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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Kategorien-Archiv: Radhelme

UK Studie: Riskantes Verhalten von Radfahrern sehr selten eine Unfallursache

12 Dienstag Jan 2016

Posted by martl in mucradblog, Radhelme, Radverkehr

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Schlagwörter

Beleuchtung, cycling accidents, England, Fahrradunfall, Helm, Kampfradler, Radpolitik, Radverkehr, UK, Warnweste

Studie aus UK: „Riskantes Verhalten von Radfahrern sehr selten eine Unfallursache“

Auch in England wird der Kampf um die Vorherrschaft auf den Straßen mit harten Bandagen geführt. Wie bei uns verbreiten die Boulevardmedien gerne das Märchen von den wilden Gesetzlosen Radler: Keine Leuchtweste, fehlender Eierbecher, kein Licht, keine Befolgung der hl. Straßenverkehrsordnung. Hier ein schönes Beispiel von der „Daily Mail“: „Generation of ‚cycling iPod zombies‘ blamed for rise in deaths on the road„.

Der Autor hat die Ursache in den Kopfhörern („iPod Zombies“) verortet. Als Beleg dienen ihm Aussagen ausgewählter Londoner Autofahrer, was kann da schon schiefgehen.

Das „Transport Research Laboratory„, eine Einrichtung des Verkehrsministeriums, hat nun genauer hingesehen und stattdessen eine ordentliche Studie angefertigt. Duh!

Und das kam heraus:

  • Unfallursache Radfahrer Rotlichtverstoß/Stopschild mißachtet: 2% aller Fälle
  • Unfallursache kein Licht/dunkle Kleidung: 2-2,5% aller Fälle

Interessanterweise waren die Werte leicht höher bei Unfällen mit Todesfolge. Dann steht nämlich nur noch die Aussage des Unfallgegners zur Verfügung…

Quelle: The Guardian
http://www.theguardian.com/lifeandstyle/2009/dec/15/cycling-bike-accidents-study?CMP=share_btn_tw

 

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Ärzte erklären, wofür Radhelme gut sind

12 Dienstag Mai 2015

Posted by martl in Radhelme

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Schlagwörter

Radhelm

Wofür sind Radhelme gut? Habt ihr euch sicher schon oft gefragt.
Die Sonntagsausgabe der „FAZ“ auch – und die haben dafür „Radmessen besucht und Sportärzte gefragt“. Da konnte nichts schiefgehen, schliesslich sind Ärzte die letzte Instanz in allen Dingen. Ich bekomme zB immer Anlagetipps von meinem. Und mein Zahnarzt besteht darauf, die Vorteile der neuesten Campa-Aero-Felgen mit mir zu diskutieren, vorzugsweise, wenn ich gerade seine beiden Arme gefühlt bis zum Ellbogen in meinem Mund habe; aber das nur nebenbei.

Was also rät der Sportmediziner zum Thema Radfahren?

„[..]rät der Sportmediziner, [..] einen Helm sowie passende Fahrradkleidung tragen, um sich vor einem schmerzenden Hintern oder einer Erkältung zu schützen.“

Schön dass wir das jetzt mit doktoraler Autorität bestätigt haben. Ich hatte ja immer schon den Verdacht, Radhelme seien für den A…..

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Blitzermarathon

18 Samstag Apr 2015

Posted by martl in Bayern, München, Radhelme, Radverkehr

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Blitzermarathon, Hirnblutung, Radhelm, Radlrambos, SHT

Was unterscheidet die Verkehrsmoral von Radfahrern und Autofahrern? Radfahrer halten sich an 365 Tagen im Jahr nicht an die Verkehrsregeln, Autofahrer nur an 364. Die Ausnahme war der vergangene Donnerstag, der Tag des europäischen Blitzmarathons. Trotz überall veröffentlichter Lage der Kontrollstellen und des riesigen medialen Aufwands gingen selbstverständlich Zehntausende ins Netz. Gefühlt sei, so die Polizei, der Verkehr „merklich gemütlicher“ unterwegs gewesen.

Ein Rückschluss auf die generelle Bereitschaft der autofahrenden Verkehrsteilnehmer, Regeln einzuhalten, blieb in diesem Fall selbstverständlich aus, man istjaauchAutofahrer und es ging auch nicht um Radfahrer.

Aber nur die Ruhe, seit gestern ist wieder alles beim Alten, ihr dürft wieder Gas geben und auf uns schimpfen :D

In der Maxvorstadt, genauer: bei der FH an der Ecke Dachauer/Loth, räumte eine abbiegende Autofahrerin einen Radwegbenutzer ab. Da an der Kreuzung eine recht schwachsinnige Radweg-Furt existiert, stand ein Laternenmast bereit, gegen den das Opfer prallte. Dabei erlitt es einen Fußbruch und verlor mehrere Zähne.

Selber schuld, meint die Polizei, schließlich trug er keinen Helm, außerdem wird ermittelt, ob sein Licht funktioniert hatte.

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/auto-erfasst-radfahrer-schwer-verletzt-4896156.html

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/radfahrer-kollidiert-auto-schwer-verletzt-4895366.html

Eine geöffnete Autotür verhalf einem weiteren Radler in der Agnesstrasse zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt. Immerhin war das Auto „ordnungsgemäß abgestellt„, wie die Polizei versichert. Da der Hinweis auf den fehlenden Helm fehlt, ist anzunehmen, dass er keine große Hilfe dabei war, die Hirnblutung und das schwere SHT zu verhindern.

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Surf-Tipps

18 Donnerstag Dez 2014

Posted by martl in Radhelme, Radkultur

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Ein Link-Tipp für Englisch-Leser: der Bike Reader liefert Stoff zum Schmökern – Essays, Humor, Fiction – ideal für diese langen Bürotage zwischen den Feiertagen :)

http://www.bikereader.com/BikeReader.html

Eine schöne Sammlung Zitate zum Fahrrad und Fahrradfahren hat Christof Herrmann auf seinem Blog „Einfach Bewußt“ zusammengestellt. Der unvermeidliche Bölts-Quäler darf nicht fehlen, aber es sind auch viele unbekanntere und interessantere Aussprüche dabei. Surftipp!

http://www.einfachbewusst.de/2014/12/fahrrad-zitate/

Das nehme ich doch gerne zum Anlass, dieses hier von Jim McGurn, das ich als kleines Motto des „mucradblog“ gewählt habe, etwas ins Rampenlicht zu rücken:

 The cyclist [..] has an ability to challenge the entire value system of a society…. The bicycle may be too cheap, too available, too healthy, too independent and too equitable for its own good. In an age of excess it is minimal and has the subversive potential to make people happy in an economy fuelled by consumer discontent. ~ Jim McGurn

Schmunzler am Rande: UVEX ruft 47.000 Helme zurück, die seit 2009 verkauft wurden. Es können sich die Haltegurte lösen, außerdem erfüllen sie die Schutzvorschriften gemäß CPSC gar nicht...

