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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: cycling

Kurze Durchsagen 2015 II – Flüchtlinge, die CSU und Dr. Blume-Beyerle

24 Samstag Okt 2015

Posted by martl in München, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

Bicycle, Blume-Beyerle, Border, CSU, cycling, Dr. Blume-Beyerle, Fahrrad, Flüchtlinge, Grenze, KVR, Norway, Norwegen, Rathaus, Refugees, Russia, Russland

In vielen deutsche Gemeinden haben Helfer „Fahrräder für Flüchtlinge“-Programme initiiert. Eine gute Sache! Doch es gibt noch ein schönes Beispiel dafür, wie Fahrräder helfen können:

Die Mehrzahl der Flüchtlinge nutzt bekanntlich den Seeweg über das Mittelmeer, aber einige haben eine Alternative ausfindig gemacht: Über Russland nach Norwegen. Kälter, aber sicherer.

Die Sache hat nur einen Haken: In Norwegen darf nur der Fremde im Auto befördern, der eine entsprechende Lizenz hat. Sich vom Schlepper einfach im Auto über die Grenze schaffen lassen, fällt also aus.

Also vor der Grenze aussteigen und zu Fuß weiter? Geht auch nicht, die Russen haben einen Paragraphen, der Grenzüberschreitung zu Fuß verbietet.

Lösung: Man nimmt ein Fahrrad :) wie die BBC berichtet.  http://www.bbc.com/news/magazine-34602208

Die Schlepper verkaufen den Flüchtlingen für die letzten 100m ein Fahrrad. Anscheinend kann man das im Paket buchen. Die Räder sind überwiegend Kinderräder oder Klappräder.

Kreisverwaltungsreferent Blume-Beyerle und die Stadt-CSU: Dass die Münchner CSU einige Mitglieder mit ausgesprochener Fahrrad-Allergie in ihren Reihen hat, war hier schon öfter Thema. Besonders hat sich Stadtrat Richard Quaas hervorgetan, bei dem der Anblick eines Fahrrades, egal ob stehend oder fahrend, einen Anfrage-Reflex auszulösen scheint.

Hier eine Antwort vom KVR-Chef persönlich auf seinen jüngsten Erguss (Danke an Leser „Zar“:

https://www.muenchen-transparent.de/antraege/3685395

Ist das jetzt meine Fanatismus-vernebelte Lesebrille, oder blitzt da ein feines bißchen Ironie aus der Verwaltungssprache? :)

Dr. Blume-Beyerle wird im Sommer 2016 den Ruhestand antreten. Er wird mir fehlen!

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Chris Boardman, Radlobbyist

11 Montag Aug 2014

Posted by martl in Radkultur, Radverkehr

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Chris Boardman, cycling, Cycling Advocacy, Kampfradl-Peter, Kampfradler, Radfahren, Radverkehr, Ramsauer, road.cc, Times, Transport Select Comitee

Es ist ein Genuß, wie Chris Boardman (MBE), der hier im Blog schon einmal Thema war, sich für die Vernunft in der Diskussion um den Fahrradverkehr reinhaut :)

Im Dezember war er mit anderen Experten zu einer Diskussion des „Transport Select Comitee“, also vergleichbar unserem Verkehrsausschuß, geladen.

Thema war (eigentlich) der Tod von 6 (!) Radfahren auf Londons Straßen innerhalb kurzer Zeit, und wie man die Sicherheit verbessern könnte.

Allerdings driftete laut Boardman die Diskussion schnell ab – nämlich a) Helmpflicht, b) Fahrradsteuer als Beitrag zum Straßenunterhalt, und c) Radführerschein und Radkennzeichen, garniert mit lustigen Anekdoten, deren Inhalt wir uns denken können. (Besonders witzig an der Stelle ist, dass in UK die zweckgebundene „road tax“ seit 1937 abgeschafft ist und Ausgaben für die Infrastruktur ganz allgemein aus dem Staatshaushalt bestritten werden).

