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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Radkultur

Gleichberechtigung in den Köpfen..?

16 Freitag Mai 2014

Posted by martl in Bayern, München, mucradblog, Radkultur, Radverkehr

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München, Radkultur, Radverkehr

Deutsche Realtität in der „Radlhauptstadt“ (bzw: wahrscheinlich wohl ex-Radlhauptstadt) anno 2014.

Situation: Der mucradblogger verdient seine Brötchen bei einem alteingesessenen Industrieunternehmen, das mittlerweile zum Konzern aufgestiegen ist. Der Standort platzt aus allen Nähten. Ein Teil der Belegschaft, darunter wir, wird in ein anderes Gebäude verlagert, das einige Meter entfernt vom Campus liegt. Die hochrangige Konzernspitze tritt an, um Fragen dazu anzunehmen.

Wichtigste Frage Von Allen (natürlich): Werden genügend Parkplätze zur Verfügung stehen? (Wie bisher im Firmenparkhaus parken und dann die 10 Minuten per pedes zurückzulegen, ist natürlich indiskutabel und würde außerdem nicht als „Arbeitszeit“ gelten)

Lassen wir mal beiseite, dass es eine U-Bahn-Station vor der Haustüre gibt und das ganze Gelände im Stadtgebiet liegt. Lassen wir ebenfalls beiseite, dass diese Frage mit großer Ernsthaftigkeit diskutiert wird, die ebenfalls gestellte Frage nach Fahrrad-Abstellplätzen dagegen mit mildem Gespöttel beiseite gewischt wird. Es gibt eine längliche Diskussion über das wichtige Thema.

Später: Diskussion der Fragestunde unter Kollegen. Großes Gejammer, weil für 250 Arbeitsplätze nur 60 Parkplätze geplant sind.

Wieso wird man eigentlich angeschaut, als wäre einem gerade ein dritter Arm gewachsen, wenn man anmerkt, dass das doch passen würde: 60 Autos, jedes hat 4 Sitzplätze…?!

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„Google self driving car“ erkennt Radfahrer

01 Donnerstag Mai 2014

Posted by martl in Radkultur, Satire

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#Überlegenheitsgefühl, google self driving car, Radkultur, Satire

Google schraubt ja schon einige Zeit am „autonomen Auto“ (Google self driving car), also einem Fahrzeug, das vom Computer gelenkt wird. Die neueste Version des Prototypen kann jetzt Radfahrer erkennen und weiträumig umfahren, und erkennt sogar Handzeichen.

Bis zur Serienreife oder bis wir erste Modelle auf deutschen Strassen sehen werden, wird dennoch noch einige Entwicklungsarbeit nötig sein, wie deutsche Automobilunternehmen kommentierten. Vertretern sämtlicher Konzerne erschien der von Google gewählte Seitenabstand als „viel zu groß„, dies entspreche nicht „der deutschen Strassenverkehrsrealität„, die Handzeichenerkennung sei an sich „keine schlechte Sache“, wenn man sie auf eine „‚Handzeichen erkennen und ignorieren‚-Funktionalität“ erweitere.

Es sei keinesfalls so, dass man hinter der Entwicklung herhinke, so die Branchenvertreter. Auch deutsche Entwicklungslabors arbeiteten an autonomen Fahrzeugen, und diese besäße bereits Funktionen, die im Gegensatz zum Google-Modell weitaus realitätsnäher seien.

Zum Beispiel erkenne der Fahrer-Assisstent, der bereits in aktuellen BMW- Audi- und Daimler-Benz-Modellen verbaut würde Radfahrer nicht nur automatisch, und man habe sogar dem Assistenten beigebracht, in so einem Fall gleichzeitig aus einem in Fahrerseitenfenterhöhe angebrachten Lautsprecher den Text „Konnst Du ned aufm Radlweg fahrn Du Hungerleider Du damischer!“ abzuspielen – „von solchen echten Durchbrüchen“, so ein ADAC-Sprecher, sei Google „kilometerweit entfernt“.

Ebenso sei bei deutschen Premium-Herstellern seit Jahren sei das Auslösen der Scheibenwaschanlage, falls ein Radfahrer hinter dem Fahrzeug erkannt würde, integriert .

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Hier bitte keine Fahrräder abstellen

30 Sonntag Mär 2014

Posted by martl in Radkultur

≈ 2 Kommentare

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München, Radkultur, sport schuster

hier bitte

 

Gesehen beim großen Münchner Sporthaus, dem mit dem guten Schuster :D Im Innenhof wurde ich auch schon mal vom Hausmeister verbissen, als ich mein Radl abstellen wollte. Auto-Parkplätze hat er en masse….

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Kurze Durchsagen ’14 Teil VIII: Radverkehr ist gut für’s Geschäft, Paris, Kunst, Tim der kleine Fahrradhelm, #mucradblog wird 2!

