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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Satire

„Google self driving car“ erkennt Radfahrer

01 Donnerstag Mai 2014

Posted by martl in Radkultur, Satire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, google self driving car, Radkultur, Satire

Google schraubt ja schon einige Zeit am „autonomen Auto“ (Google self driving car), also einem Fahrzeug, das vom Computer gelenkt wird. Die neueste Version des Prototypen kann jetzt Radfahrer erkennen und weiträumig umfahren, und erkennt sogar Handzeichen.

Bis zur Serienreife oder bis wir erste Modelle auf deutschen Strassen sehen werden, wird dennoch noch einige Entwicklungsarbeit nötig sein, wie deutsche Automobilunternehmen kommentierten. Vertretern sämtlicher Konzerne erschien der von Google gewählte Seitenabstand als „viel zu groß„, dies entspreche nicht „der deutschen Strassenverkehrsrealität„, die Handzeichenerkennung sei an sich „keine schlechte Sache“, wenn man sie auf eine „‚Handzeichen erkennen und ignorieren‚-Funktionalität“ erweitere.

Es sei keinesfalls so, dass man hinter der Entwicklung herhinke, so die Branchenvertreter. Auch deutsche Entwicklungslabors arbeiteten an autonomen Fahrzeugen, und diese besäße bereits Funktionen, die im Gegensatz zum Google-Modell weitaus realitätsnäher seien.

Zum Beispiel erkenne der Fahrer-Assisstent, der bereits in aktuellen BMW- Audi- und Daimler-Benz-Modellen verbaut würde Radfahrer nicht nur automatisch, und man habe sogar dem Assistenten beigebracht, in so einem Fall gleichzeitig aus einem in Fahrerseitenfenterhöhe angebrachten Lautsprecher den Text „Konnst Du ned aufm Radlweg fahrn Du Hungerleider Du damischer!“ abzuspielen – „von solchen echten Durchbrüchen“, so ein ADAC-Sprecher, sei Google „kilometerweit entfernt“.

Ebenso sei bei deutschen Premium-Herstellern seit Jahren sei das Auslösen der Scheibenwaschanlage, falls ein Radfahrer hinter dem Fahrzeug erkannt würde, integriert .

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Sensation in München!

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Kampfradler, München, Polizei, Radlrambo, Satire

+++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++ breaking news +++

München: Die Münchner Polizei hat in einem Pressebericht einen Verkehrsteilnehmer, der einen Unfall verursachte, als „rücksichtslos“ bezeichnet, obwohl dieser gar kein Fahrrad benutzte. (Bericht in der AZ)

Lesen Sie in weiteren Meldungen: Fliegende Schweine über Bielefeld gesichtet — Temperatur in Hölle erreicht 0°C — Kamelkaravane passiert Nadelöhr — Mitarbeiter der Polizei-Pressestelle strafversetzt

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Mail vom Marketing

28 Freitag Feb 2014

Posted by martl in mucradblog

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Schlagwörter

Satire

Wie wahrscheinlich jedem Blogger, so flattern auch mir immer wieder Angebote von Werbeagenturen ins Haus, die um ein bißchen (natürlich kostenfreie) virale Werbung bitten.

Das sieht dann ungefähr so aus:

Sehr geehrter Herr mucradblogger,

bei einer Online Recherche bin ich auf Ihren Münchner Fahrradblog aufmerksam geworden. Als Presseagentur vertreten wir die Marken $SchweißtreibendeBekleidung$ sowie $HäßlicheRäder$ E-Bikes.

Gerne würde ich Sie in unseren Verteiler der beiden Marken aufnehmen und Sie mit Informationen zu den Produkten, Outfits und Themen versorgen. Unten in dieser Email finden Sie bereits die aktuellen Mailings zum $Häßlichen E-Bike$ – dem einzigartigen E-Mountainbike und der aktuellen $IltisParfüm$ Kollektion von $SchweißtreibendeBekleidung$ für leistungsorientierte Rennradfahrer.

Wir unterstützen Sie jederzeit gerne mit Anfragen, Testmaterial oder ähnlichem!

