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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Polizei München

Großes Jedermann-Radrennen in München vor dem Aus

03 Mittwoch Dez 2014

Posted by martl in München, Polizei, Radkultur

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

bike, cyclassics, Cycling Day, Cycling Day 2015, Delius Klasing, Polizei München, Sportamt, Sportamt München, Stadt München, sueddeutsche, sz, tour, velothon

In Hamburg gibt es die alljährlich die „Cyclassics“, in Berlin seit einigen Jahren den „Velothon“. In München versucht der Delius-Klasing-Verlag (Zeitschriften „tour“ und „bike“) seit 4 Jahren, gemeinsam mit der Stadt München eine ähnliche Veranstaltung namens „Cycling Day“auf die Beine zu stellen.

In den vergangenen Jahren scheiterte dies regelmäßig, weil die an der Strecke liegenden Umlandgemeinden die Genehmigung verweigerten. Man wollte die Wochenend-Kaffeetrinker nicht vergraulen. Für 2015 konnte dieses Hindernis beseitigt werden, jetzt allerdings stellt sich die Münchner Polizei quer: Die geben jetzt die Reichsbedenkenträger, wegen der Sicherheit der Fußgänger an den „temporären Fußgängerschleusen“.

Die gute Nachricht ist, dass noch Gespräche geführt werden. Die schlechte Nachricht ist, sollte bis Ende des Jahres keine Einigung erzielt werden, dürften die Sponsoren abspringen und die Idee, einen solchen Event in München durchzuführen, ist auf Jahre hinaus erledigt.

Was im Gegensatz zu Jedermann-Breitensport-Veranstaltungen mit der Münchner Polizei jederzeit machbar ist, sind Fußball-Autokorsos vom Flughafen bis zum Marienplatz, Pseudo-Skirennen, manchmal sogar eine Totalsperre der Ludwigstrasse für Daimler-Werbespot Dreharbeiten…

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/radrennen-in-muenchen-auf-den-letzten-metern-gescheitert-1.2239297

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Kristallkugel-Einsatz beim Unfallkommando!

25 Dienstag Nov 2014

Posted by martl in München, Polizei, Radverkehr, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

übersehen, Polizei München, Unfall, Unfallkommando

Wir haben es lange vermutet, jetzt wird es gewiß: Das Unfallkommando der Münchner Polizei hat eine Kristallkugel!

Nur so ist es zu erklären, dass sie so genau weiß, warum ein Autofahrer an der Sonnenstrasse eine Radlerin ins Krankenhaus befördert hat, obwohl der Fahrer flüchtig ist!

Die Ursache war „er hatte…

-Kapellmeister, bitte einen Trommelwirbel-

die Radlerin übersehen“

-> http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/211278

(der brav getragene Radhelm konnte leider weder den Unfall, noch die Gesichtsverletzungen verhindern. Leider keine Angaben über den Sachschaden)

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Achtung in Obermenzing! Wild aufspringende Autotüren!

23 Sonntag Nov 2014

Posted by martl in München, Polizei, Radverkehr, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Autotür, Maxvorstadtblog, Polizei München, Radfahrer

Ein besonderes Juwel unter den spaßigen Polizeimeldungen flattert uns aus Untermenzing via „AZ“ herein:

Ein Autofahrer hat blind seine Autotür geöffnet und damit eine Radfahrerin ins Krankenhaus befördert. Die Schuldfrage ist eindeutig: Der Autofahrer kann es schon mal prinzipiell nicht gewesen sein. Die Radfahrerin ist es (ausnahmsweise) auch nicht. Die Polizeiinspektion Obermenzing klärt auf: Die Autotür war’s! Das Biest sprang nämlich einfach auf!

Die Münchner Polizei hat bereits eine Aktionswoche angekündigt, um Autotüren auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam zu machen. Der ADAC sprach eine deutliche Empfehlung aus, Autotüren nie ohne hell-leuchtende Warnweste zu benutzen.

