsten Städte“ (wir berichteten) mit einem Logo auf dem Marienplatz. Ja, genau dort, wo auf allgemeinen Wusch des Kaufhauses „Beck“ der Radverkehr verschwinden muß, weil es wichtiger ist, 3 Ölscheichs die unversperrte Anfahrt zum Logen-Parkplatz zu gewähren, als 15.000 Radlern täglich eine vernünftige Altstadttraverse anzubieten.

Logo am Marienplatz (c) Landeshauptstadt München Logo am Marienplatz (c) Landeshauptstadt München

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Rosenheimer Strasse – es bleibt ein fauler Kompromiss

30 Freitag Jan 2015

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 18 Kommentare

Schlagwörter

ÖDP, große Koalition, München, Radspur, Radweg, Rathaus, Rosenheimer Straße, Sonja Haider

München, Rosenheimer Straße: Die Stadtführung hat einen Lösungsvorschlag erarbeitet.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/neue-plaene-fuer-die-rosenheimer-strasse-wo-es-fuer-radfahrer-eng-wird-1.2326972

Die gute Nachricht: Sogar den Benzinköpfen von der CSU scheint aufgegangen zu sein, dass ihre Idee von der „alternative Routenführung“ für den Radverkehr ein ganz großer Käse ist. Der neue Lösungsvorschlag sieht eine Radspur auf der Rosenheimer Straße vor.

Die schlechte Nachricht: Auch die 4 Fahrspuren sollen bleiben. Parkplätze sollen selbstverständlich erhalten bleiben. Das heißt für den Radverkehr: die Radstreifen werden nur 1,50m breit, Überholen wird also quasi unmöglich sein.

Man sieht einmal wieder, dass man von einer GroKo vieles erwarten kann, nur kein visionäres Arbeiten. Erhalt des Status Quo bei gleichzeitigem Ignorieren des Trends, bis er einem so laut ins Gesicht schreit, dass man nicht mehr anders kann.

Spannend auch der Wortbeitrag von ÖDP-Stadträtin Sonja Haider, die von „allen Seiten“ fordert, „Kompromisse einzugehen“.

der mucradblogger meint: Liebe Frau Haider, dem stimme ich im Grundsatz ja zu.

Aber: Der gesamte nicht-motorisierte Verkehr geht in München andauernd Kompromisse ein zu Gunsten des Autoverkehrs. Seit Jahrzehnten. Finden sie nicht, dass sich die Balance, was das akzeptieren von Kompromissen angeht, mal etwas mehr ins Gleichgewicht schieben könnte?

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FDP Essen: Größere Parkplätze für SUVs

19 Freitag Dez 2014

Posted by martl in München, Olympiapark, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

barrierefrei, Barrierefreiheit, Donnersberger Brücke, Essen, Fahrradbrücke, FDP, Fussgänger- und Fahrradbrücke, Fussgängerbrücke, München, Parkplätze, Stadtrat München, SUV

Essen: Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen (ja, sowas gibt es noch) fordert „größere Parkplätze für SUVs“. Weil die Autos in der Arbeiterstadt (Arbeitslosenquote 11/2014: 12,1%) immer fetter werden, blieben „oft Parkbuchten ungenutzt“, man will sich ja nicht den hl. Lack verkratzen. Und Parkplätze müssen voll sein, soviel steht fest.

http://www.derwesten.de/staedte/essen/fdp-fordert-in-essen-groessere-parkbuchten-fuer-groessere-autos-id10157631.html

München/Donnersbergerbrücke: Relativ überraschend sprach sich der Stadtrat München doch für den Bau einer kombinierten Rad- und Fußgängerbrücke an der Donnersbergerbrücke aus.

Das Projekt stand auf der Kippe als sich herausstellte, dass es nicht möglich wäre, den Zugang zu den Bahngleisen barrierefrei zu gestalten. (Ich berichtete -> hier und -> hier)

Radlhauptstadt München: Erfreulicherweise stimmte der Stadtrat dem Antrag zu, die PR-Kampagne „Radlhauptstadt München“ permanent zu machen und entsprechend finanziell auszustatten.

Noch erfreulicher wäre es, wenn der Image-Kampagne auch entsprechende Taten folgen würden. Wir sind gespannt.