16 Sonntag Mär 2014

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radhelme, Radkultur, Radverkehr

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100copies.net, Detlev Jöker, Eierhelm, Fahrverbot, Feinstaub, Hannelore Kohl Stiftung, Markus Lewe, mucradblog, Paris, Protected Bike Lanes, Radkultur, Smog, Tim der kleine Fahrradhelm

Radverkehr ist gut für’s Geschäft: Eine US-amerikanische Studie kommt zu einer Erkenntnis, die beispielsweise den braven Ladenbesitzern der Sendlinger Strasse noch abgeht: Dass es gut für Geschäfte und Firmen sein kann, wenn man gut per Fahrrad erreichbar ist.
Da sie Amerikaner sind, und diese Bürger aus der „Heimat der Tapferen“ so tapfer sind, dass sie sich ständig gegen irgendwas unaussprechlichich Böses schützen müssen, ob nun vor bösen Verbrechern durch Feuerwaffen oder bösen Terroristen durch die NSA, meinen sie „Radverkehr ist gut fürs Geschäft„, schreiben aber „protected bike lanes sind gut für’s Geschäft„. Seufz.

Der Bericht als PDF: http://b.3cdn.net/bikes/123e6305136c85cf56_0tm6vjeuo.pdf
Die „Zeit“ hat auch was drüber geschrieben: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-01/fahrradwege-usa-vorteile

Paris verhängt Auto-Fahrverbote: Die Wetterlage, der hohe Automobilverkehr und die Kaminheizungen haben dazu geführt, dass aktuell in Paris die Luftverschmutzungs-Grenzwerte überschritten werden. Daher wurde erstmals seit 1997 ein Paragraph gezogen, der ab Montag abwechselnd Fahrzeuge mit geraden und ungeraden Kennzeichen für einen Tag aus der Stadt verbannt. Seit Donnerstag ist zudem die Benutzung der städtischen Leihräder und E-Mobile kostenlos.

http://www.greenpeace-magazin.de/aktuell/2014/03/13/oh-la-laa/

Tim, der kleine Fahrradhelm: Insidern war klar, dass der Seriensieger, die Hannelore-Kohl-Stiftung („Mutti, Helm, strahlen, Lehrer, geschockt, Sicherheit, Crash„), den Angriff der #Eierhelme von der Verkehrswacht – wir berichteten ausführlich – auf den Titel „die dümmste Helmpropaganda“ nicht ohne Kampf mitansehen würde.

Und, bingo!, der Konter sitzt: Die CD „Tim der kleine Fahrradhelm“ nimmt die deutschen Charts in’s Visier!

Mitgewirkt haben neben dem Kinderliedermacher Detlev Jöker („Die Eltern schrieben, das Ihr Sohn nach der Live-Veranstaltung, zuhause am liebsten das Helmlied gesungen hat – aber das eben immer mit seinem Fahrradhelm auf dem Kopf, so wie sein Idol Detlev auf der Bühne. Da musste ich schon sehr schmunzeln – und war natürlich stolz.“) der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe („Mit seinem Engagement will der singende Oberbürgermeister Kinder zum Tragen eines Fahrradhelms motivieren. Ein gesundes Gefahrenbewusstsein sei die allerbeste Unfallversicherung für Kinder“).

Schön, Herr Oberbürgermeister, dass Ihnen keine anderen Möglichkeiten eingefallen sind. Tipp: Wie wär’s mit „den Verkehr sicherer machen“? Wäre ja auch Ihr Ressort, irgendwie.

Rad-Kunst: Eine sehr nette Online-Galerie für Radl-Kunst ist http://www.100copies.net/. Aktuell gibt es eine „limited Edition“ einer Grafik des Empire State-Building, das mit MTB-Reifen als Pinsel entstanden ist :D

Auch die anderen Exponate sind hübsch, ruhig mal einen Blick riskieren!

Webseite: http://www.100copies.net/
G
efunden bei „It started with a fight“: http://itstartedwithafight.de/

Mucradblog wird 2: Wie mich der Blog-Hoster gerade informiert, ist das #mucradblog heute 2 Jahre alt geworden, wird also bald Zeit für’s erste Dreirad… Danke allen Lesern, Tippgebern, Followern und Likern!

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Petition für Radstreifen Rosenheimer Strasse

02 Sonntag Feb 2014

Posted by martl in mucradblog

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Radkultur, Radverkehr

Die Rosenheimer Strasse ist eine der gefährlichsten Stellen für Radfahrer in München. Deshalb soll dort so schnell wie möglich ein Radstreifen geschaffen werden. Eigentlich herrschte zunächst Einigkeit im Planungsausschuß -seit 2009 wird das Thema „untersucht“, doch nun fahren CSU, FDP und SPD eine Verzögerungstaktik und wollen noch einmal „Alternativen untersuchen“.