Schau mal einer an, und weil das keiner gewusst hat, haben die Dinger seit 2009 selbstverständlich unzählige Leben, Melonen und Eier gerettet.

http://www.cpsc.gov/en/Recalls/2015/Bicycle-Helmets-Recalled-by-UVEX-Sports/

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Fasching!

13 Donnerstag Nov 2014

Posted by martl in Radhelme, Radkultur

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Schlagwörter

@BJBigler, Australia, license plate helmet, new south wales

Tweet der Woche:

How is it that drivers can see 100% of the cyclists who run stop signs and lights but 0% of the cyclists they hit?

— Brent (@BJBigler) November 6, 2014

 

Australien: Pünktlich zum Faschingsbeginn am 11.11. stellt ein australischer „Designer“ einen Helm mit integriertem Kennzeichenhalter vor. Der Bundesstaat New South Wales, der keine Gelegenheit ausläßt, Radler von den Straßen zu vergraulen, geht schließlich gerade mit einer Kennzeichenpflicht schwanger.

Alaaf!

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Düsseldorfer Radnacht – Neues aus Absurdistan

07 Donnerstag Aug 2014

Posted by martl in Radhelme, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

Düsseldorf, Düsseldorfer Radnacht, Helmpflicht

Die „Düsseldorfer Radnacht“, veranstaltet von der „Rollnacht Düsseldorf UG“ und unterstützt von der Verkehrswacht Düsseldorf, der Stadt Düsseldorf und der Polizei Düsseldorf, hat seit neulich eine Helmpflicht verhängt. Überwacht wird das von 10 Ordnern. „Ohne Helm auf dem Kopf gibt es keinen Zugang zur Startaufstellung!“, strahlen die beiden Veranstalter glücklich über beide Ohren.

Effekt: Die Teilnehmerzahl sank von 4700 (pei der Premiere im Herbst 2013) auf 2800. Das macht Veranstalter Vogel gleich noch glücklicher: „Die geringere Teilnehmerzahl habe einen positiven Nebeneffekt, sagt Vogel: Die Verkehrssperrungen seien schneller wieder beseitigt gewesen.“

Na das freut sicher alle, dass eine Helmpflicht dazu beiträgt, dass der richtige Verkehr schneller wieder fließen kann! Ich hätte noch einen Top-Tipp für die Veranstalter: Den Käse ganz sein lassen, dann geht das *noch* schneller!

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/blaulicht/radnacht-helmpflicht-haelt-teilnehmer-ab-aid-1.4434233

 

Lesen Sie morgen an gleicher Stelle:

+++ Stoßgebet erhört +++ Düsseldorfer Eventveranstalter unter Tonnen von Hirn begraben +++ Helm verhinderte Schlimmeres +++ äußerlich unversehrte Überreste konnten den Angehörigen übergeben werden ++++

 

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Es ist vernünftig, einen Helm zu tragen

25 Mittwoch Jun 2014

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radhelme

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Radhelm, vernünftig

Liebe Leserin, lieber Leser!

Schaut Ihr täglicher Arbeitsweg aus wie in folgendem Video?

Tun Sie so etwas eventuell sogar beruflich?

(Gut, ich gebe zu, dass es subjektiv zur Rush Hour auf dem Radweg der Ludwigstrasse ähnlich zugeht, allerdings objektiv selten bei Puls bei 200+ und Tempo 70)

Ja?

…ehrlich??

 

..dann -und nur dann- *könnte* es sinnvoll, vernünftig, empfehlenswert sein, einen Helm zu tragen. Sonst allerdings eher nicht.

 

 

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Kurzmitteilung

Endlich wissen wir es!

21 Montag Apr 2014

Posted by martl in Radhelme, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

@obergladbacher, Bob Woodward, Eierhelm, Helmpflicht, Lobby, Radhelm, Wolfgang Giezewski

Ihr habt euch sicher schon gefragt, warum wir nicht schon längst die Helmpflicht für Eier, Melonen und Radfahrer haben, wo es doch quasi nix Vernünftigeres, Notwendigeres und Vorbildlicheres gar nicht geben tut.

Enthüllungsjournalist Wolfgang Giezewski, der Bob Woodward des Taunus, sonst bekannt für seine schonungslosen PKW-Tests, vor denen Autohersteller im In- und Ausland zittern („Das aufwendige Fahrwerk, die direkte Lenkung und die drehfreudigen Motoren sorgen für richtig viel Fahrspaß.„), hat endlich die Antwort, und er zögert nicht, sie schonungslos mitzuteilen, in einem Artikel, der wie ein Blitz in den Zentralen deutscher weltweit agierender Fahrradkonzerne einschlagen dürfte.

In seinem einem unglaublich scharfsinnigen Kommentar bringt es der „Greenwald aus Obergladbach“ messerscharf auf den Punkt:

…Die Wahrheit ist: Das Verkehrsministerium kuscht vor der mächtigen Lobby der Fahrradverbände und Hersteller…

(http://02elf.net/politik/allg-zeitung-mainz-irrsinn-kommentar-zur-studie-helmpflicht-fuer-radfahrer-460835)

Erschienen übrigens in der Allgemeinen Zeitung Mainz*), einem mächtigen Leitmedium, vor dem so manches Bundespresseamt kuscht.

Ein selten notwendiger Artikel!

Es ist viel zu wenig bekannt, welch -manchmal schädlichen- Einfluß die mächtige Radl-Lobby auf die deutsche Politik hat.

Es muß aufhören, dass die Fahrrad-Lobby Journalisten in schöne Orte zu sogenannten „Testfahrten“ einlädt und Geschenkchen verteilt, damit wohlwollende sogenannte „Testberichte“ erscheinen.

Es muß aufhören, dass mächtige Lobbyvereine wie der ADFC mit der Wucht ihrer über 100.000 Mitglieder im Rücken (wovon die meisten davon mit Drückerkolonnentricks oder Versicherungsangeboten geködert sind) Politiker unseres Landes wie Marionetten tanzen läßt.

Es muß aufhören, dass Branchenriesen wie „Rudi’s Bike Bastelbude“ mit der Drohung, einen seiner zwei Arbeitsplätze ins „Ausland“ zu verlagern, durchaus vernünftige Gesetze (z.B. nicht mehr als 0,6W im Rücklicht) verhindern.

Und es muß aufhören, dass der Kanzlerin nahestehenden Politikern und hohen Beamten wohldotierte „Berater“-Verträge in den Konzernzentralen von Giganten wie „Fahrräder Mofas Mopeds Nähmaschinen Kurt Pasewalk u. Söhne“ nachgeworfen werden.

SO NICHT MEHR, meine Herrschaften!! Dieser Saustall muß ein Anderer werden!