„City-Slalom“ erneut abgesagt: Der warme Dezember hat ein prominentes Opfer: Der „City-Slalom“ am Olympiaberg wird nach 2012 und 2014 auch 2015 nicht stattfinden.

Auf der Piste blühen die Schneeglöckerl, das Schneedepot bei Reit im Winkl meldet „Radl und Wander Gut“, und der Olympiapark-Aufsichtsrat meldet: „Klasse, das machen wir noch 5 Jahre“.

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Madrid: „Autofreie“ Innenstadt ab 2015

12 Freitag Dez 2014

Posted by martl in München, Radverkehr

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Schlagwörter

autofrei, car-free, Madrid, München, Paris, www.zukunft-mobilitaet.net

Nach Paris wird auch Madrid seine Innenstadt autofrei machen.

Bereits 2015 werden große Teile der Innenstadt nur noch für Anwohner und Benutzer der dort liegenden Parkhäuser per PKW zugänglich sein.
Bis 2020 soll die Zone innerhalb des Autobahnrings M30 komplett Fußgängerzone werden.

Die Stadtregierung erhofft sich davon Hilfe bei der Einhaltung der EU Umweltschutz-Grenzwerte, eine Entwirrung des alltäglichen Verkehrschaos, eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und weniger Lärm.

Schon in den letzten Jahren wurde die Anzahl der Parkplätze in der Innenstadt stark reduziert und Strafen für Falschparker empfindlich (auf 90€) erhöht.

„Verkehrs-Entwicklungsstädte“ überholen „Radlhauptstadt“

Die einstigen „Verkehrs-Entwicklungsstädte“ überholen die selbsternannte „Radlhauptstadt München“ mit ihrer Koalition der Beliebigkeit an der Spitze mittlerweile links und rechts. Dort machen Visionäre Verkehr, bei uns Metzgermeister.

http://www.madridfuerdeutsche.com/es/wissenswertes/detail/news:-ein-autofreies-madrid?-ab-2015-ist-das-kein-traum-mehr!/MzE4OQ==#.VIqee3_eHA8

Paris und Madrid planen starke Restriktionen für den Autoverkehr in den Innenstädten

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Donnersberger Rad/Fußgängerbrücke vor dem Aus

10 Mittwoch Dez 2014

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Donnersberger Brücke, München, sueddeutsche

Gerade noch angekündigt, nun schon vor dem Aus:

2 Tage, nachdem die Planung einer kombinierten Radfahrer- und Fußgängerbrücke über die Gleise nahe der Donnersberger Brücke angekündigt wurde, steht das Projekt nun vor dem vorzeitigen Aus.
Da es nicht möglich ist, einen barrierefreien Zugang zu den Gleisen zu ermöglichen -die Bahnsteige sind nicht breit genug dafür-, kündigen alle Fraktionen außer den Bündnis-Grünen ihre Unterstützung für das Projekt auf.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nicht-behindertengerecht-bruecke-auf-der-kippe-1.2259894

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Paris will Autos aus der Innenstadt verbannen

09 Dienstag Dez 2014

Posted by martl in Bayern, München, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

autofreie Innenstadt, Champs-Elysée, Feinstaub, München, Paris, Parkplatz Altstadtring, Radlhauptstadt, Radverkehr, Spiegel Online

Paris: Bürgermeisterin Anne Hidalgo will einschneidende Maßnahmen für den innerstädtischen Verkehr einführen.

  • vier zentrale Bezirke sollen nur noch von Taxen, Bussen und Fahrrädern befahren werden dürfen. Außerdem sind nur noch Anlieger, Lieferanten und Notdienste zugelassen.
  • Große Straßen wie die Champs Elysée sollen nur noch von besonders schadstoffarmen KFZ genutzt werden dürfen.
  • Dieselfahrzeuge sollen bis 2020 ganz verschwinden.
  • Für den Fahrradverkehr werden 100 Mio € locker gemacht.

Grund: Staus und Luftverschmutzung.