Manchmal schicke ich auf sowas einfach kurz meine Preisliste, aber obwohl ich meine Unabhängigkeit nur im niedrigen dreistelligen Bereich ansetze (man muß schließlich leben, und hey! Testrad und Testbekleidung für lau…), kommt dann üblicherweise nie mehr was. Oder ich antworte wie folgt:

Sehr geehrte Frau $Marketinglerin$,

vielen Dank für Ihre Mail. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, befasst sich mein Blog vornehmlich mit unfähigen Politikern, schlecht recherchierenden oder einseitig berichtenden Jornailisten und gelegentlich mit unnötiger Fahrrad-Schutzausrüstung. Wenn Sie also mal etwas zum Testen haben, was auf die Beschreibung passt, lassen Sie es mich wissen, ich werde den Prüfling dann gerne in meiner unnachahmlichen Weise gebührend durch den Kakao ziehen!
ein schönes Wochenende,
der mucradblogger

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FDP-Mann mal kreativ

05 Mittwoch Dez 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

≈ 5 Kommentare

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5%, Ampel, FDP, Klaus-Peter von Lüdecke, Radfahrer, Radlrambo, Radpolitik, Radverkehr, Radweg, Radwege, rotlicht, Satire, Schranke

Irgendein Wahlkampf steht ja eigentlich immer an, und um mal den eigenen Namen in der Zeitung stehen zu haben, legt so mancher Hinterbänkler ungeahnte Kreativität an den Tag. So auch der Berliner  „Verkehrsexperte“ Klaus-Peter von Lüdeke von der FDP, zur Zeit leider nicht im Abgeordnetenhaus vertreten, aber Vorsitzender der FDP Zehlendorf-Wildwest – no Joke, aber das verpflichtet natürlich -, der offensichtlich am Medien-Aufmerksamkeits-Defizit leidet. Aber der Mann ist selbstständiger Marketingberater von Beruf und hat sich gesagt: Erstens, auf Radfahrer draufhauen kommt immer gut an beim Boulevard, und zweitens, je dümmer die Idee ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einer abdruckt.

Also hat er sich Schranken gegen Rotlichtradler einfallen lassen, und die BZ war verzweifelt genug, das auch noch abzudrucken.

Denn immerhin 179 der jährlich rund 130.000 Berliner Verkehrsunfälle werden durch Rotlichtradler verursacht! Das muss man sich mal vorstellen! Das sind fast 0,14%!!!

Also ist sonnenklar, dass da was getan werden muss. Das ist fast noch dringender als Steuersenkungen für Zahnärzte und Hoteliers!

Einen Verbesserungsvorschlag hätten wir allerdings noch: Statt der Schranken könnten wir einfach Hürden aufstellen, die überklettert werden müssen. In Erinnerung an ihren Erfinder könnte man sie blau-gelb dekorieren und „5%“ draufschreiben.

ps: Eine schriftliche Anfrage an Herrn von Lüdeke, welche Lösungsvorschläge er denn für die anderen 99, 86% Verkehrsunfälle parat hat, ist abgeschickt. Sollten wir eine Antwort erhalten, erfahrt Ihr es hier zuerst!

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Der bayrische Radlrambo

24 Freitag Aug 2012

Posted by martl in mucradblog, Satire

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der bayrische Radlrambo, Radlrambo, Satire, Tramitz

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Aus dem Zusammenhang gerissen

27 Freitag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog

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München, Radpolitik, Ramsauer, Satire

mucradblog.wordpress.com, der Münchner Merkur und das Bundesschienenersatzverkehrsministerium bestreiten jeden Zusammenhang. Nach den jeweils verantwortlichen Kampfradlern wird bundesweit gefahndet, wie wir hören, hat Schienenersatzverkehrs-Minister Ramsauer persönlich die Ermittlungen auf über 50 ausländische Staaten ausgeweitet.

(Quelle: Merkur Online, 27.04.2012 13:18)

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Die Wahre StVO

17 Dienstag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Satire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, die wahre StVO, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Ramsauer, Satire

Wir alle kennen die „offizielle“ StVO, oder (bei Verkehrspolizisten) haben zumindest von ihr gehört, oder (bei Verkehrspolizisten, die Mitglied der GdP sind) wir kennen einen,der von ihr gehört hat.