 

*) In weiteren Meldungen desselben Organs: +++ Fiebertraum im roten Tanga +++ Modedroge Crystal Meth im Vormarsch +++

 

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Durchsagen ’14 Teil IX: „Münchner Sensation“ ein Computerfehler, EU verabschiedet Lastwagen-Richtlinie, Bangladeshis entdecken das Fahrrad

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Radhelme, Radkultur, Satire

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Schlagwörter

Bangladesh, Bikesharing, cycling culture, Directive 96/53/EC, Europaparlament, Fußball, Grünwalder Stadion, Helmpflicht, Innenminister Hermann, Kampfradler, LKW-Richtlinie, Münchner Polizei, Münchner Sensation, Polizei, Polizei München, rücksichtslos, Schweinfurt, SEK, Styrobrain, urban cycling

Update zur „Münchner Sensation“: Es hat sich bewahrheitet, was Fachleute bereits mutmaßten: Die sogenannte „Münchner Sensation“ (wir berichteten) war nur eine Computerpanne, wie Polizeisprecher Karlheinz Krampfadler jetzt gegenüber Presseorganen klarstellte.

Krampfadler betonte, dass jeder Gedanke, ein Verkehrsteilnehmer könne sich ohne Zuhilfenahme eines Fahrrads „rücksichtslos“ verhalten, völlig absurd, an den Haaren herbeigezogen und der Münchner Polizei völlig fremd sei. Die Ursache für die peinliche Panne läge an einem Softwareupdate des Abteilungscomputers von Windows 2000 auf „Limux“ – hier seien einige Textbausteine  und Makros durcheinandergeraten.

Gottlob sei das Mißgeschick nicht in einem anderen Bereich eingetreten. Nicht auszudenken, so Krampfadler, wäre gewesen, wenn beispielsweise der zeitgleich veröffentlichte Polizeibericht über die Beamten des SEK, die sich beim Zweitligaspiel im Grünwalder Stadion nur mit ihren Einsatzstöcken gegen die angreifenden Neunjährigen, deren Mütter, und aggressiv vorgehende Kampf-Sanis wehren konnten, verfälscht worden wäre.

Zum Glück sei das aber jedem denkenden Menschen der richtige Sachverhalt von vorneherein klar gewesen.

Die korrigierte Version der Pressemeldung müsse selbstverständlich lauten:

Am Montagnachmittag übersah ein PKW-Lenker auf der Laimer Strasse einen Linienbus. In der Folge mußten sieben Fahrgäste, die keinen Radhelm getragen hatten, im Krankenhaus behandelt werden. Als wahrscheinliche Verursacher, die den unter Schock weiterfahrenden Steuerzahler im blauen PKW in rücksichtsloser Weise abgelenkt haben könnten, wurden mehrere im Stadtviertel befindliche Radl-Rambos sowie die tiefstehende Sonne vorübergehend festgenommen.

 

Europaparlament: Das Europaparlament hat in einer Abstimmung eine Vorlage zum Design von LKWs verabschiedet (Directive 96/53/EC). In den deutschen Medien überhaupt nicht thematisiert, aber groß bei unseren Freunden aus UK, zb bei der London Cycling Campaign. Auch bei der BBC war das ein Thema. Die Direktive würde -immerhin- auch schon im Einsatz befindliche Fahrzeuge betreffen.

Es scheint darum zu gehen, größere Abmessungen für die Brummis zuzulassen. UK-Radverbände haben das Thema stark gepusht, weil diese Regel unter anderem erlaubt, die Front der LKWs so umzugestalten, dass besserer Fußgänger- und Radfahrerschutz möglich ist. Genaue Tragweite und Wirkung sind mir noch nicht ganz klar – scheinbar muß das Ganze noch durch eine Instanz in der EU, und dann in den einzelnen Ländern ratifiziert werden. Es geht auch -oder vor allem?- um Mega-Trucks, bessere Beladungsmöglichkeiten und bessere Aerodynamik.

Ich zögere, in das Triumphgeheul der Freunde von der Insel mit einzustimmen. Man wird noch sehen, was auf dem Weg durch die Instanzen an Verwässerung eintritt, vor allem bei den Verbesserungen, die die Sicherheit betreffen, schliesslich verdient damit kein Spediteur Geld.

 

Bangladesh: Zwar gehören Fahrräder gerade in Asien fest zum Straßenbild, gelten jedoch mehr noch als hier als Arme-Leute-Fahrzeug – wer „es geschafft“ hat, fährt natürlich Auto. In Bangladesh bildet sich jedoch gerade in den Städten unter den jungen Leuten eine Art Radkultur, wie „Spiegel online Reise“ meldet.

 

Bayerns IM Herrmann gegen Helmpflicht: Dem Thema Radhelme widme ich viel Raum, nach Ansicht meiner Kritiker zu viel – vielleicht haben sie Recht. Ich denke, trotz Winnie #Styrobrain Herrmann von den Grünen Schwaben ist zumindest die Helmpflicht ziemlich vom Tisch, je mehr „urbane Mobilität“ zum In-Thema wird, denn kein solches Vorzeige-Projekt kommt ohne Bikesharing-Modell aus, und Bikesharing und Helmpflicht – das passt nicht zusammen.

Helmspender an jeder Ausleihstation werden wir wohl eher nicht sehen.

(was die Absurdität der Idee auch schon wieder unterstreicht, zum Leih-Auto bekommt man ja auch keine feuerfeste Unterwäsche)

Bayerns Innenminister Herrmann, früher durchaus ein bekennender Freund der Helmpflicht, obwohl er selber oben ohne durch den Hofgarten radelt, und guter Spezl vom Namensvetter aus Stuttgart, hat sich jetzt recht endgültig gegen eine Helmpflicht ausgesprochen.

„Radverkehr fördern statt Helmpflicht für Radler“

Fein, das. Manchmal lebt die „Liberalitas Bavarica“ doch noch. Da wollen wir nicht wählerisch sein, von welcher Partei sie praktiziert wird :D

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Kurze Durchsagen ’14 Teil VIII: Radverkehr ist gut für’s Geschäft, Paris, Kunst, Tim der kleine Fahrradhelm, #mucradblog wird 2!

16 Sonntag Mär 2014

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radhelme, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

100copies.net, Detlev Jöker, Eierhelm, Fahrverbot, Feinstaub, Hannelore Kohl Stiftung, Markus Lewe, mucradblog, Paris, Protected Bike Lanes, Radkultur, Smog, Tim der kleine Fahrradhelm

Radverkehr ist gut für’s Geschäft: Eine US-amerikanische Studie kommt zu einer Erkenntnis, die beispielsweise den braven Ladenbesitzern der Sendlinger Strasse noch abgeht: Dass es gut für Geschäfte und Firmen sein kann, wenn man gut per Fahrrad erreichbar ist.
Da sie Amerikaner sind, und diese Bürger aus der „Heimat der Tapferen“ so tapfer sind, dass sie sich ständig gegen irgendwas unaussprechlichich Böses schützen müssen, ob nun vor bösen Verbrechern durch Feuerwaffen oder bösen Terroristen durch die NSA, meinen sie „Radverkehr ist gut fürs Geschäft„, schreiben aber „protected bike lanes sind gut für’s Geschäft„. Seufz.