Deja-Vu irgendjemand? Da fehlt eigentlich bloß nach Kampfradl-Peter, der hat ja jetzt Zeit, und er hätte Punkt d) „Austreiben des Überlegenheitsgefühls“ mit auf die Agenda bringen können :D

Zu seinen Eindrücken befragt, machte Boardman jedenfalls keine Mördergrube aus seinem Herzen:

…the MPs demonstrated that they didn’t even know the most basic of facts. Evidence and statistics were bypassed in favour of opinions and anecdotes on sideline topics…

Der ganze Artikel mit Boardmans Statement in voller Länge ist für die Anglophonen hier nachzulesen!

http://road.cc/content/news/100104-chris-boardman-says-mps-should-be-embarrassed%E2%80%9D-don%E2%80%99t-even-know-most-basic-facts%E2%80%9D

Und Chris gibt keine Ruhe! Jüngst für die „Radio Times“ interviewt, macht er auch hier keine Gefangenen:

The logical thing is to make cycling and walking your preferred transport. You make sure that streets prioritise people over vehicles. You legislate and fund accordingly.

Walking, cycling, public transport, taxis, private cars. In that order. At the moment it’s almost totally the other way round. It’s not logical or sustainable.

http://road.cc/content/news/126023-chris-boardman-says-it%E2%80%99s-ridiculous%E2%80%9D-government-continue-building-roads

 

Tja, England hat Boardman, wir haben Scharping – Wir gehen mal ein bißchen weinen… Und rufen: Go Chris!!!

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Warum eigentlich nicht…?

08 Freitag Feb 2013

Posted by martl in Radkultur

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cycling, cycling culture, why not?

Beziehungsweise: Warum eigentlich? :)

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Zitat des Tages

23 Freitag Nov 2012

Posted by martl in Radkultur, Radverkehr

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Bloomberg, cycling, cyclists, New York, New York City, NY, Pedestrians, Radpolitik

Das Zitat des Tages stammt von Michael Bloomberg, Bürgermeister von New York City.

Er sagte anlässlich einer Verkehrskonferenz an der New York University:

„The streets were there to transport people, they are not for cars[…].

Cyclists and pedestrians and bus riders are as important, if not, I would argue more important, than automobile riders[..]“

Für nicht Anglophone:

„Strassen wurden gebaut, um Menschen zu transportieren, sie sind nicht für Autos da[…]

Radfahrer und Fußgänger und Buspassagiere sind genauso wichtig, wenn nicht, wie ich behaupten würde, wichtiger als Autofahrer[…]“

(Quelle: Bloomberg says mass transit, cyclists ‚more important‘ than drivers who clog roads, New York Post)

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„Sandy“ bringt die New Yorker aufs Rad

10 Samstag Nov 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

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cycling, Daniel Honan, DIY Urbanism, Hurricane Sandy, New York, NY, Radkultur

Die Verwüstungen, die der Sturm „Sandy“ ausgelöst hat, haben wir alle noch vor Augen. Zu den betroffenen Gebieten gehörte auch New York.

In Teilen von Manhattan war über Tage all das nicht vorhanden, was normalerweise dort den Verkehr am Laufen hält: U-Bahnen fuhren nicht, Verkehrsampeln hatten keinen Strom, Benzin war nur wenig verfügbar.

Die New Yorker, berühmt für ihr Imrovisationsgeschick, lösten das Problem auf ihre Weise und stürmten die Radgeschäfte, wie „DNAinfo.com“ berichtet. Manche Radhändler verkauften fünfmal mehr Räder pro Tag, die Mechaniker waren ausgebucht, außerdem wurden spontan Reparaturstationen und sogar „Valet Parkings“ eingerichtet. Auf manchen Brücken in New York sollen „endlose Radfahrerströme“ gesichtet worden sein :)

Blogger Daniel Honan stellt in seinem Artikel „DIY Urbanism“ fest, dass trotz oder wegen der plötzlichen Vielzahl von Radfahrern und Fußgängern und der Abwesenheit von Verkehrsampeln sich der Verkehr sicherer anfühlte und die New Yorker im Verkehr erheblich rücksichtsvoller und freundlicher miteinander umgingen als sonst:

„The streets actually seemed safer even though the traffic lights were all out downtown. New Yorkers actually seemed more aware of each other and genuinely more attentive to each others‘ needs. It was as if part of our brains had suddenly turned on, allowing us to creatively re-imagine the human environment around us. „

Das mag zum Teil auch an dem typischen „Zusammenhalten“ gelegen haben, die sich nach solchen Katastrophen einstellt. Und es wäre naiv zu glauben, dass der Effekt anhält… aber es mag bei dem Einen oder Anderen den Beginn eines Denkprozesses ausgelöst haben.