Greencity e.V. hat gemeinsam mit anderen Interessenverbänden wie dem ADFC eine Online-Petition gestartet, damit die Lösung des Problems nicht ein weiteres Mal auf die lange Bank geschoben wird.

Unterzeichnen kann man hier:

https://www.openpetition.de/petition/online/jetzt-radfahrstreifen-in-der-rosenheimer-strasse-sicheres-radeln-braucht-platz

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Münchner OB-Kandidaten über Radpolitik

31 Freitag Jan 2014

Posted by martl in Bayern, München, mucradblog

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Radkultur, Radverkehr

Wie berichtet, fand gestern abend die öffentliche Podiumsdiskussion über den Radverkehr in München mit den OB-Kandidaten von CSU, FDP, Grüne, ÖDP, Linke und SPD statt. Für mich erstaunlich, waren alle Kandidaten in höchsteigener Person angetreten. Auch das Publikumsinteresse war enorm, nicht jeder bekam einen Platz mit Sicht.

vlnr: Reiter SPD, Ruff ÖDP, Schmid CSU, Nallinger B90/Grüne, Wolf Linke, Dr. Mattar FDP

vlnr: Reiter SPD, Ruff ÖDP, Schmid CSU, Erich Löw Radio LORA (Moderator), Nallinger B90/Grüne, Wolf Linke, Dr. Mattar FDP

Jeder der Kandidaten wurde vorgestellt und durfte ein paar Sätze zu seinen Ideen für den Radverkehr in München loswerden, dann gab es Fragerunden zu Themen wie „Verteilung des Verkehrsraums“, zur Finanzierung und zu konkreteren Dingen wie generellem Tempo 30 oder Einführung einer City-Maut. Anschliessend wurden Fragen aus dem Publikum aufgenommen und reihum beantwortet. Dabei ging es mehr um konkrete Einzelthemen wie den neu gestalteten Luise-Kiesselbach-Platz und um das aktuell heiße Thema der Rosenheimer Strasse, auch der Humor kam nicht zu kurz, als ein Wortmelder seine Idee präsentierte, Radfahrer generell links fahren zu lassen ;)

Detaillierte Berichterstattung über die einzelnen Positionen der Kandidaten überlasse ich anderen, hier nur ein Überblick und meine sehr persönlichen und subjektiven Eindrücke von den Kandidaten.

Wolf/Linke: Frau Wolf machte nicht den Eindruck, als läge bei ihr ein besonderer Focus auf den Fahrradthemen. Von den Linken kommen eher allgmeine Aussagen über Verkehrspolitik, man ist dafür, den nicht-MIV zu stärken, macht aber keinen großen Unterschied zwischen ÖPNV, Fußgängern und Radfahrern. Mit einer Umverteilung des Verkehrsraums zugunsten dieser Verkehrsarten hat sie kein Problem. Die Linken fordern City-Maut und generelles Tempo 30.

Dr. Mattar/FDP: Herr Doktor Mattar lehnt eine Umverteilung des Verkehrsraums zugunsten der nicht-Autofahrer ab, ebenso wie ein generelles Tempo 30 oder eine City-Maut (diese sei eine „Kampfansage ans Umland“). Wenn man dem Autoverkehr Spuren für den Radverkehr abknipse, hätte das „wirtschaftliche Folgen“ und Staus zur Folge. Die Sicherheit der Radfahrer ist ihm offensichtlich nicht so wichtig. Seine zum Teil sehr spannenden Ansichten zum Thema Verkehrsfluß in Folge von Tempo 30 auf Verkehrsadern wie der Nymphenburger Strasse oder Anrecht der Autofahrer auf freie Fahrt, weil sie ja Steuer zahlten, lösten zum Teil verärgerte Zwischenrufe aus. Er kritisierte, dass von 5 Mio Budget für den Radverkehr 1 Mio für die Imagekampagne „Radlhauptstadt München“ verwendet werde, was dann im Weiteren Verlauf immer wieder zu Wahlkampf-Geplänkel zwischen den Kandidaten führte.
Insgesamt präsentierte sich Herr Mattar, meinem Eindruck nach, reichlich arrogant. Von ihm und, in schwächerem Maße, von Frau Wolf kamen als einzigen Seitenhiebe auf die angeblich schlechte Verkehrsmoral der Radfahrer.

Ruff/ÖDP: Herrn Ruff war anzumerken, dass ihm der Radverkehr wichtig ist. Eine Umverteilung des Verkehrsraums bejaht er, ebenso wie Tempo 30. Er fordert eine Aufstockung des Budgets für den Radverkehr. Als einziger Kandidat forderte er eine „Vision“ für die Zukunft des Radverkehrs („wo wollen wir hin?). Herr Ruff macht einen sachlichen, wenn auch vielleicht etwas farblosen Eindruck. Wie er Josef Schmids unrichtigen Seitenhieb auf die angebliche Position des Bundes Naturschutz zur Städteentwicklung parierte, war allerdings Klasse.