Zum Vergleich München:

  • Radverkehr wird vom Marienplatz entfernt ohne tragfähiges Ersatzkonzept
  • keine Investitionsplanung für den Radverkehr
  • Neubau Parkhaus am Altstadtring mit 520 Stellplätzen
  • Unzureichender Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der EU-Vorgaben gegen Feinstaub

Gut, dass wir mit Luftverschmutzung und Staus keinerlei Probleme haben, und sowieso die Radlhauptstadt sind.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/paris-will-diesel-autos-verbieten-frankreich-schlaegt-smog-alarm-a-1007216.html

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Fußgänger- und Fahrradbrücke bei der Donnersberger Brücke

09 Dienstag Dez 2014

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Arnulfpark, Donnersberger Brücke, Fussgängerbrücke, München, Radfahrerbrücke

München: Die Stadt plant, parallel zur Donnersberger Brücke eine Radfahr- und Fußgängerbrücke zu errichten. Sie soll den Arnulfpark mit der Landsberger Straße verbinden, genauer: von der Erika-Mann-Strasse zur Philipp-Loewenfeld-Strasse.
Die Fahrbahn soll 5-6m Breite besitzen und mit 3,50m hohen Glasseiten gegen Wind geschützt sein.

Woher der Aktionismus? Den Investoren der Areale nördlich und südlich der Bahngleise wurde eine Fußgängeranbindung zum Bahnverkehr zugesagt.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bauarbeiten-in-muenchen-bruecke-mit-aussicht-1.2257949

Baubeginn Jan 2016, Fertigstellung 2017.

Bis jetzt keine Aussage dazu, ob eventuell sogar eine Anbindung an Donnersberger/Trappentreu/Westendstrasse geplant ist, das wären die Anschlußstellen für den Radverkehr. Eine Anfrage vom @mucradblog an das Baureferat ist raus.

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Marienplatz – Fußgänger only

03 Mittwoch Dez 2014

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Altstadtfurt, Altstadttraverse, Marienplatz, München, Podiuk, Radverkehr, Sparkassenstrasse

Die Stadtspitze von München hat beschlossen, Radfahrer und Busse vom Marienplatz zu verbannen. Ebenso werden die Stellplätze der Rad-Rikschas und der Taxen verlegt. Dafür soll die Fußgängerzone, auch baulich, erweitert werden.

Grundsätzlich ist das keine ganz dumme Idee. Die Radl-Furt am Marienplatz war und ist ein ständiger Konfliktherd.

Trotzdem gibt es an dieser Hau-Ruck-Lösung viel zu bemängeln.

Die „Altstadtfurt“ ist ein wesentlicher Teil des Münchner Radverkehrsnetzes. Sie wird von bis zu 18.000 Radfahrern täglich (!) benutzt. Eine solche Verkehrsader kann man nicht einfach durchtrennen, ohne eine gut geplante Alternative zu haben.

Hat man aber offensichtlich nicht. Podiuk: „Noch nicht bis zum letzten Millimeter durchgeplant“ – was man auch als „juckt uns wenig“ interpretieren darf.

Es gibt zwar eine weit fortgeschrittene Planung zur Umgestaltung der Altstadtfurt noch von der vorherigen Stadtregierung, diese -weit besser durchdachten- Pläne sind aber damit ad acta gelegt.

In der neuen Entscheidung gibt es noch gar keine endgültige Entscheidung, wie der Radverkehr an der Stelle zukünftig verlaufen soll (wozu auch, sind ja bloß Radler).

Routen über Sparkassenstrasse und den Viktualienmarkt sind im Gespräch. Die Sparkassenstrasse ist sehr schmal und für den Autoverkehr frei, ebenso gibt es dort Parkplätze. Beides soll so bleiben, findet CSU Fraktionschef Hans Podiuk:

er will lediglich „in der Sparkassenstraße die Kfz-Parkplätze [..] verringern“ – die Autos sollen dort weiterhin fahren dürfen.

Da fällt fast gar nicht mehr ins Gewicht, dass auch die ursprünglichen Pläne, die Sackgasse an der Dienerstrasse ebenfalls zur Fußgängerzone zu machen, vom Tisch sind. Hier soll stattdessen der Taxistand hin und ein Wendehammer.

Warum diese Hast? Nun, das Kaufhaus Ludwig Beck, als Marienplatz-Ansässiger unmittelbar beteiligt, hat mit dem Geldbeutel gewedelt, wie die AZ weiß: „Wer zahlt, schafft an!“

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fussgaengerzone-marienplatz-durchfahrt-verboten-1.2248930

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München: CSU-Fraktion rückt die Welt wieder gerade

22 Freitag Aug 2014

Posted by martl in München, Radverkehr

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

CSU, Georg Schlagbauer, München, Münchner GroKo, Münchner Stadtrat, Radlhauptstadt, Radlhauptstadt München, Schlagbauer, SPD, Stadtrat

München hat seit einem halben Jahr eine Groko im Rathaus, die mal so richtig durchregieren kann.