Ebenfalls beachtenswert ist der zweite Gedanke, den Honan entwickelt:

„While many urban centers have used top-down planning to build necessary infrastructure like bike lanes to support transportation alternatives, the viability of these improvements will ultimately be determined from the bottom-up“

Das Umdenken fängt bei den Einzelnen an.

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Radeln im Amiland – saugefährlich

12 Samstag Mai 2012

Posted by martl in Radhelme, Radverkehr

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Copenhagenize, cycling, LA, Los Angeles, Radpolitik, safety, Sicherheit

Das schöne Blog „Copenhagenize.com“ hat daran erinnert, wie grausig gefährlich Radlen ist. Vor allem im Land of the brave and home of the free.

Da veranstaltet eine Radgruppe im schönen LA eine Radfahrt um drei Hausecken (Hier die Strecke; Länge sagenhafte 10km), um zu zeigen, dass „Autos und Fahrräder koexistieren können„.

Schöne Sache, das!

Und das ist das Papier, das man als Teilnehmer unterzeichnen muß:

„I acknowledge that this athletic event is an extreme test of a person’s physical and mental limits and carries with it the potential for death, serious injury and property loss.
The risks include, but are not limited to, those caused by terrain, facilities, temperature, weather, condition of athletes, equipment, vehicular traffic, actions of other people including, but not limited to, participants, volunteers, spectators, coaches, event officials, and event monitors, and/or producers of the event, and lack of hydration. These risks are not only inherent to athletics, but are also present for volunteers. I hereby assume all of the risks of participating &/or volunteering in this event. I realize that liability may arise from negligence or carelessness on the part of the persons or entities being released, from dangerous or defective equipment or property owned, maintained or controlled by them or because of their possible liability without fault. I certify that I am physically fit, have sufficiently trained for participation in the event and have not been advised otherwise by a qualified medical person.“

Ehm, ja. Ständige Gefahr für Leib, Leben und Besitztümer. Da kann man nur hoffen, dass wenigstens einige Teilnehmer lebendig am Ziel ankommen, die Klügeren bleiben hoffentlich in ihren Semis und Trucks sitzen, da ist man wenigstens sicher.

Und ich Trottel habe immer gedacht, Radfahren sei gesund und mache Spaß.

Man sollte alle Neugeborenen einen Waiver unterzeichnen lassen: „Ich verstehe, dass das Leben ein extremer Test für die physischen und geistigen Grenzen darstellt und Risiken in sich birgt, die zum Tode, zu schweren Verletzungen oder Eigentumsverlust führen kann“. Wer das nicht unterschreibt, darf halt nicht raus aus Mamis Bauch. Ich habe sowas übrigens nicht unterschrieben, damals. Wen kann ich jetzt verklagen?

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„Cities fit for cycling“ – London Times initiiert groß angelegte Kampagne

24 Samstag Mär 2012

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

Boris Johnson, cities fit for cycling, cycling, London, Radpolitik, Times

Schau an, schau an, die Engländer: Bis jetzt fielen die ja nicht gerade als Vorreiter auf, was den Radverkehr angeht; der Anteil des Radverkehrs liegt weit hinter dem mitteleuropäischen Durchschnitt, und so weiter.

Jetzt hat aber kein geringerer als die „Times“ eine Initiative ins Leben gerufen:

„Cities fit for cycling“

Der Anlass ist ein Trauriger: am 4. November wurde eine Mitarbeiterin der Zeitung durch einen Radunfall mit einem LKW so schwer verletzt, dass sie seither im Koma liegt.

Das hat aber dazu geführt, dass die Zeitung im großen Stil Dampf macht.
Die Ergebnisse sind bereits jetzt eindrucksvoll: Die Parlamentarier beteiligen sich an der Diskussion, Mittel werden locker gemacht (in London: immerhin 15 Mio aus einem 110 Mio-Paket) , unzählige Prominente unterstützen die Aktion, andere Städte folgen dem Beispiel. Sogar das Ausland bewegt sich, Italien hat seine Unterstützung angekündigt, und die Wiener Zeitung hat die Kampagne für Wien im Radmanifest adaptiert.

Wer bei Twitter am Ball bleiben will: #cyclesafe

Fragen tut man sich trotzdem: Man sieht jetzt, welchen Einfluss die Medien haben können. Warum muss da erst was im persönlichen Umfeld geschehen?
Warum sieht und hört man von der Aktion in der deutschen Medienlandschaft nichts?

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