Schmid/CSU: Herr Schmid lehnt eine Umverteilung des Verkehrsraums ab, stattdessen will er „mehr Verkehrsraum schaffen“. Bevor ihr euch jetzt denkt, die CSU-Zentrale an der Nymphenburger abreißen und dafür einen Radl-Highway einrichten wäre schon mal ein guter Anfang, gemeint ist: Autoverkehr in Tunnels verlagern (da besteht Einigkeit mit der FDP). Die CSU setzt mehr auf ÖPNV als auf Radverkehr. Ein generelles Tempo 30 in München wird abgelehnt, ebenso wie die City-Maut. Man hatte nicht den Eindruck als hätte der Radverkehr bei der CSU irgendeinen Stellenwert. Etwas unangenehm fiel mir auf, dass Herr Schmid das Podium von allen Kandidaten am meisten für Seitenhiebe auf die politischen Kontrahenten nutzte.

Nallinger/B90-Grüne: Frau Nallinger hat den inoffiziellen Titel „Radbürgermeisterin“ von Hep Monatzeder übernommen, naturgemäß ist ihr deutlich anzumerken, dass ihr der Radverkehr sehr wichtig ist (Sie war auch als einzige der Kandidaten mit dem Radl da). Sie plant ein Stadt-eigenes Radl-Leihsystem, Bikestationen und will den Radverkehrs-Etat von 5 auf 25 Mio aufstocken. Frau Nallinger wies darauf hin, dass die Entscheidung für den Radstreifen an der Rosenheimer Strasse im Planungsausschuß, bei der eigentlich schon Konsens geherrscht hatte, nach Bedenken seitens der CSU und der SPD eine weitere Runde drehen muß. Frau Nallinger ist anzumerken, dass sie als langjährige Mitarbeiterin in diversen Ausschüssen die Lösung des Einzelfalls im Focus hat.

Reiter/SPD: Bei Herrn Reiter hatte ich einen eher zwiespältigen Eindruck. In den Sach-Aussagen lag er auf Linie mit der Politik Christian Udes: Er wies auf Wachstumspotentiale durch mehr Radverkehr hin, eine Umverteilung des Verkehrsraums befürwortet er ebenso wie einen Ausbau des ÖPNV. Anstelle von „Radverkehrspauschale“ rutschte ihm einmal der Begriff „Radwegpauschale“ über die Lippen. Aussagen über Aufstockung der Finanzierung kamen von ihm nur sehr allgemein. Auffällig war, dass seine Sicht auf den Radverkehr mehr reaktiv als proaktiv ist: „jetzt haben wir einen Anstieg beim Radverkehr um 70% in den letzten 10 Jahren, jetzt müssen wir auch was dafür tun“ – eine Vision sieht anders aus.

Insgesamt ein interessanter Abend, der einen Einblick auch in die Persönlichkeiten der Kandidaten gewährte. Danke an den ADFC für die Organisation, sowas dürfte ruhig öfter stattfinden. Ebenso danke an die zumeist akkurat gescheitelten JU-Mitglieder, die anschliessend Freibier und Energydrinks austeilten :)

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Minister Herrmann (BW) startet durch: Helmpflicht, koste es, was es wolle!

30 Donnerstag Jan 2014

Posted by martl in Radhelme, Radkultur

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Radkultur

Baden-Württemberg – Verkehrsminister Herrmann startet durch bei der Helmpflicht: Die Grünen können es nicht lassen, Bürger zu ihrem Glück zwingen zu wollen. Nach dem Desaster mit der Idee des „fleischfreien Tages in Kantinen“ war doch eigentlich Besserung gelobt? Jetzt sehen wir, was das wert war.

Der Baden-Württembergische Verkehrsminister Herrmann, in Kennerkreisen mit dem Spitznamen „Styrobrain“ versehen, und sein kongenialer Bruder im Geiste, Minister Carius aus Thüringen, lassen nicht locker bei der Radhelmpflicht. Die beiden Dienstwagenfahrer haben jetzt eine Studie ausgeschrieben. Der Titel:

Erstellung eines Gutachtens mit dem Titel: „SICHERHEITSPOTENTIALE DURCH FAHRRADHELME“ – Einordnung der Bedeutung des Fahrradhelmes bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Instrumente zur Erhöhung der Helmtragequote.

Interessanterweise taucht der Aspekt „Einordnung der Bedeutung“ – also „Braucht’s das Ding überhaupt? Bringt es was, und wenn ja, wieviel?“ zwar im Titel der Ausschreibung auf, im längeren Erläuterungstext dann aber nur noch marginal bis gar nicht.
So schreibt man das gewünschte Ergebnis der „Studie“ („PR-Blättchen“ dürfte es besser treffen) schon in den Titel der Ausschreibung – ganz großes Kino.

