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Update: Jetzt mischt sich auch noch eine der ebenso zahlreichen wie nutzlosen Polizeigewerkschaften ein. Dass die überhaupt Zeit für sowas haben, die müssen doch mit aller Kraft Vorratsdatenspeicherung für alle und für immer fordern, und außerdem dafür kämpfen, dass man Prügelbullen nach der linken Gegendemo auf gar keinen Fall identifizieren kann? Na ja, In dem Fall hatte, laut welt.de, ein gewisser Rüdiger Holecek von einer gewissen GdP noch Kapazitäten.

Zunächst einmal entschuldigt er sich dafür, dass es halt einfach nicht genug Polizisten gäbe, um dem Radlerunwesen entschlossen gegenüberzutreten (Wäre ein allgemeines Pflichtjahr bei der Verkehrspolizei für junge Männer eine Lösung? Jetzt, wo der Gutti die Wehrpflicht abgeschafft… aber ich schweife ab).

Aber dann sagt er noch zwei bemerkenswerte Dinge:

Erstens:

Viele [Radfahrer] seien offenbar der Ansicht, dass „die Verkehrsregeln nur für Autofahrer gedacht sind“

Lieber Herr Holodeck oder wie Sie heißen, die Radler haben da mehr Durchblick als beispielweise Sie. Die Gesetze sind für Autofahrer gemacht, nämlich für deren möglichst zügiges Vorankommen. Und unter Hinwegräumung, Entrechtung und Benachteiligung sämtlicher anderen Verkehrsteilnehmer. Im Falle von Radwegen wurde das sogar mal ausdrücklich ausgesprochen, die Radfahrer sollten dem zügigen Motoristen nicht im Weg stehen. Hat man irgendwann gestrichen. Die Begründung, nicht die Radwegpflicht.

Die StVO, die Politik und die Polizei nehmen die Radler nicht ernst. Wenn man anfinge, die Radler als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer ernst zu nehmen, was Politikern vom Schlage eines Ramsauer natürlich nicht möglich ist, er kommt aus dem Bundesland, das BMW, Audi und ADAC gut im Griff haben, was aber leider auch Ihnen und Ihren Kollegen nicht in die grünbemützten Schädel geht, würde sich vielleicht so manches ändern.

Aber er wäre kein Berufsgewerkschaftler, der Herr Radlerschreck, wenn er nicht eine feine Lösung wüßte: Mehr Radwege! Hurra!

und Zweitens:

„…beklagte er ein fehlendes Unrechtsbewusstsein bei vielen Radfahrern. Diese reagierten oft verständnislos, wenn sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen würden.“

Scheint bei den Autlern anders zu sein. Die liegen vermutlich alle auf den Knien, wenn sie geblitzt wurden, bekennen ihre Sünden, bereuen, streuen Asche auf ihr Haupt, und melden sich beim Priester zum nächstmöglichen Beichttermin. Sie würden sich nie was klassisches vom Götz denken, den Radio auf den Sender mit den Blitzerwarnungen schalten und weiterrasen. Oder den Fall an einen auf sowas spezialisierten Anwalt übergeben, damit er den Lappen wieder herbeiklagt.

Also, liebe Radler, wenn ihr mal wieder von so einem Wolle Wichtig um 5€ wegen fehlender Glocke (Helltönend) vergattert wurdet: Schuldgefühle heucheln! Die Herren lieben es, wenn man sie anlügt!