Der Bericht als PDF: http://b.3cdn.net/bikes/123e6305136c85cf56_0tm6vjeuo.pdf
Die „Zeit“ hat auch was drüber geschrieben: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-01/fahrradwege-usa-vorteile

Paris verhängt Auto-Fahrverbote: Die Wetterlage, der hohe Automobilverkehr und die Kaminheizungen haben dazu geführt, dass aktuell in Paris die Luftverschmutzungs-Grenzwerte überschritten werden. Daher wurde erstmals seit 1997 ein Paragraph gezogen, der ab Montag abwechselnd Fahrzeuge mit geraden und ungeraden Kennzeichen für einen Tag aus der Stadt verbannt. Seit Donnerstag ist zudem die Benutzung der städtischen Leihräder und E-Mobile kostenlos.

http://www.greenpeace-magazin.de/aktuell/2014/03/13/oh-la-laa/

Tim, der kleine Fahrradhelm: Insidern war klar, dass der Seriensieger, die Hannelore-Kohl-Stiftung („Mutti, Helm, strahlen, Lehrer, geschockt, Sicherheit, Crash„), den Angriff der #Eierhelme von der Verkehrswacht – wir berichteten ausführlich – auf den Titel „die dümmste Helmpropaganda“ nicht ohne Kampf mitansehen würde.

Und, bingo!, der Konter sitzt: Die CD „Tim der kleine Fahrradhelm“ nimmt die deutschen Charts in’s Visier!

Mitgewirkt haben neben dem Kinderliedermacher Detlev Jöker („Die Eltern schrieben, das Ihr Sohn nach der Live-Veranstaltung, zuhause am liebsten das Helmlied gesungen hat – aber das eben immer mit seinem Fahrradhelm auf dem Kopf, so wie sein Idol Detlev auf der Bühne. Da musste ich schon sehr schmunzeln – und war natürlich stolz.“) der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe („Mit seinem Engagement will der singende Oberbürgermeister Kinder zum Tragen eines Fahrradhelms motivieren. Ein gesundes Gefahrenbewusstsein sei die allerbeste Unfallversicherung für Kinder“).

Schön, Herr Oberbürgermeister, dass Ihnen keine anderen Möglichkeiten eingefallen sind. Tipp: Wie wär’s mit „den Verkehr sicherer machen“? Wäre ja auch Ihr Ressort, irgendwie.

Rad-Kunst: Eine sehr nette Online-Galerie für Radl-Kunst ist http://www.100copies.net/. Aktuell gibt es eine „limited Edition“ einer Grafik des Empire State-Building, das mit MTB-Reifen als Pinsel entstanden ist :D

Auch die anderen Exponate sind hübsch, ruhig mal einen Blick riskieren!

Webseite: http://www.100copies.net/
G
efunden bei „It started with a fight“: http://itstartedwithafight.de/

Mucradblog wird 2: Wie mich der Blog-Hoster gerade informiert, ist das #mucradblog heute 2 Jahre alt geworden, wird also bald Zeit für’s erste Dreirad… Danke allen Lesern, Tippgebern, Followern und Likern!

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Kurze Durchsagen ’14 Teil VII: Eierhelm, taz über Helme, Rennrad-Weitwurf

13 Donnerstag Mär 2014

Posted by martl in Radhelme, Radverkehr

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Schlagwörter

Bjarne Riis, Bradley Wiggins, cyclingweekly, Eierhelm, Flensburg, Helm, Marcel Kittel, Radhelm, Rennrad-Weitwurf, Sicherheitsprofi, Stadtpräsidentin Krätzschmar, taz, Ulrike Winkelmann

Eierhelm/Flensburg: Die Verkehrsverblödungerziehung per #Eierhelm zeigt erste Früchte: Flensburger Schüler wirft mit Eiern um sich und erhält dafür den Titel „Sicherheitsprofi“ – vermutlich die einzig gültige Qualifikation für eine zukünftige Position als Radverkehrsexperte der Bundesregierung.

Stadtpräsidentin Krätzschmar unterstützt die Verkehrserziehung der Schüler und stellt in Aussicht: „Das hilft den Schülern, Unfälle zu vermeiden und Flensburgs Straßen sicherer zu machen.“

Ah, ja, alles klar, keine weiteren Fragen.

http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/sicherheitsprofis-aus-acht-schulklassen-id5985161.html

„taz“ über Radhelme: Ulrike Winkelmann mit einem lesenswerten Artikel über Radhelme und das BGH-Urteil.

Eine Untersuchung aller deutschen Fahrradunfälle in Deutschland im Jahr 2012 ergibt, dass der am stärksten vertretene, sozusagen typische Unfall zwischen Auto und Rad der „Abbiegeunfall “ ist: Auto biegt ab, Rad will geradeaus. Die Unfallforschung der Versicherer(UDV) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – wahrhaftig kein Fahrradlobbyverein – ermittelte, dass in über 90 Prozent der Fälle die Autofahrer Schuld hatten.

Artikel: http://www.taz.de/Standpunkt-Fahrradhelm-und-BGH/!134611/

Artikel auf der facebook-Seite von zeo-2: https://www.facebook.com/pages/Zeo2-das-Umweltmagazin-der-taz/185657208283671

Die fünf besten Rennrad-Weitwürfe: „cyclingweekly“ hat eine Rangliste der besten Rennrad-Weitwürfe zusammengestellt, von Bjarne Riis´legendärer Kleiderbügel-Rückhand bis Bradley Wiggins – amüsant :D

http://www.cyclingweekly.co.uk/news/latest-news/five-best-bike-throws-117606

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Verkehrswacht verkauft „Eierhelm“

04 Dienstag Mär 2014

Posted by martl in Radhelme

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Eierhelm, Helm, Helmpropaganda, Radhelm, Verkehrswacht

Die Abteilung „Helmpropaganda“ meldet einen neuen Höhepunkt der Versachlichung der leidigen Helmdiskussion.

Gesehen im Webshop der „deutschen Verkehrswacht“:

Der original Eierhelm!

http://www.verkehrswacht-medien-service.de/shop/index.php?main_page=product_info&products_id=217

Beschreibung:

Er demonstriert die Schutzwirkung eines Helms. Ein rohes Ei, das in dem Helm zu Boden fällt, bleibt unbeschädigt.

Das rangiert auf der Dämlichkeitssskala schon ganz weit oben, liebe Eierköpfe. Ein weiteres Beispiel der Sorte „wenn Blabla gegen Blubb hilft, hilft auch Schwurbel gegen Dings„. Man fragt sich, wann feuerfeste Unterhosen für Rollstuhlfahrer Pflicht werden, in der Formel 1 helfen sie ja auch. Oder haben Sie nichts in der Hose, was geschützt werden sollte???

Aber wir wissen ja aus Erfahrung, dass in der Helmdiskussion nicht um wissenschaftliche Nachweisbarkeit geht.*)

*) Einschub aus der Abteilung Mythenzerstörer des mucradblog:

Wie wir alle wissen, kann man ein Ei durch leichtes Anschlagen mit einem Teelöffel zum Bersten bringen. Im Selbstversuch konnte nachgewiesen werden, dass selbiges mit einem menschlichen Schädel nicht funktioniert. 