In Wirklichkeit ist der Zweck der „Studie“: „kriegen wir eine Helmpflicht durch und wie verkaufen wir sie„. Die Frage nach dem Nutzen des Helms wird nicht gestellt, es wird lediglich eine „Auseinandersetzung mit gängigen Argumenten gegen das Tragen eines Fahrradhelms“ verlangt.

Melonen für alle!

Die Ausschreibung als PDF gibt es hier. Der Mucradblogger hat sich den Spaß gemacht, mal die vollständigen Unterlagen anzufordern. i’ll keep ya posted.

Update: Ein paar Junggrüne haben sich bei Twitter über diesen Artikel echauffiert („der Artikel ist ja mal Schrott“ bzw. „ja, er ist schon schmu“ – äh, „schmu„? Ich brauch nen Duden…), weil man sowas „dem Winnie“ gar nicht zutraue. Interessant, dass es in der ehemaligen Umweltschützerpartei, in der man mittlerweile stolz darauf ist, nicht gegen Stuttgart 21 gewesen zu sein, überhaupt noch Leute antrifft, die unter 67 sind. Und nicht pensionierter Studienrat. Na ja, man lernt jeden Tag dazu :)
Gibt es aber offensichtlich, wenn auch die Lesekompetenz zu wünschen übrig läßt. „Es geht nicht um Helmpflicht, und die ist auch nicht im Gespräch“, wird mir bedeutet. Doch, liebe Jung-Grüne, ist sie. Für die Zeitungs-Nicht-Leser:

13.11.2011 Grüner Verkehrsminister fordert Helmpflicht für alle
20.06.2013 Verkehrsminister Hermann will Helmpflicht für Radler

Liebe Grüne, einfach mal nachdenken. Die Helmtragequote beträgt seit Jahren, trotz aller Angstmacherei, konstante 10%. 90% der Radler WOLLEN DAS DING NICHT! War das jetzt einfach genug formuliert? Danke.

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Durchsagen (V) – Detroit, Italien, Boris loves Berlin, Merkel der Bulldozer

26 Freitag Jul 2013

Posted by martl in Radkultur

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Radkultur, Radverkehr

Was zum Staunen aus Detroit: Eine US-amerikanische Stadt wird zum Radfahr-Zentrum. Und zwar keine geringere wie die ehemalige Auto-Metropole Detroit. Nach dem völligen Niedergang der US-Automobilwirtschaft bietet die Stadt nun den Nährboden für eine neu aufblühende Gründergeneration mit innovativen Radfahr-Ideen. Und: Es bildet sich eine Radfahrkultur in der Stadt, wie „Spiegel online“ berichtet.

Entmotorisierung in Italien: Ein Rennradler-Land war Italien schon immer, und Städte wie Ferrara oder Ravenna zeigten schon lange, wie man entspanntes Stadt-Radeln macht, aber „die Krise“ hilft jetzt in großem Stil nach im Lande von Coppi und Bianchi, Cinelli und Colnago. Italiens Autoverkehr in den Städten ist laut ACI um 37% zurückgegangen, die m pro Kopf/pro Jahr sinken, und 20% weniger junge Menschen machen einen Führerschein. Ähnlich sieht es in Spanien und Portugal aus, meldet format.at. Und Roms neuer Bürgermeister Ignacio Marino fährt seit 11 Jahren Rad statt Auto und hat als eine seiner ersten Amtshandlungen 226 Beamten den Dienstwagen gestrichen. „Meine Gegner haben mich als Marsmenschen verspottet“, erklärt der Bürgermeister. „Ich habe daraus einen Slogan gemacht und den Römern gefällt es“

Fahrräder werden Wohnkultur, findet der Tagesspiegel. So gesehen war Euer mucradblogger ein Trendsetter, der hatte schon vor 15 Jahren das beste Rennrad an der Wohnzimmerwand hängen…

Londons Oberbürgermeister Boris Johnson liebt Berlin! Besonders lobt er, dass Berlin „ein Paradies für Fahrräder“ sei – gut, da kenne ich Berliner, die dazu eine zweite Meinung hätten… andererseits lobt er ebenso die Tatsache, dass Poppen im öffentlichwen Park Harzis weniger Strafe kostet als Leute mit einem Job. Nachzulesen, inklusive recht intreressanter Kommentar-Artikel, beim Tagesspiegel.

Kontrastprogramm aus Deutschlad einig Autoland: Angela „Mércedès“ Merkel kämpft „wie ein Bulldozer gegen Klimaziele“, wie der Spiegel textet. Es geht um den heldenhaften Einsatz unserer Lieblingskanzlerin für die deutschen Premium-Hersteller, die natürlich weiterhin Grünwaldpanzer mit X-Hundert PS bauen wollen, statt wie die Italiener und Franzosen pfiffige moderne Kleinwagen. Man kann schliesslich nicht zulassen, dass die deutsche Autoindustrie ihr #Überlegenheitsgefühl verliert!