Wer sich die Mühe gemacht hat, mal hineinzublättern, oder unserem geschätzten Verkehrsminister aufmerksam zuhört, weiß, dass da lauter Unfug drinsteht, der nicht wahr sein kann, und der Alltag auf deutschen Strassen bestätigt das.

Jetzt ist allerdings die „Wahre StVO“ geleakt (danke an Whistleblower „trubo_rofl“ von motortalk.de :)

Hier also fast exklusiv: die wahre StVO

Die WAHRE StVO

§1 Auf Straßen In der Bundesrepublik herrscht eine natürliche Hierarchie, die sich nach dem Wichtigkeits-Quotienten (WQ) des beutzten Fahrzeugs bemißt. Dieser wird nach der Formel

WQ = PS * Leergewicht * Höchstgeschwindigkeit Vmax

ermittelt. Bei PkWs ist das Ergebnis *2 zu nehmen, bei Fabrikaten deutscher Premiumhersteller *3.

§2 Es ist die erste und heiligste Pflicht jedes Bundesbürgers, danach zu trachten, einen möglichst hohen WQ zu führen. Dafür sind Schulden, Zweitjobs für die LebensgefährtInnen, Unterschleif, Menschenhandel, Gelegenheitsprostitution, Diebstahl, Steuerhinterziehung und Beischlafdiebstahl erlaubte Mittel. Ein Bundesbürger, der dies nicht tut, ist als potentiell staats- und gemeinschaftszersetzendes Subjekt zu betrachten. Zur Motivation ist ihm mit Herablassung und Verachtung zu begengnen

§3 Ist bei einer Begegnung im Straßenverkehr nicht eindeutig auf Anhieb erkennbar, wessen WQ der Höhere ist, ist die erweiterte Formel anzuwenden. Sie lautet:

WQ = PS * Leergewicht * Vmax * db(A) * Hinterreifenbreite * Auspuff-Durchmesser / IQ des Fahrzeugführers

Ist auch danach noch keine eindeutige Rangfolge festlegbar, ist derjenige höherrangig, der mehr und schönere Schimpfworte kennt.

§4 Gemäß §1 und §2 sind Radfahrer als niedrigste Lebensform einzuschätzen, auf gleicher Ebene wie Regenwürmer. Der höchste erreichbare WQ für Fahrradfahrer ist -1.

§5 Dem höheren WQ gebührt das natürliche Vorrecht auf die Straße.

§6 Staus, Verkehrsinfarkte, hohe Spritpreise, Feinstaubzonen und ähnliche Katastrophen ersten Ranges sind ausschließlich als Schuld der Radfahrer zu betrachten, die allein dafür schon erschossen/überfahren gehören.

§7 Gleiches gilt für Katastrophen 2.Ranges wie Fukushima, Waldsterben, Klimahysterie und die Piratenpartei.

§8 Der Autofahrer hat uneingeschränktes Grundrecht auf schnelles Vorankommen. Dieses Grundrecht ist das höchstwertige deutsche Rechtsgut und rangiert vor allen anderen Rechten, insbesondere dem Recht autoloser Hungerleider und anderer Sumpfmaden auf körperliche Unversehrtheit.

§9 Sämtliche Maßnahmen, den WQ-Führenden ihre Grundrechte nach §3 zu erhalten, sind als Sicherheitsgewinn zu verkaufen (hä hä). Bewährt haben sich: Helmpflicht, Radwegpflicht, Kennzeichenpflicht.

§9 Sollte jemand mit angeblichen Inhalten der „öffentlichen“ StVO oder anderen sogenannten „Fakten“ gegen diese Wahrheiten angehen wollen, ist der Gegenbeweis durch Fußaufstampfen zu führen. Alternativ ist es erlaubt, beide Ohren mit den Zweigefingern zu verschliessen und laut „Lalalalala ich kann dich gar nicht hören“ zu singen.