Das „Maxvorstadtblog“ sieht Parallelen zu gewissen Running Gags aus „Kottan ermittelt“: http://maxvorstadtblog.de/kottan-ermittelt-autotuer-problemzone-radfahrer/

 

 

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Durchsagen ’14 Teil IX: „Münchner Sensation“ ein Computerfehler, EU verabschiedet Lastwagen-Richtlinie, Bangladeshis entdecken das Fahrrad

15 Dienstag Apr 2014

Posted by martl in Bayern, München, Polizei, Radhelme, Radkultur, Satire

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Schlagwörter

Bangladesh, Bikesharing, cycling culture, Directive 96/53/EC, Europaparlament, Fußball, Grünwalder Stadion, Helmpflicht, Innenminister Hermann, Kampfradler, LKW-Richtlinie, Münchner Polizei, Münchner Sensation, Polizei, Polizei München, rücksichtslos, Schweinfurt, SEK, Styrobrain, urban cycling

Update zur „Münchner Sensation“: Es hat sich bewahrheitet, was Fachleute bereits mutmaßten: Die sogenannte „Münchner Sensation“ (wir berichteten) war nur eine Computerpanne, wie Polizeisprecher Karlheinz Krampfadler jetzt gegenüber Presseorganen klarstellte.

Krampfadler betonte, dass jeder Gedanke, ein Verkehrsteilnehmer könne sich ohne Zuhilfenahme eines Fahrrads „rücksichtslos“ verhalten, völlig absurd, an den Haaren herbeigezogen und der Münchner Polizei völlig fremd sei. Die Ursache für die peinliche Panne läge an einem Softwareupdate des Abteilungscomputers von Windows 2000 auf „Limux“ – hier seien einige Textbausteine  und Makros durcheinandergeraten.

Gottlob sei das Mißgeschick nicht in einem anderen Bereich eingetreten. Nicht auszudenken, so Krampfadler, wäre gewesen, wenn beispielsweise der zeitgleich veröffentlichte Polizeibericht über die Beamten des SEK, die sich beim Zweitligaspiel im Grünwalder Stadion nur mit ihren Einsatzstöcken gegen die angreifenden Neunjährigen, deren Mütter, und aggressiv vorgehende Kampf-Sanis wehren konnten, verfälscht worden wäre.

Zum Glück sei das aber jedem denkenden Menschen der richtige Sachverhalt von vorneherein klar gewesen.

Die korrigierte Version der Pressemeldung müsse selbstverständlich lauten:

Am Montagnachmittag übersah ein PKW-Lenker auf der Laimer Strasse einen Linienbus. In der Folge mußten sieben Fahrgäste, die keinen Radhelm getragen hatten, im Krankenhaus behandelt werden. Als wahrscheinliche Verursacher, die den unter Schock weiterfahrenden Steuerzahler im blauen PKW in rücksichtsloser Weise abgelenkt haben könnten, wurden mehrere im Stadtviertel befindliche Radl-Rambos sowie die tiefstehende Sonne vorübergehend festgenommen.

 

Europaparlament: Das Europaparlament hat in einer Abstimmung eine Vorlage zum Design von LKWs verabschiedet (Directive 96/53/EC). In den deutschen Medien überhaupt nicht thematisiert, aber groß bei unseren Freunden aus UK, zb bei der London Cycling Campaign. Auch bei der BBC war das ein Thema. Die Direktive würde -immerhin- auch schon im Einsatz befindliche Fahrzeuge betreffen.

Es scheint darum zu gehen, größere Abmessungen für die Brummis zuzulassen. UK-Radverbände haben das Thema stark gepusht, weil diese Regel unter anderem erlaubt, die Front der LKWs so umzugestalten, dass besserer Fußgänger- und Radfahrerschutz möglich ist. Genaue Tragweite und Wirkung sind mir noch nicht ganz klar – scheinbar muß das Ganze noch durch eine Instanz in der EU, und dann in den einzelnen Ländern ratifiziert werden. Es geht auch -oder vor allem?- um Mega-Trucks, bessere Beladungsmöglichkeiten und bessere Aerodynamik.

Ich zögere, in das Triumphgeheul der Freunde von der Insel mit einzustimmen. Man wird noch sehen, was auf dem Weg durch die Instanzen an Verwässerung eintritt, vor allem bei den Verbesserungen, die die Sicherheit betreffen, schliesslich verdient damit kein Spediteur Geld.