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Kurze Durchsagen (IV) – Bild und Pedelecs, Westend, Kickstarter

19 Freitag Jul 2013

Posted by martl in Bayern, München, Radkultur

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Mobilität, Radkultur, Radverkehr

„Bild“ erklärt, warum „E-Biker immer ein Lächeln im Gesicht haben“: „Der sportliche Rennradfahrer neben mir hat Schweißperlen auf der Stirn, strampelt mühsam in die Pedale. Ich überhole ihn lächelnd.“ Der wahrgewordene feuchte Traum des Couch-Potatos halt: Den widerlich fitten Müslifressern endlich mal ihr #Überlegenheitsgefühl austreiben :D

BA Schwanthalerhöhe ernennt alle Straßen im Westend zu Fahrradstrassen (sz Printausgabe): Genauer: Alle Strassen außer denen, die von den Öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden und den „Erschließungsstraßen.

„Dem Fahrradverkehr soll, so die Absicht des Stadtteilgremiums, eine klare Vorrangstellung eingeräumt werden. Der ADFC begrüßt den Schritt als ‚vorbildlich und zukunftsweisend‘. Schließlich sei die Mobilitätskultur im Wandel begriffen.“

Nettes „Kickstarter“-Projekt: Andy Scullion aus Nottingham hat sein Kunstprojekt „The beautiful Bicycle Print“ auf Kickstarter eingestellt. Bekommt er seine Finanzierung zusammen, wird er aus den Fotos der Fahrräder seiner Unterstützer einige auswählen und zu einem Poster verarbeiten. Ab einer bestimmten Summe bekommt man natürlich selber so ein Poster, für 100£ oder mehr gibt’s noch ein separates Bild vom eigenen Rad dazu, das Andy eigens anfertigen wird. Der mucradblogger ist dabei :). Die Aktion läuft noch 14 Tage…

Video zum Projekt:

„The beautiful Bicycle Print“

Auch sonst findet sich Interessantes auf „Kickstarter“ zum Fahrrad: Ein per Dynamo aufladbares Akku-Pack (-> Powercycle), ein einfach am Rad anbringbarer elektrischer Zusatzantrieb (-> Rubbee), damit ist man sicher der König, wenn man das auf der (zu) langen Tour aus dem Rucksack zaubert :D, eine Lenker-Vorbau-Kombi mit integriertem Scheinwerfer (-> Helios Bars), und der Welt erstes Flug-Fahrrad :D (-> Paravelo)

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Kurze Durchsagen (II)

28 Freitag Jun 2013

Posted by martl in mucradblog

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Radkultur, Radpolitik

Radverkehr Wien: Die Wiener unter ihrer Bürgermeisterin Maria Vassilakou geben Gas beim Radverkehr. Als Vorbild wird München genannt – was sicher sinnvoll ist, wenn man sich die Größe oder Strassenstruktur ansieht. (Man darf ja, auch wenn man sich Vorbilder aussucht, durchaus das Eine oder Andere *noch* besser machen..)
Dazu war Wien erst kürzlich Ausrichter der „Velocity 2013“. Wer nach Wien kommt: In diesem Kontext kann man sich im „MAK“ in einer tolle Ausstellung (noch bis 6.10. gleich beim Bhf Wien-Mitte), Teile der berühmten Sammlung Embacher ansehen. Tipp vom mucradblogger!

Der Gegenwind bläst (natürlich) auch schon, wie die „Zeit“ in diesem interessanten Artikel feststellt:

Die FPÖ wettert nun genauso beherzt gegen „grüne Baum-Flüsterer“ und „Rad-Rambos“ wie seinerzeit gegen Drogendealer aus Nigeria.

Liebe Radler und RadlerInnen (C.Ude), ich glaube, das sollte uns Schmeicheln :D Zum Feindbild von solchen Wirrköpfen aufzusteigen, das adelt.

Das Helmurteil der Nordfriesen erregt immer noch die Gemüter. Die „sueddeutsche“ hat sich mit dem Rechtsmediziner und Unfallforscher Wolfgang Hell unterhalten, was *wirklich* passieren muss, um den Radverkehr sicherer zu machen. Helme kommen da übrigens nur sehr am Rande vor.