Weiterhin fällt auf, dass beim „Eihelm“ das Verhältnis „Dicke der Schale“ zu „Dicke des Helms“ etwas realitätsfremd ist. Der Eihelm hat 4-5mm, eine Eierschale jedoch nur 0,5mm, ein Verhältnis von 1:10. Ein menschlicher Schädel hat 5mm+ Dicke, ein Radhelm aber keine 5cm Styropor….

Ein dem entsprechend ausgeführter Radhelm wurde im mucradblog-Labor angefertigt. Hier ein Bild von der Probefahrt:

/Ende des Einschubs.

Positiv ist beim „Eiertest“ im Vergleich zum berüchtigten Melonentest, dass hinterher weniger, wenn auch deutlich klebrigere, Sauerei aufzuwischen ist, aber:

Es geht hier nicht nur um ein pflanzliches Produkt! In Eiern wohnen Tiere!

Man entblödet sich nicht, ein unschuldiges Ei, aus dem ein putziges, schutzbedürftiges Küken wie dieses auf dem Bild unten hätte schlüpfen können, zu opfern, um unsere Kinder zu indoktrinieren!

Das zeigt doch schon, wes Geistes Kind diese Helmterroristen sind!

(c) Wiki Commons

Wie schon Tippgeber „Kürzer“ anmerkt: Wenn es um Die Gute Sache geht, sind scheinbar auch Versuche mit ungeborenem Leben erlaubt…

Wir sagen: Pfui! und fahren aus Solidarität mit den Junghühnern eine Woche lang ohne Helm. Extra!

Das letzte Wort hat, wie immer, Google:

eierhelm

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Helmpropaganda vom LKA aus BaWü – Zum Lachen, wenn’s nicht so traurig wäre…

28 Freitag Feb 2014

Posted by martl in Radhelme

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Radhelm

Ein Sahnestück der Helmpropaganda kommt aus -woher sonst- Baden-Württemberg, der Heimat von Styrobrain Winnie Herrmann. Urheber ist das LKA. Webtechnische Umsetzung erfolgte mutmaßlich vom 10-Jährigen Neffen des LKA-Leiters.

Highlight die Seite „Fakten/Infos„: http://www.schuetze-dein-bestes.de/

Zusammenfassung: Helme sind das Beste seit der Erfindung von geschnitten Brot, und Helm“gegner“ sind doof. Wer auf der Seite den ersten Fakt entdeckt, schreibt mir bitte ein Mail, ich spendiere ein Eis.

Was treibt so ein LKA denn, werdet ihr euch fragen?

Aufgabe lt. Selbstbeschreibung: „Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) ist die zentrale Dienststelle für besondere Aufgaben bei der Kriminalitätsbekämpfung in Baden-Württemberg“.

Mist, wir haben ausgespielt, denn „Die Argumente der „Helm-Gegner“ sind einschlägig bekannt„ – Merke: Uns entkommt KEINER!!!! Alles klar, ihr Kriminellen?

Der Weg vom „Hirnschützer“ zum „Hirbenützer“ ist halt ein weiter…

Profis bei der Arbeit, G8 Gipfel Rostock. (c) Wikimedia

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Kurze Durchsagen ’14 Teil V

25 Dienstag Feb 2014

Posted by martl in Radhelme

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Schlagwörter

Helm, Radhelm, Radpolitik

Münchner Radler für die Rosenheimer Strasse: Am 1.3. um 14:00 Uhr organisiert der ADFC München eine (heffentlich recht) große Radl-Demo für den Radstreifen an der Rosenheimer Strasse! Hinkommen, wird eh gutes Wetter!

http://www.adfc-muenchen.de/aktuelles/adfc/ansicht/article/grosse-radl-demo-am-samstag-den-1-maerz-in-der-r.html

ADFC Berlin sammelt Räder für Flüchtlinge: Berliner, die ein gutes Werk tun möchten, können gebrauchte Fahrräder beim ADFC Berlin vorbeibringen. Diese werden instandgesetzt und in Zusammenarbeit mit dem BBZ Flüchtlingen auas Syrien zur Verfügung gestellt. Eine gute Idee!

http://www.adfc-berlin.de/aktionenprojekte/verkehrssicherheit/bevoelkerungsgruppen.html

(UK) Polizei von Essex spielt Drückerkolonne: Bei einer Kontrolle von Radfahrern stellte die Polizei von Essex zu ihrem Entsetzen fest, dass 50% ohne Kasperle-Warnweste und 75% ohne Hut unterwegs waren und weitere 50% ohne Licht. For ze Record, wie wir anglophilen sagen würden: Nichts davon ist Vorschrift. Bei „road.cc“ bekommen sie in den Kommentaren dafür ganz nett Backenfutter.. :D

Liebe britische Radler, seid nicht solche Faschingsmuffel! Ein bisschen Verkleidung darf schon sein!

http://road.cc/content/news/111812-essex-police-if-cyclists-were-more-safety-conscious-they-wouldn%E2%80%99t-get-killed

Guardian über Radhelme: Erstaunlich differenzierter Artikel im „Guardian“ über Sinn und Unsinn des Radhlems.

I guess the biggest argument in favour of cycle helmets is that the one country where everybody cycles and almost nobody wears a helmet has one of the highest cyclist head injury rates in the world.

No, wait. One of the lowest. Sorry.

http://www.theguardian.com/science/occams-corner/2014/feb/25/ban-cycling-cycle-helmets-irresponsible-risk-compensation

„30%-Aussage“ der Polizei BaWü zieht Kreise: Wir berichteten über die spassige Prozentrechnerei der Helmfreunde aus dem Dunstkreis von Winnie Styrobrain. Ist mittlerweile ein kleiner Treppenwitz bei Twitter und auf diversen Blogs. Mein persönlicher Liebling ist Bert Ungerers (@Radpolitik) Beitrag

dreissigprozent

 

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Chris Boardman (MBE) über Radhelme

22 Samstag Feb 2014

Posted by martl in Radhelme

≈ 4 Kommentare

Für die, die ihn nicht kennen: Chris Boardman war einer der erfolgreichsten britischen Radrennfahrer. Er errang olympische Goldmedaillen auf der Bahn, trug das gelbe Jersey bei der Tour de France und lieferte sich mit Graeme Obree ein packendes Duell um den Stundenweltrekord, den er dann insgesamt dreimal errang. Heute ist er unter anderem als Berater für Radverkehrsentwicklung und -Promotion unterwegs. Für seine sportlichen Erfolge wurde ihm der Titel „MBE“ (Member of the Most Excellent Order of the British Empire) verliehen.