§10 Dem Verkehrsmittel mit dem höheren WQ nach (§1) steht es selbstverständlich zu, Verkehrsexistenzen mit niedrigerem WQ zu maßregeln. Dazu ist jedes Motorfahrzeug mit Aufblendvorrichtung, helltönender Hupe, fakultativ Rammbügel und Miniwasserwerfern auszustatten. Jeder höherrangige Verkehrsteilnehmer nach (§1) nimmt gegenüber dem Minderangigen automatisch eine weisungs- und sofortbestrafungsberechtigte Stellung ein. Dabei ist eine Kenntnis der Rechtslage nicht erforderlich, es reicht das gefühlte Verschulden.

§11 Fühlt sich ein Fahrer eines höherrangigen Fahrzeugs vom (vermutlichen) Fahrer eines minderwertigen Fahrzeugs -oder sogar Fahrradfahrers? – argumentativ in die Ecke gedrängt, soll er Zuflucht zu wild-spekulativ-nebulösen Aussagen zu nehmen. Alternativ ist auch wildes Beschimpfen inklusive Infragestellung der Manneskraft/der PS-Zahl statthaft.

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Ramsauer jagt Kampfradler (Update)

10 Dienstag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Radverkehr

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Helm, Kampfradler, Peter Ramsauer, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer, Satire, Verkehrsminister

Update: Jetzt mischt sich auch noch eine der ebenso zahlreichen wie nutzlosen Polizeigewerkschaften ein. Dass die überhaupt Zeit für sowas haben, die müssen doch mit aller Kraft Vorratsdatenspeicherung für alle und für immer fordern, und außerdem dafür kämpfen, dass man Prügelbullen nach der linken Gegendemo auf gar keinen Fall identifizieren kann? Na ja, In dem Fall hatte, laut welt.de, ein gewisser Rüdiger Holecek von einer gewissen GdP noch Kapazitäten.

Zunächst einmal entschuldigt er sich dafür, dass es halt einfach nicht genug Polizisten gäbe, um dem Radlerunwesen entschlossen gegenüberzutreten (Wäre ein allgemeines Pflichtjahr bei der Verkehrspolizei für junge Männer eine Lösung? Jetzt, wo der Gutti die Wehrpflicht abgeschafft… aber ich schweife ab).

Aber dann sagt er noch zwei bemerkenswerte Dinge:

Erstens:

Viele [Radfahrer] seien offenbar der Ansicht, dass „die Verkehrsregeln nur für Autofahrer gedacht sind“

Lieber Herr Holodeck oder wie Sie heißen, die Radler haben da mehr Durchblick als beispielweise Sie. Die Gesetze sind für Autofahrer gemacht, nämlich für deren möglichst zügiges Vorankommen. Und unter Hinwegräumung, Entrechtung und Benachteiligung sämtlicher anderen Verkehrsteilnehmer. Im Falle von Radwegen wurde das sogar mal ausdrücklich ausgesprochen, die Radfahrer sollten dem zügigen Motoristen nicht im Weg stehen. Hat man irgendwann gestrichen. Die Begründung, nicht die Radwegpflicht.

Die StVO, die Politik und die Polizei nehmen die Radler nicht ernst. Wenn man anfinge, die Radler als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer ernst zu nehmen, was Politikern vom Schlage eines Ramsauer natürlich nicht möglich ist, er kommt aus dem Bundesland, das BMW, Audi und ADAC gut im Griff haben, was aber leider auch Ihnen und Ihren Kollegen nicht in die grünbemützten Schädel geht, würde sich vielleicht so manches ändern.

Aber er wäre kein Berufsgewerkschaftler, der Herr Radlerschreck, wenn er nicht eine feine Lösung wüßte: Mehr Radwege! Hurra!

und Zweitens:

„…beklagte er ein fehlendes Unrechtsbewusstsein bei vielen Radfahrern. Diese reagierten oft verständnislos, wenn sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen würden.“

Scheint bei den Autlern anders zu sein. Die liegen vermutlich alle auf den Knien, wenn sie geblitzt wurden, bekennen ihre Sünden, bereuen, streuen Asche auf ihr Haupt, und melden sich beim Priester zum nächstmöglichen Beichttermin. Sie würden sich nie was klassisches vom Götz denken, den Radio auf den Sender mit den Blitzerwarnungen schalten und weiterrasen. Oder den Fall an einen auf sowas spezialisierten Anwalt übergeben, damit er den Lappen wieder herbeiklagt.