Georg Schlagbauer (CSU), seines Zeichens Metzgermeister, ist bis jetzt im Stadtrat durch Anträge aufgefallen, die den Proporz des MIV sicherstellen sollen („…Auf keinen Fall dürfen Vorrechte für Radfahrer eingeräumt oder faktisch ermöglicht werden…“).

Jetzt macht er in der „Bild München“ einen Vorstoß („Radler runter von Hauptstraßen!„), die unhaltbaren Zustände in unserer schönen Stadt (Radfahrer! Auf UNSEREN Autostrassen!!!) gerade zu rücken.

Fahrradrouten sollten weitgehend vom Hauptstraßennetz entkoppelt werden, so dass der Verkehr besser fließen kann

Klare Sache, Radfahrer sind ja auch kein Verkehr, sondern:

Schlagbauer möchte die Radler stattdessen vorrangig „entlang landschaftlich oder städtebaulich reizvoller Strecken“ strampeln lassen

Radfahren tut Papi am Sonntag nachmittag, 5km weit, 3x im Jahr. Soweit die Vision der CSU vom urbanen Verkehr der Zukunft.

Ich werte das als einen ersten kleinen Schritt, von vielen, die noch folgen werden. Der katholische Flügel der Stadtregierung (andere Unterscheidungsmerkmale zwischen der Münchner SPD und der CSU sind mir bis jetzt nicht aufgefallen) macht sich daran, die Spuren des Rot-Grünen Chaosses der Vorgängerregierung zu korrigieren.

Oben auf der Agenda steht die Zurückentwicklung von der „Radlhauptstadt“ zur Allradhauptstadt, denn was ein anständiger Mensch ist, fährt SUV, nicht MTB. Beziehungsweise letzteres allenfalls in seiner Freizeit zum Vergnügen, aber Verkehr findet gefälligst motosiert statt.

Wer hat die nochmal gewählt?… :p

#AllradhauptstadtMünchen #ExRadlhauptstadt

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Münchner Verkehrspolitik unter Schwarz-Rot

15 Sonntag Jun 2014

Posted by martl in München

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1944, CSU, D-Day, Kampfradler, München, Münchner Merkur, Schwarz-Rot, SPD, Verkehrspolitik, Westtangente

München wird nach dem länglichen Hickhack um das Rathaus ja nun von einer schwarz-roten Zweckgemeinschaft regiert, die eigentlich kein Wähler gewählt hatte.

Was wird das für die Verkehrspolitik bedeuten? Einen ersten Vorgeschmack gibt es in der Diskussion um die Straßenbahn-Westtangente, die vom Romanplatz in Nymphenburg über die Fürstenriederstraße zum U-Bahnhof Aidenbachstraße führen soll (oder eben nicht soll), denn eine Straßenbahnlinie heißt natürlich -schockschwerenot!- dass vielleicht die eine oder andere Fahrspur wegfallen könnte.

CSU-Stadtrat Otto Seidl: „Die neue Planung muss ja jetzt beinhalten, dass es keinerlei verkehrlichen Rückbau geben muss“

SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann (zum Münchner Merkur): „Wir haben fest vereinbart, dass die Tram-Westtangente kommt, wenn sie den Verkehr nicht wesentlich beeinflusst.“

Aaaah ja. Verkehrsplanung, die den Verkehr nicht beeinflußt. Das ist Schwarz-Rot 2014. Wir gartulieren. Und im Zweifelsfall machen wir ein Bürgerbegehren. Herzlichen Glückwunsch, so macht man Realpolitik, und wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.

 

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/tram-ausbau-schwarz-rot-uneins-ueber-westtangente-3630483.html

 

Ach und übrigens:

Vor gut 70 Jahren drangen die ersten Kampfradler auf dem europäischen Kontinent ein:

Kampfradler, um 1944

Kampfradler, um 1944

So mancher selbsternannte Kampfradler-Jäger kann seine ideologischen Wurzeln also bis 1942 (Kaukasus) zurückverfolgen.

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