Chris Boardman: „Helme gehören nicht zu den zehn wichtigsten Dingen, die Radfahren sicher machen.“

Chris Boardman, britischer Berater für Fahrradpolitik, erklärte, es sei Zeit, die Diskussion über eine Helmpflicht zu beenden und die Botschaft zu verbreiten, der Helm sei eine der unwichtigsten Sicherheitsmaßnahmen beim Radfahren.
Allein das Gerede über eine Helmpflicht hielte Leute in erheblichem Maße vom Radfahren ab, sagte Boardman, und verglich die Helmträger unter den Fahrradfahrern mit Leuten, die sich panzern, weil sie sich daran gewöhnt haben, daß auf sie geschossen wird.
Im Gespräch mit road.cc sagte Boardman: „Ich denke, mit der Helmdiskussion lassen wir uns in die Irre führen. Helme gehören nicht zu den zehn wichtigsten Dingen, die Radfahren sicher machen, oder allgemeiner gesagt die meisten Leben retten.“

Du wirst beschossen, trage eine Rüstung

Boardman wiederholte eine Analogie, das er früher schon gebracht hatte, und von der er selbst sagt, sie sei etwas übertrieben, obwohl sie den Punkt träfe.
„Es ist ungefähr so, als wenn jemand sagt, daß Leute aus dem Hinterhalt auf dich schießen und du daher eine Rüstung anziehen solltest,“ meinte er.
Wenn die Regierung das Tragen von Helmen fördere, sei das daher „ein Feldzug der Leute, die eigentlich die Schießerei beenden sollten, dafür, daß Menschen Rüstungen tragen.“.
„Wenn man jemanden sieht, der eine Rüstung trägt, obwohl nirgends geschossen wird, denkt man, man gehe um Himmels willen doch nicht raus, wenn sie dort draußen auf der Straße Rüstungen tragen. Es schreckt die Leute ab.“.

Für die Sicherheit beim Radfahren gibt es bessere Lösungen, erklärte Boardman. In den Niederlanden trügen gerade 0,8 Prozent der Fahrradfahrer Helme, doch hätten die Niederländer dank einer abgetrennten Fahrrad-Infrastruktur die geringste Rate von Kopfverletzungen bei Fahrradfahrern. Dreißig Prozent aller Wege in den Niederlanden würden mit dem Fahrrad erledigt, so Boardman, und fünfzig Prozent der Kinder führen mit dem Fahrrad zur Schule. „Die Niederländer haben die beste Methode, Kopfverletzungen zu verhindern,“ erklärte er. „Wo es die höchte Helmtrage-Quote, gibt es auch die meisten Kopfverletzungen: Bei uns und in den USA.“

Dennoch gibt es unter den passionierten und sportlichen Fahrradfahrern eine beinahe fanatische und kniefällige Begeisterung für Fahradhelme.
Boardman sagte dazu: „Leute, die eine Rüstung tragen, gewöhnen sich daran, daß auf sie geschossen wird, obwohl das eigentliche Problem darin besteht, daß auf sie geschossen wird.“.

Ein Ablenkungsmanöver

Die Helmdiskussion sei zu einem zeitraubenden Nebenschauplatz geworden, meinte Boardman. „Wir müssen die Helmdiskussion frontal angehen, weil sie so nervtötend ist,“ sagte er. „Sie verlangt unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit. Wenn man drei Minuten Zeit zur Verfügung hat, und jemand fragt, ob man einen Helm trage, weiß man bereits, daß der Großteil der Zeit dafür verschwendet wird, statt über wesentliche Themen zu sprechen.“.
Boardman sagte, die Fokussierung auf Helme lasse das Fahrradfahren gefährlicher erscheinen, als es in Wirklichkeit sei.
„Wir haben uns weit von den Tatsachen entfernt,“ meinte er weiter. „Wir verbreiten Anekdoten. Das ist wie mit Haiangriffen – es werden mehr Menschen beim Bauen von Sandburgen getötet als durch Haiangriffe. Es ist geradezu aberwitzig, daß die Tatsachen nicht mit den Geschichten zusammen passen, weil die Aufmerksamkeit der Presse auf Nachrichten liegt. Die Vorstellung, Fahrradfahren sei gefährlich, wird zur Regel, aber es ist nicht die Regel.“
„Auf tausend Erdumrundungen mit dem Fahrrad gibt es einen Fahrradtoten. Das ist sicherer als Gartenarbeit.“

Das Bild vom Fahrradfahrer

Wie viele Fahrradaktivisten möchte Boardman das Fahrradfahren als eine normale und alltägliche Tätigkeit gesehen wissen.
„Ich habe neulich zwei Leute in meinem Ort auf dem Fahrrad gesehen. Einer fuhr den Berg zum Bahnhof runter, er trug eine Warnweste und einen Helm. Ein paar Minuten später fuhr ein anderer Typ den Berg runter, er radelte in lockerer Kleidung zum Bahnhof. Welcher von beiden macht mir Lust auf’s Fahrradfahren?“

Autor: John Stevenson
Datum: 17. Feb. 2014
Quelle: road.cc
URL: http://road.cc/content/news/111258-chris-boardman-helmets-not-even-top-10-things-keep-cycling-safe
d
eutsche Übersetzung mit Erlaubnis des Autors: EvaK (danke!)

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Kurze Durchsagen ’14 Teil IV

22 Samstag Feb 2014

Posted by martl in Olympiapark, Radhelme, Radkultur

≈ 6 Kommentare

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Radhelm

Los Angeles/Radwege: In diesem amüsanten und informativem Artikel liest „Cycling Savvy Instructor“ Karen Karabell den Amis die Leviten über Radwege, genauer: Warum sie keine gute Idee sind. In den Kommentaren tobt seither Krieg, denn gerade im Amiland hat der (leider) einflußreiche Radlobbyist Michael „Radfahrer müssen vor dem Verkehr versteckt werden“ Coleville-Anderson von copenhagenize.com ein zahlreiches und lautstarkes Gefolge.

http://bikinginla.com/2014/02/17/guest-post-taking-the-lane-a-bicycling-instructor-offers-in-depth-look-at-cyclingsavvy/

OLG Celle kassiert Urteil, das Radfahrer ohne Helm Teilschuld an Unfallfolgen gibt: Das OLG Celle hat ein Urteil revidiert, das einer Radfahrerin 20% Schmerzensgeld wegen falscher Mütze abzog. Kommentar des Pressesprechers:

„Nur weil jemand in seiner Freizeit das Radfahren als Sport betreibt, kann das also noch nicht zu seinen Lasten gehen. Eine bei der Schadensberechnung zu berücksichtigende Obliegenheit zum Helmtragen kann allenfalls dann in Betracht kommen, wenn ein sportlich ambitionierter Fahrer sich auch im normalen Straßenverkehr bewusst erhöhten, über die allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs hinausgehenden Gefahren aussetzt.“

hört, hört!

http://www.juris.de/jportal/portal/t/1x3v/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA140200530&cmsuri=/juris/de/nachrichten/zeigenachricht.jsp

Nochmal Helm: Der Justitiar des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit befasst sich ebenfalls mit den rechtlichen Impikationen für Leute, die die Frechheit besitzen, sich im Alltag ohne Schutzausrüstung zu bewegen: Rechtstipp – muß man zur Eigensicherung einen Helm tragen?

Wenn das OLG Schleswig nun durch die Hintertür eine Quasi-Helmpflicht einführt, dann könnte das durchaus Folgen haben, die man konsequenterweise – aber eben auch bizarrerweise – auf andere Bereiche ausdehnen müsste bzw. könnte:

  • Der Autofahrer müsste auch einen Helm tragen, da es nachweislich auch viele und schwere Kopfverletzungen bei Autounfällen gibt.

