Schlagwörter
1944, CSU, D-Day, Kampfradler, München, Münchner Merkur, Schwarz-Rot, SPD, Verkehrspolitik, Westtangente
München wird nach dem länglichen Hickhack um das Rathaus ja nun von einer schwarz-roten Zweckgemeinschaft regiert, die eigentlich kein Wähler gewählt hatte.
Was wird das für die Verkehrspolitik bedeuten? Einen ersten Vorgeschmack gibt es in der Diskussion um die Straßenbahn-Westtangente, die vom Romanplatz in Nymphenburg über die Fürstenriederstraße zum U-Bahnhof Aidenbachstraße führen soll (oder eben nicht soll), denn eine Straßenbahnlinie heißt natürlich -schockschwerenot!- dass vielleicht die eine oder andere Fahrspur wegfallen könnte.
CSU-Stadtrat Otto Seidl: „Die neue Planung muss ja jetzt beinhalten, dass es keinerlei verkehrlichen Rückbau geben muss“
SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann (zum Münchner Merkur): „Wir haben fest vereinbart, dass die Tram-Westtangente kommt, wenn sie den Verkehr nicht wesentlich beeinflusst.“
Aaaah ja. Verkehrsplanung, die den Verkehr nicht beeinflußt. Das ist Schwarz-Rot 2014. Wir gartulieren. Und im Zweifelsfall machen wir ein Bürgerbegehren. Herzlichen Glückwunsch, so macht man Realpolitik, und wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.
Ach und übrigens:
Vor gut 70 Jahren drangen die ersten Kampfradler auf dem europäischen Kontinent ein:
So mancher selbsternannte Kampfradler-Jäger kann seine ideologischen Wurzeln also bis 1942 (Kaukasus) zurückverfolgen.