Blogtipp der Woche: Urbantekstur – die gebürtige Dänin Sofie Krogh Christensen schreibt interessant und unterhaltsam über Architektur und Stadtentwicklung. Enthält viel Rad! :)

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Vermischtes + Google Searchterm Bingo Part 2

04 Dienstag Jun 2013

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

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Radkultur, Radpolitik

Heute ein paar Links aus der wundersamen Welt des Radverkehrs…

Italien steigt aufs Fahrrad um – ein Video auf Zeit.de

so funktioniert Bikesharing in Kanada – Bericht auf sz-online

Es war nur eine Frage der Zeit, das Wutbürgertum hat auf die gegängelten Autofahrer (Melkkuh-Syndrom) übergegriffen: „Protestparken in Duderstadt“ (Göttinger Tagblatt)

Tipp des Tages: moneymoustache.com (englisch): „Mr Moneymoustache“ bloggt sehr unterhaltsam und witzig über seinen Alltag als Konsumverweigerer. Mit sehr netten Beiträgen auch über Mobilität, wie etwa diesem: „What do you mean you don’t have a bike“ oder diesem: „curing your clown-like car habit„. Eminent lesenswert!
Hier ein Beitrag im „Spiegel online“ darüber.

Passend dazu, macht sich das „Yahoo Finance Blog“ Sorgen darüber, dass junge Leute weniger bereit sind, für ein neues Auto Schulden aufzutürmen.

Und, zum zweiten Mal, das „Google Searchterm Bingo“ – Suchbegriffe, die User auf „mucradblog“ geführt haben. Diesmal am Start:

„distanzwirkmittel“, „kein internet verdächtig“, „extra hohe stöckelschuhe“ und „dackelclub penzberg“. Wir gratulieren!

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„Sandy“ bringt die New Yorker aufs Rad

10 Samstag Nov 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

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cycling, Daniel Honan, DIY Urbanism, Hurricane Sandy, New York, NY, Radkultur

Die Verwüstungen, die der Sturm „Sandy“ ausgelöst hat, haben wir alle noch vor Augen. Zu den betroffenen Gebieten gehörte auch New York.

In Teilen von Manhattan war über Tage all das nicht vorhanden, was normalerweise dort den Verkehr am Laufen hält: U-Bahnen fuhren nicht, Verkehrsampeln hatten keinen Strom, Benzin war nur wenig verfügbar.

Die New Yorker, berühmt für ihr Imrovisationsgeschick, lösten das Problem auf ihre Weise und stürmten die Radgeschäfte, wie „DNAinfo.com“ berichtet. Manche Radhändler verkauften fünfmal mehr Räder pro Tag, die Mechaniker waren ausgebucht, außerdem wurden spontan Reparaturstationen und sogar „Valet Parkings“ eingerichtet. Auf manchen Brücken in New York sollen „endlose Radfahrerströme“ gesichtet worden sein :)

Blogger Daniel Honan stellt in seinem Artikel „DIY Urbanism“ fest, dass trotz oder wegen der plötzlichen Vielzahl von Radfahrern und Fußgängern und der Abwesenheit von Verkehrsampeln sich der Verkehr sicherer anfühlte und die New Yorker im Verkehr erheblich rücksichtsvoller und freundlicher miteinander umgingen als sonst:

„The streets actually seemed safer even though the traffic lights were all out downtown. New Yorkers actually seemed more aware of each other and genuinely more attentive to each others‘ needs. It was as if part of our brains had suddenly turned on, allowing us to creatively re-imagine the human environment around us. „

Das mag zum Teil auch an dem typischen „Zusammenhalten“ gelegen haben, die sich nach solchen Katastrophen einstellt. Und es wäre naiv zu glauben, dass der Effekt anhält… aber es mag bei dem Einen oder Anderen den Beginn eines Denkprozesses ausgelöst haben.

Ebenfalls beachtenswert ist der zweite Gedanke, den Honan entwickelt:

„While many urban centers have used top-down planning to build necessary infrastructure like bike lanes to support transportation alternatives, the viability of these improvements will ultimately be determined from the bottom-up“

Das Umdenken fängt bei den Einzelnen an.

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Fahrradhighways

21 Dienstag Aug 2012

Posted by martl in München, mucradblog, Olympiapark, Radverkehr

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cycelsuperstier, Fahrradhighways, München, Radkultur, Radpolitik, Spiegel Online, Zeit

Ein neues Schlagwort macht gerade die Runde – der „Fahrradhighway„.

Unter anderem Zeit und Spiegel berichten vom Kopenhagener Vorstoß, sogenannte „Cykelsuperstier“ anzulegen. Das sind durchgehende Fahrradkorridore für bestimmte längere Strecken, ein Versuch, die Reichweite des Fahrrades als urbanen Transport zu vergrößern. Angelegt als breite Radwege, oft abseits von Strassen, eindeutig mit Farbcodes gekennzeichnet und mit Gimmicks wie Aufpumpstationen etc. versehen. Es soll möglich sein, Strecken >10km sicher, flott und bequem per Fahrrad zu erledigen.