  • Der Fahrradfahrer müsste eine Warnweste tragen, damit er nicht übersehen wird.

  • Der Spaziergänger müsste einen Helm und eine Warnweste tragen.

  • Der Besucher einer Veranstaltung müsste einen Helm und Knieschützer anziehen, wenn er auf einer Veranstaltung ausrutscht.

…hä hä hä :)

http://www.anwalt.de/rechtstipps/muss-man-zur-eigensicherung-einen-helm-tragen_055492.html

Helm zum Dritten: Chris Boardman, MBE, Stundelweltrekordler und Olympiasieger, setzt sich seit seinem Karriereende aktiv für den Radverkehr ein. In diesem schönen Artikel befasst er sich mit Radhelmen und kommt zu dem Schluß:

„Helme sind nicht mal unter den Top Ten von Dingen, die das Radfahren sicherer machen“

lesenswert! – und nachdenkenswert.

http://road.cc/content/news/111258-chris-boardman-helmets-not-even-top-10-things-keep-cycling-safe

hier in voller Länge und in Deutsch: Boardman über Radhelme

Helm zum Vierten: Die Polizei Baden-Württemberg hat ihren Verkehrsbericht 2013 herausgebracht. Voller Helmreklame, ein Zusammenhang zum Vortsoß von Styrobrain Verkehrsminister Winnie Herrmann besteht selbstverständlich in keinster Weise. Nach Ansicht des Innenministers namens Gall zeigt die Tatsache, dass 30% der getöteten Radfahrer mit Helm unterwegs waren schlagend die Funktion des Helms als Lebensretter. Ich fresse auf der Stelle meinen Hut, wenn Ba-Wü mehr als 15% Helmtragequote aufweist… daher habe ich der Pressestelle meine Hilfe angeboten:

Sehr geehrte Damen und Herren!

In Ihrer „Unfallbilanz 2013“ zitieren Sie Herrn Innenminister Gall wie folgt:

„Erschreckend finde ich, dass 70 Prozent der getöteten Fahrradfahrer keinen Helm trugen„

In Anbetracht der Tatsache, dass die allgemeine Helmtragequote in BaWü unter 30% liegt, was sagt das Ihrer Meinung nach über die Wirksamkeit eines Radhelms als „Lebensretter“ aus…?

Bei Bedarf kann ich Ihnen, bzw. dem Herrn Inneminister, gerne -gegen Porto- einen Taschenrechner mit den Grundrechenarten zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen,

MucRadBlogger

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/110985/2670272/

Radwege zum Zweiten: Der in Radlerkreisen nicht ganz unbekannte Bernd Sluka hat erfolgreich eine Benutzungspflicht an einem Abschnitt bei Passau weggeklagt. Scheint sich um ein besonders dämliches Konstrukt gehandelt zu haben. Der Gutachter befand  „Es ist nicht gefährlich, auf der Fahrbahn zu fahren.“ Der Gutachter hatte dies im Selbstversuch erprobt. Hihi.

http://bernd.sluka.de/
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/pocking_bad_fuessing_bad_griesbach/1208449_Radwegabschnitt-fuer-Radler-gefaehrlicher-als-die-Strasse.html

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Minister Herrmann (BW) startet durch: Helmpflicht, koste es, was es wolle!

30 Donnerstag Jan 2014

Posted by martl in Radhelme, Radkultur

≈ 6 Kommentare

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Radkultur

Baden-Württemberg – Verkehrsminister Herrmann startet durch bei der Helmpflicht: Die Grünen können es nicht lassen, Bürger zu ihrem Glück zwingen zu wollen. Nach dem Desaster mit der Idee des „fleischfreien Tages in Kantinen“ war doch eigentlich Besserung gelobt? Jetzt sehen wir, was das wert war.

Der Baden-Württembergische Verkehrsminister Herrmann, in Kennerkreisen mit dem Spitznamen „Styrobrain“ versehen, und sein kongenialer Bruder im Geiste, Minister Carius aus Thüringen, lassen nicht locker bei der Radhelmpflicht. Die beiden Dienstwagenfahrer haben jetzt eine Studie ausgeschrieben. Der Titel:

Erstellung eines Gutachtens mit dem Titel: „SICHERHEITSPOTENTIALE DURCH FAHRRADHELME“ – Einordnung der Bedeutung des Fahrradhelmes bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Instrumente zur Erhöhung der Helmtragequote.

Interessanterweise taucht der Aspekt „Einordnung der Bedeutung“ – also „Braucht’s das Ding überhaupt? Bringt es was, und wenn ja, wieviel?“ zwar im Titel der Ausschreibung auf, im längeren Erläuterungstext dann aber nur noch marginal bis gar nicht.
So schreibt man das gewünschte Ergebnis der „Studie“ („PR-Blättchen“ dürfte es besser treffen) schon in den Titel der Ausschreibung – ganz großes Kino.

In Wirklichkeit ist der Zweck der „Studie“: „kriegen wir eine Helmpflicht durch und wie verkaufen wir sie„. Die Frage nach dem Nutzen des Helms wird nicht gestellt, es wird lediglich eine „Auseinandersetzung mit gängigen Argumenten gegen das Tragen eines Fahrradhelms“ verlangt.

Melonen für alle!

Die Ausschreibung als PDF gibt es hier. Der Mucradblogger hat sich den Spaß gemacht, mal die vollständigen Unterlagen anzufordern. i’ll keep ya posted.

Update: Ein paar Junggrüne haben sich bei Twitter über diesen Artikel echauffiert („der Artikel ist ja mal Schrott“ bzw. „ja, er ist schon schmu“ – äh, „schmu„? Ich brauch nen Duden…), weil man sowas „dem Winnie“ gar nicht zutraue. Interessant, dass es in der ehemaligen Umweltschützerpartei, in der man mittlerweile stolz darauf ist, nicht gegen Stuttgart 21 gewesen zu sein, überhaupt noch Leute antrifft, die unter 67 sind. Und nicht pensionierter Studienrat. Na ja, man lernt jeden Tag dazu :)
Gibt es aber offensichtlich, wenn auch die Lesekompetenz zu wünschen übrig läßt. „Es geht nicht um Helmpflicht, und die ist auch nicht im Gespräch“, wird mir bedeutet. Doch, liebe Jung-Grüne, ist sie. Für die Zeitungs-Nicht-Leser:

13.11.2011 Grüner Verkehrsminister fordert Helmpflicht für alle
20.06.2013 Verkehrsminister Hermann will Helmpflicht für Radler

Liebe Grüne, einfach mal nachdenken. Die Helmtragequote beträgt seit Jahren, trotz aller Angstmacherei, konstante 10%. 90% der Radler WOLLEN DAS DING NICHT! War das jetzt einfach genug formuliert? Danke.