Also, liebe Radler, wenn ihr mal wieder von so einem Wolle Wichtig um 5€ wegen fehlender Glocke (Helltönend) vergattert wurdet: Schuldgefühle heucheln! Die Herren lieben es, wenn man sie anlügt!

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ach übrigens…

28 Mittwoch Mär 2012

Posted by martl in mucradblog, Radhelme, Satire

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Schlagwörter

Chuck Norris, Helm, Radhelm, Radpolitik, Satire

Was wenige wissen: Chuck Norris ist der Einzige, der ohne Helm nicht tot gewesen wäre.

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Die Wahl der Kopfbedeckung

23 Freitag Mär 2012

Posted by martl in Radhelme, Radkultur, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Helm, Radhelm, Satire

Vorgeschichte:

Neulich kam in einer dieser fröhlichen Internet-Diskussionen unter Rennradlern mal wieder das Thema auf: Was trägt der modebewusste Radler oben? Dabei ergab sich folgender Dialog:

F: „Kann mir als Frau mal einer von euch erklären, was diverse Fahrer an diesen albernen Teammützen so toll finden und warum sie statt dessen nicht einen Helm tragen?“

A: (mucradblogger):
Gerade Du als Frau müsstest doch verstehen, dass schmückende Kleidung keinen Grund braucht. Für nabelfreie Hemdchen und Stöckelschuhe gibt’s ja auch keinen praktischen Grund…
Allerdings verstehe ich die Frage nicht so ganz, denn, wie Du hier im Thread sehen kannst, wollen doch 90% der Rennradler unbedingt auch so einen tollen Helm aufsetzen, wie ihn die Profis haben. Der Radmützenträger ist eher der Modemuffel.

Wer sich nun dem Modediktat nicht beugt und die gemeine Radmütze (auch „Rennmütze“ oder „Campagnolomütze“ genannt) aufsetzt, obwohl sie, wie Du richtig erkannt hast, Sch****e aussieht, erkennt schnell, warum sie über Dekaden die Kopfbedeckung der Wahl war, von Coppi über Anquetil bis Merckx. Die Herren haben, nebenbei bemerkt, übrigens alle ihre aktive Karriere heil überstanden, trotzdem sie Rennsport auf höchstem Niveau über lange Jahre betrieben haben, auf schlechten Straßen mit nach heutigen Maßstäben unfahrbaren Material.

Die Vorteile der gemeinen Rennmütze (ein Essay)

– Schweißschutz und Hygiene
Aus Baumwolle gefertigt, saugt sie den Schweiß auf, bevor er einem in die Augen rinnt. Ein klarer Punktsieg gegen den Helm. Das kann sie obendrein, ohne gleich zu stinken wie drei Iltisse, und waschbar ist sie auch noch.
Sehr im Gegensatz zum synthetischen Helmpolster, das mag zwar theoretisch waschbar sein, das wird aber in der Praxis selten unter Beweis gestellt (Vielleicht mag sich ein Fachmann von der med. Abteilung mal die Mühe machen, an einem typischen RTF-Fahrerhelm nach Bakterienkulturen zu suchen?)

– Ästhetik
Gut, Teufel oder Beelzebub. Mit Mütze sieht 99% der Menschheit aus wie Karl Napf und mit Helm wie Calimero. Soweit unentschieden.
Dafür machen Helme recht lustige Sonnenbräunungsmuster (halbierte Stirn, Y ums Öhrchen, Streifen auf der Platte). Man hat also die Wahl, entweder *nur* auf dem Rad gegen gängige Sehgewohnheiten zu verstoßen, oder immer. Mir ist Variante 1 lieber.