Man hat direkt das Bild vor Augen, wie deutsche Verkehrsplaner, Kommunalpolitiker, Radlbürgermeister und so weiter in ihren Büros sitzen und denken: „Aaaach, sowas hätte ich für meine Stadt ja auch gerne…. „

Der Witz ist: Solche Strecken gibt es bereits in vielen deutschen Städten (ohne die Aufpumpstationen). In Hamburg kenne ich die Wege entlang der Alster, in Frankfurt an der Nidda, und in München (sorry, hier kenne ich mich am besten aus) gibt es die Isarauen, den englischen Garten, den Olympiapark, die Nymphenburger Schloßmauer, die alte Trambahntrasse vom Luitpoldpark zum Hart, die alte Isartalbahn-Strecke nach Solln… Die kenntnisreicheren Radler nutzen diese schönen und bequemen und autofreien Trassen schon ewig genau in der Art, wie die Dänen ihren Fahrradhighway. München läßt sich heute schon in einer Stunde per Rad durchqueren, fast ohne in Kontakt mit dem motorisierten Verkehr zu kommen.

Die Wege sind also schon da. Aber zum „Highway“ à la Kopenhagen fehlt es weit. Meilenweit.

Wo es bei uns nämlich im Gegensatz zu Dänemark hapert, ist, wie diese Wege (und ihre Benutzer) behandelt werden.

Das fängt bei der Beschilderung an. Manche findet man erst gar nicht. Um den Einstieg in die Isartalbahn-Trasse zu finden, hat man am besten einen Sioux unter den Vorfahren, oder einen Waldläufer. Wer von Schwabing nach Oberföhring will und den Weg nicht kennt, packt besser den Kompass ein.

Auf anderen Strecken ist die Beschilderung mal da, mal nicht. Es hat zum Beispiel mehrere Jahre gedauert, bis eine Radtrasse vom Petuelring zur Allianz-Arena durchgängig beschildert wurde, auch Radständer an der Arena materialisierten sich erst lange nach der Einweihung, und sie sind am A… der Welt. Pardon my french, anders kann man das echt nicht ausdrücken. Wahrscheinlich war die Stadt zu sehr damit beschäftigt, mit der Stadion AG zu streiten, wer für die defizitären Parkhäuser zahlen muß.

Auf praktisch allen diesen Trassen ist man als Radler der auf Bewährung geduldete Gast im Reich der Spaziergänger. Das Damoklesschwert des Ausgesperrt-Werdens ist weitaus näher als irgendeine Art von Akzeptanz.

Dazu kommt, dass Dinge wie Winterräumung und Ankündigung von Bauarbeiten/Sperren völlig fakultativ zu sein scheinen. Da wird ein ganzes Wochenende das Olympiagelände abgeriegelt für überflüssige PR-Events (DTM, Parallelslalom). Auch bei den Renaturierungsarbeiten im Hochwasserbett der Isar stand der Radler gerne vor dem Bauzaun mit dem Schild „Radfahrer ab hier bitte weiterfliegen“. Das alles, und das ist das Ärgerliche, ohne Vorankündigung, ohne Umleitungsvorschlag, ohne einen Ton.

Olympiapark zur DTM-Zeit

So sieht der Olympiapark zum Aufbau für dem DTM-„Event“ aus. Vollsperre und unfreundlicher Wachmann inklusive.

Sind ja nur Radfahrer.

Würde man das mit anderen Verkehrsmitteln auch so machen? Donnersberger Brücke bis zur Mitte befahrbar, und dann ein Bauzaun quer mit „Durchfahrt verboten“-Schild?

Dir Möglichkeiten zum „copenhagenize“ wären da, ich bin sicher, nicht nur im München.
Warum klappt es dort, und in deutschen Städten nicht? Haben sie mehr Geld? Mehr Platz?

Ich glaube, daran liegt es nicht.

Kopenhagen hat vor allem eins: den Willen, den Radverkehr ernst zu nehmen.

Die Beispiele oben zeigen, dass es in München, in Deutschland, vor allem daran hapert.

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Sonderausstellung „In die Pedale“ Museum Aschenbrenner, Garmisch

19 Donnerstag Jul 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

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Schlagwörter

Garmisch, Museum Aschenbrenner, Radkultur

Im Zeitraum 17.07.-4.11.2012 zeigt das „Museum Aschenbrenner“ die Sonderausstellung „In die Pedale – das Rad erobert die Berge„.

Organisator Michi „drexl“ Schmid hat über 50 Exponate zusammengetragen für diese höchst sehenswerte Ausstellung!

Loisachstraße 44 Fon 088 21 – 730 31 05 82467 Garmisch-Partenkirchen Fax 088 21 – 730 32 56

Email mail@museum-aschenbrenner.de
Das Museum ist barrierefrei.

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Cyclista

04 Montag Jun 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

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Schlagwörter

Cyclista, Radkultur

Und nun zu etwas völlig anderem:

Cyclista, ein Radblog mit tollen Fotos

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