 

Bangladesh: Zwar gehören Fahrräder gerade in Asien fest zum Straßenbild, gelten jedoch mehr noch als hier als Arme-Leute-Fahrzeug – wer „es geschafft“ hat, fährt natürlich Auto. In Bangladesh bildet sich jedoch gerade in den Städten unter den jungen Leuten eine Art Radkultur, wie „Spiegel online Reise“ meldet.

 

Bayerns IM Herrmann gegen Helmpflicht: Dem Thema Radhelme widme ich viel Raum, nach Ansicht meiner Kritiker zu viel – vielleicht haben sie Recht. Ich denke, trotz Winnie #Styrobrain Herrmann von den Grünen Schwaben ist zumindest die Helmpflicht ziemlich vom Tisch, je mehr „urbane Mobilität“ zum In-Thema wird, denn kein solches Vorzeige-Projekt kommt ohne Bikesharing-Modell aus, und Bikesharing und Helmpflicht – das passt nicht zusammen.

Helmspender an jeder Ausleihstation werden wir wohl eher nicht sehen.

(was die Absurdität der Idee auch schon wieder unterstreicht, zum Leih-Auto bekommt man ja auch keine feuerfeste Unterwäsche)

Bayerns Innenminister Herrmann, früher durchaus ein bekennender Freund der Helmpflicht, obwohl er selber oben ohne durch den Hofgarten radelt, und guter Spezl vom Namensvetter aus Stuttgart, hat sich jetzt recht endgültig gegen eine Helmpflicht ausgesprochen.

„Radverkehr fördern statt Helmpflicht für Radler“

Fein, das. Manchmal lebt die „Liberalitas Bavarica“ doch noch. Da wollen wir nicht wählerisch sein, von welcher Partei sie praktiziert wird :D

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München: 15 Jahre Verkehrsplanung verpennt – Schuld sind die Radfahrer, Abhilfe: mehr Polizei

08 Sonntag Jul 2012

Posted by martl in München, Medien, mucradblog, Polizei, Radverkehr

≈ 12 Kommentare

Schlagwörter

Altstadttraverse, Kampfradler, Lindwurmstrasse, Ludwigstrasse, München, Polizei, Polizei München, Radlbürgermeister, Radlhauptstadt, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Rosenheimer Strasse

Die Münchner Polizei und in Tateinheit die Stadt (Hatten wir da nicht mal einen Bürgermeister, dem es gefiel, sich „Fahrradbürgermeister“ zu nennen? Das muss lang her sein.) blasen wieder mit Hilfe der Lokalpresse ins sattsam bekannte Radl-Rambo-Horn. So weit nichts neues, werdet ihr sagen.

Aber es gibt interessante Details. Laßt uns die mal genau ansehen und ein paar Fakten dazu werfen.

Als Auslöser dient eine so genannte „Welle von Radunfällen“, die derzeit angeblich unsere schöne Stadt heimsucht. Genannt werden, je nach Schmierblatt-Faktor des berichtenden Presseorgans, eine Handvoll Unfälle mit Radfahrerbeteiligung. Was bei keinem Blatt fehlt, ist die Erwähnung dieses tödlichen Unfalls.

Fakt ist: Bei dem genannten Unfall war die Radfahrerin schuldlos. Es handelte sich um das leider allzu typische Unfallbild „Abbiegender LKW-Fahrer übersieht vorfahrtsberechtigten Radler auf dem Radweg“. Genauso wie bei diesem Unfall, und bei diesem. Diese traurige Reihe lässt sich beliebig fortsetzen.

Diesen Unfall als „Beleg“ dafür zu verwenden, dass Radfahrer undiszipliniert sind und deswegen die Unfallzahlen steigen, ist ebenso pietät- wie geschmacklos. Eine Verhöhnung des Opfers.

Es wird seit Jahren von Unfallforschern und Verkehrsspezialisten auf diese Gefährdungssituation hingewiesen. Münchens Strassenbaubehörden und die Polizei sehen deswegen keine Notwendigkeit zur Abkehr vom Dogma der „Verkehrstrennung“, die eben genau an den Schnittstellen zum motorisierten Verkehr versagt.