– one size fits all
Im Gegensatz zum Radhelm, der durchaus an weibliches Schuhkaufsverhalten erinnernde Shoppingorgien verlangt, bis man eine Eierhälfte gefunden hat, die auf den Quadratschädel passt, haben Hundertschaften hochbezahlter Ingenieure, Wissenschaftler (mit NASA-Hintergrund) und sonstiger Genies die Rennmütze mit einem patentierten Passmechanismus versehen: dem Gummizug.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass diese genial simple Lösung manche Konsumenten überfordert. Die Einfachheit wird als Missachtung der eigenen Individualität empfunden – mein Schädel ist schließlich nicht *irgendein* Schädel. Erste Hersteller bieten daher bereits Radmützen in mehreren Größen an, deren dynamischer Verstellbereich durch Verwendung minderwertiger Gummizüge eingeschränkt wurde.
Auf die Marktankunft von Radmützen mit Hutgrößen im cm-Abstand und zum Premium-Preis warten wir stündlich.

– Sonnenschutz Teil 1
Der Radhelm hat zur Ventilation wenige große Löcher, in denen nicht nur biologisch Interessierte die Möglichkeit haben, allerlei geflügelte und gestachelte Saugrüssler und Nektarsammler einzufangen. Im Hochsommer gesellt sich dann noch die UV-Strahlung hinzu, die Lepra-artige Fleckenmuster auf der Platte verursachen kann.
Die Mütze dagegen besteht einfach aus luftdurchlässigem Gewebe, bzw. <marketing>die revolutionäre Funktionsmembran besitzt pro Quadratzentimeter tausende Löcher vom 700-fachen Durchmesser eines Schweißmoleküls</marketing>. Diese geschlossene Gewebedecke beugt Sonnenbränden auf der Kopfhaut vor, die ist manchmal vom schütteren Haupthaar nur unvollkommen geschützt (gut, ein Männerproblem).

– Sonnenschutz Teil 2
Der innovative Stoffschild der Rennmütze kann in Höhe und Richtung beliebig variiert werden. So ist es möglich, auch bei schräger tiefstehender Sonne das Training mit guter Sicht fortzusetzen, während der Helmträger da eher den Blindflug pflegt (Auch das könnte ein Grund sein, warum praktisch jeder Helmfreund eine Nahtod-Erfahrung aufzuweisen hat).
Mit nach hinten gedrehten Schild besitzt man schwer zu toppende Windschlüpfrigkeit (Siehe J.Ullrich EZF TdF 1996), auch der empfindliche Nackenbereich ist so vor zu viel Sonne geschützt.

– Regenschutz
Der tief heruntergezogene Schild ist in der Lage, die Radbrille vor Spritzwasser zu schützen, wenn es mal regnet. Auch hier versagen gewöhnliche Helme.

– Variabilität Teil 1
Die Campagnolomütze läßt den überaus nützlichen Brillenstauraum auf der Stirn frei. So kann der Radler bei überraschend auftretender Dunkelheit (Tunneleinfahrten) mit einer kleinen Handbewegung die Sonnenbrille aus dem Weg befördern und die Fahrt sicher und mit unbeeinträchtigter Sicht fortsetzen. Helmträger können das nicht und neigen in derselben Situation deshalb zu panikartigen Vollbremsungen („Hilfe! ich bin Blind!“), sehr zur Freude ihrer Nachfahrenden, eine Erfahrung, die ich alljährlich wieder machen darf.

– Variabilität Teil 2
Eine Stoffmütze ist nicht nur beim Radfahren praktisch. Man kann sie auch bei Bootsfahrten, Bergwanderungen oder Spaziergängen benutzen, ohne, dass freundliche große Männer mit weißen Turnschuhen ihre Begleitung und ein enges Jackerl anbieten.

– Variabilität Teil 3
Eine Radmütze ist ja nur ein Stückchen Baumwolle und als solches sehr vielseitig einsetzbar. Zum Trocknen des Gesichtes vom Schweiß etwa in der Pause.