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Durchsagen (XI)

18 Freitag Okt 2013

Posted by martl in München, Radhelme

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Helm, München, Radhelm, Radlhauptstadt

Klimaherbst 2013 in München: Im Rahmen des „Klimaherbst 2013“ findet am Donnerstag, den 24.10. bei den „Pedalhelden“ in der Müllerstrasse die Diskussion „Die Zukunft der Radlhauptstadt„ statt. Anmeldung erbeten.

Tempo 30 für München: Die Kommunalwahlen rücken näher, das nehmen einige Bürgerinitiativen zum Anlaß, sich gemeinsam für Tempo 30, auch auf Hauptstrassen, stark zu machen. Im Großraum München gibt es mehrere solche Stadtteilinitiativen, die bis jetzt getrennt voneinander agierten. (sz)

Amateurboxer schaffen Helmpflicht ab: Auf Empfehlung der Ärztekommission des Boxverbandes findet die Amateur-Box-WM ohne Kopfschutz statt (sz).

Einer der Boxer dazu:

Die eigentliche Gefahr des Kopfschutzes, sagt Culcay, liege jedoch darin, dass der Boxer durch ihn dazu neige, die eigene Deckung zu vernachlässigen. „Du achtest zu sehr darauf, selbst zu treffen und denkst, dass so ein leichter Treffer des Gegners schon nicht so schlimm sein wird.“

Angelika Fischer, Die Ärztin des deutschen Boxverbandes meint:

„Die Sicherheit, die der Kopfschutz bietet, ist eine Pseudo-Sicherheit.“

Kolkata (Indien) verbietet das Radfahren: Der Polizeichef den indischen Stadt Kolkata (besser bekannt als Kalkutta) hat das Radfahren generell verboten (sz). Das ist ein drastischer Eingriff, da das Rad für den Großteil der Bevölkerung die einzige bezahlbare Fortbewegungsmöglichkeit ist. Von der Regelung profitieren die dünne Mittel- und Oberschicht, die sich Autos leisten können.

Gut zu wissen, dass eine derartige Einflußnahme der Autolobby auf politische Entscheidungen bei uns völlig undenkbar wäre, sowas gibt es nur in der dritten Welt :D

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Durchsagen (X)

04 Freitag Okt 2013

Posted by martl in Olympiapark, Radhelme

≈ 3 Kommentare

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Helm, Olympiapark, Radhelm

Olympiapark ohne X-Games: Wie die „sz“ meldet, ziehen sich die X-Games nach nur einer Veranstaltung aus dem Olympiapark zurück. Die Fun-Sport-Veranstaltung lockte 2013 fast 100.000 Zuschauer an, stand aber wegen des umfangreichen „Umbaus“ des Olympiageländes und der Lärmbelastung in der Kritik.

Die Ausrichtung dieses Events ließ sich die Olympiapark GmbH 3 Millionen € kosten. Ursache für den Rückzug seien, so Veranstalter ESPN, „finanzielle Gründe, die Wettbewerbe versprächen keine langfristige Perspektive„.

– Komisch, mir war so, als hätte mir die Olympiapark GmbH erzählt, was für ein toller Erfolg die Veranstaltung war…

DSOB unterstützt Olympiabewerbung Münchens: Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich einstimmig hinter die Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2022 gestellt (->Link).

Das Nutzungskonzept sieht -natürlich- ein Auslassen und Zuschütten des Olympiasees vor.

(Da muß wirklich jemand mit massiver Wasserphobie in der GmbH sitzen. Wahrscheinlich wird das jedem Veranstalter automatisch angeboten. Man sieht das richtig vor sich: „Oh, sie wollen eine Briefmarkentauschbörse in der kleinen Halle veranstalten? Dürfen wir den See ablassen? Nur ein kleines bißchen..?“)

Die Bürger der 4 beteiligten Städte und Landkreise München, Garmisch-Partenkirchen, Traunstein und Berchtesgadener Land werden noch in Bürgerentscheiden befragt. Fällt die Abstimmung in einer davon durch, ist die Bewerbung vom Tisch.

Termin für die Abstimmungen ist am 10. November.

Der Widerstand gegen die Veranstaltung ist bei http://www.nolympia.de organisiert.

Helm sorgt für ordentlich zerteiltes Großobst: Porschefahrer Michael Antwerpes demonstriert im „ARD Ratgeber Verkehr“, wie man Melonen ordentlich teilt. Während das ohne Lebensretter zu Boden geworfene Exemplar eine ziemliche Sauerei anrichtet im Studio, sorgt beim zweiten Versuch der Helm für drei sauber zusammen gehaltene Teile der Panzerbeere.

So gefällt das dem Mucradblogger! Nur frage ich mich, warum die Kamera so arg schnell von dem doch überzeugenden Ergebnis weggeschnitten wurde..?!

melone

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Kurze Durchsagen (VI) – Radl-Rikschas, Radwege, Focus – und Behördengeschwindigkeiten

03 Samstag Aug 2013

Posted by martl in München, Radhelme, Radkultur

≈ Ein Kommentar

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Helm, München, Radhelm

Das Münchner Kreisverwaltungsreferat verbannt die Radl-Rikschas vom Marienplatz: Das berichten „tz“ und die „sueddeutsche“. Die Trettaxis erhalten 15 Stellplätze am Rindermarkt neben den Hugendubel-Arkaden zugewiesen. Dies wurde den Lizenzinhabern per Brief mitgeteilt, ein Dialog fand (selbstverständlich) nicht statt. KVR-Chef Blume-Beyerle würde zwar gerne die Taxi-Stellplätze dafür nutzen, wie er sagt, aber er fürchtet, das „würde nicht einfach“. Wieso, Herr Blume-Beyerle? Einfach einen Brief schreiben geht bei denen nicht? Muss man mit denen vorher reden?

Unfallforscher der Versicherer finden: Radfahrer gehören auf die Strasse. Nein! Doch! Oh!

Helmpflicht-Skepsis erreicht den Mainstream: Naja, zur Zeit zwar noch mit Fragezeichen zu versehen, aber immerhin. Hier hat ein Focus-Kommentator den Einschaltknopf fürs Hirn gefunden und findet, dass nicht alles „vernünftig“ ist, was theoretisch in irgendeiner Weise mehr „Sicherheit“ verspricht. Jetzt warten wir nochmal 10 Jahre, dann müssen wir vielleicht auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, genau, dem Gebührenbezahlten mit dem „Bildungsauftrag“, keine Dumpfbacken-Talkshows oder „Nachrichtenmagazin“-Beiträge mehr ertragen, in denen mit dem großen Holzhammer (und unter Vernichtung unschuldiger Obstwaren) irgendwelche Ammenmärchen verbreitet werden.

München, Altstadt-Furt: Die wird scheinbar tatsächlich angegangen, zumindest scheinen die Ausschreibungen zu laufen. Jetzt schon? werden ihr sagen, da wird doch erst seit 2004 diskutiert, aber bei Behörden dauert halt manches etwas länger.
Nicht alles allerdings, eine kleine Panzerbestellung aus Katar wird schon mal in 19 Tagen bearbeitet!

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