Die Polizei sagt: „Seit zehn Jahren steigt die Zahl der Unfälle mit Fahrradfahrern kontinuierlich an, parallel dazu natürlich auch die Zahl der Opfer: Im Jahr 2002 etwa verletzten sich rund 1800 Radfahrer, 2011 über 2200“

Fakt ist: Was die Polizei nicht sagt, ist: 2002 hatte München 10% Radverkehrsanteil, 2012 18-20%. Es hat sich also bei einer Verdoppelung der Radfahrer die Unfallzahl nur um 22% erhöht.

Fakt ist: Es ist ein bundesweiter Trend. 2011 stieg die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit zehn Jahren, und zwar um satte 7%. Allerdings war es nur in München die Schuld der Radler.

Fakt ist: 2012 ist der Trend bereits wieder rückläufig und im Moment sieht es so aus, als könnten die Zahlen von 2010 wieder erreicht werden.

Die Polizei sagt:

Leopoldstraße [..] rund um die Universität, [..] Lindwurmstraße, Ludwigstraße, Rosenheimer Straße, Residenz- und Dienerstraße – das seien die unfallträchtigsten Wege für Radler“

Fakt ist: All diese Problemstellen sind seit Jahren bekannt, ohne, dass dort irgend etwas passiert wäre. Die Ludwigstrasse besitzt eine Breite von gut 60-70m, und davon stehen den Radfahrern, die an der Stelle der Stadt weit über 20% des Verkehrs ausmachen, (beide Seiten zusammengezählt) 3m zur Verfügung. Die Altstadttraverse durch Residenz- und Dienerstrasse ist seit Jahren ein ungelöster Problempunkt. Die Stadt weiß davon, eine Lösung wurde auf -na was wohl?- genau, nach der nächsten Wahl verschoben.

Die Polizei sagt: „…bei Rotlicht über die Ampel fahren, das sind die häufigsten Vergehen der Radlrowdys und auch die häufigsten Ursachen für Unfälle.“

Fakt ist: Rotlichtvergehen von Radfahrern haben im vergangenen Jahr 58 Unfälle mit Verletzten verursacht, das ist weniger als 1% aller Unfälle mit Verletzten. (Quelle: Polizeibericht München 2011)

Die Polizei sagt: „Es besteht Handlungsbedarf“

Das kann man nicht leugnen. Was man allerdings bezweifeln kann, ist der Weg, den die Polizei in Verbindung mit der Stadt München einschlägt. Man setzt nämlich auf verstärkte Überwachung. Der Radler natürlich.

Fakt ist: Eine verstärkte Überwachung der Radfahrer (Aktion „gscheid radeln“) hat schon 2011 nichts gebracht ausser, dass die „Radlrambo“-Presse was zum Schreiben hatte, die Effekte wurden durch die witterungsbedingt schwankenden Radfahrer-Zahlen überlagert.

Fakt ist: Was etwas gebracht hat, nämlich eine feinere Überwachung der Auto- und LKW-Fahrer wie Anfang dieses Jahres, („Im Frühjahr startete die Münchner Polizei ihre Radl-Kampagne und schaute zunächst den Auto- und Lastwagenfahrern in punkto Verkehrsverhalten auf die Finger. [..]Tatsächlich reduzierten sich bis Ende Juni erstmals seit Jahren die Unfallzahlen mit Radfahrern.“) wird nicht fortgesetzt.

Fazit: Eine sinnvolle Lösung des Konflikts ist so lange nicht in Sicht, solange sich Bürgermeister und Polizei auf die billigen und scheinbar einfachen Lösungen stürzen. Solange kein vernünftiges, umfassendes Verkehrskonzept umgesetzt wird. Da helfen keine auf „Radl-Rambos“ angesetzten Einsatzhundertschaften und keine Bereitschaftspolizeieinsätze (GSG9, USK und der Verfassungsschutz hatten wohl keine Zeit?).

Was helfen würde: Die Radfahrer als Teil des Verkehrs wahrnehmen und nicht als Störfaktor. Sie ernst nehmen. Vielleicht nähmen dann auch mehr Radfahrer die Regeln ernst.

Mit der jetzigen Stadtregierung und der jetzigen Polizeiführung besteht da allerdings wenig Hoffnung.

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