– Variabilität Teil 4
Ich kann mich auch an eine Situation erinnern, als ich während einer langen Tour ganz dringend einem menschlichen Bedürfnis nachkommen musste, aber hinter dem Busch meiner Wahl die Papierrolle alle war. Mann, da hätte ich ungern einen Helm zum Abwischen benutzt.
(Danach sollte man auf eine Weiterbenutzung der Mütze evtl. verzichten. Man muss aber kein schlechtes Umweltgewissen haben, wenn man das Mützerl in der Wildnis entsorgt, da Baumwolle verrottet, im Gegensatz zum Helmrohstoff. Der degeneriert zwar auf dem Fahrerkopf nach Herstellerangaben innerhalb dreier Jahre und muss unbedingt ersetzt werden, wenn einem sein bisschen Leben lieb ist, lebt aber auf der Müllkippe noch mindestens 200 weitere…)

– Preiseffektivität
Sie muß nach einem Sturz gewöhnlich nicht ausgetauscht werden, und wenn doch, zu humanen Preisen (ca. 6.99€)“

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„Radfahrer absteigen“

16 Mittwoch Nov 2011

Posted by martl in mucradblog, Satire

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Radwege, Satire

Radfahrer Absteigen

Radfahrer Absteigen

Ein schönes Schild, das wir alle kennen und lieben.

Leider ist sein Auftrag etwas undefiniert. Zunächst einmal ist die Frage, an wen es sich eigentlich richtet, weniger eindeutig, als es zunächst scheint. Es richtet sich an „Radfahrer“, soweit, so klar. Nur, wie ist dieser definiert?

Wenn wir die These aufstellen:

Ein Radfahrer ist ein Mensch, der auf einem Rad fährt

dann stehen wir sofort vor folgendem Dilemma:

Ein Radfahrer hört in dem Moment, in dem er abgestiegen ist, auf, ein Radfahrer zu sein. Also darf er im selben Moment wieder aufsteigen und wird damit wieder zum Radfahrer (usw.). Das ist dann wie mit der Katze, der man ein Butterbrot auf den Rücken gebunden hat.

Jetzt kann man die Gegenthese aufstellen, dass ein Mensch, der ein Fahrrad besitzt, ein Radfahrer ist, und zwar unabhängig davon, ob er aufgestiegen oder abgestiegen ist (Radfahren als Eigenschaft des Ichs im Hegel’schen Sinne). Gut. Jetzt steht da aber nicht „Radfahrer schieben“ oder „Radfahrer zu Fuß gehen bis zum Ende der Baustelle“, sondern nur „absteigen“, ohne Angabe wie weit oder wie lang. Es dürfte also dem Sinne des (im übrigen eh nicht offiziellen) Zeichens genügen, den Boden kurz mit beiden Beinen zu berühren. Das sollte hieb- und stichfest den Tatbestand „abgestiegen“ erfüllen.

Fall also geklärt? Mitnichten. „Radfahrer“ kann ja auch ein Beruf oder eine Berufung sein und ist damit ein Dauerzustand. Nicht selten kommen Menschen auf mich zu und beginnen ein Gespräch mit den Worten „He mucrablogger, Du bist doch Radfahrer…“ – selbst, wenn weit und breit kein Rad in Sicht ist und ich gemütlich auf meinem Bürostuhl hänge. So jemand ist also immer Radfahrer, nicht nur, wenn er Rad fährt.

Was also, wenn dort ein Radfahrer ohne Rad (zB. Jan Ullrich im Porsche) vorbeikommt. Aber halt, der ist ja nur Ex-Radfahrer und darf daher wohl sitzen bleiben.

Ebenso ist das mit dem „Absteigen“ so eine Sache. Was wäre, wenn z.B. ein Fußballspieler des TSV 1860 auf dem Rad vorbeikommt. Oder der Trainer von Frankfurt. Ist ein Fußballer auf dem Rad mehr Radfahrer als Fußballer, muss er also im radfahrtechnischen Sinn absteigen, oder im fussballtechnischen Sinn?
Was erst, wenn es sich bei dem ankommenden Radfahrer um einen Spieler mit ausgeprägten Ego („Ein Lothar Matthäus steigt nicht ab!“) handelt? Gut, der Lothar fährt wahrscheinlich eher selten Rad. Aber was ist mit Spielern des VfL Bochum – die firmieren ja auch unter „die Unabsteigbaren“?

Übrigens, um die Sache noch weiter zu verkomplizieren, es können ja auch Radfahrer im übertragenen Sinne absteigen. Inhaber einer B- oder A-Lizenz sollten solche Baustellen sicherheitshalber großflächig umfahren, wenn sie sich nicht unversehens in der C-Klasse wiederfinden wollen….

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