• Radkultur
  • Radverkehr
  • Bayern
  • München
  • Satire
  • Impressum
  • Autor
  • Home

mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Radwege

Kurze Durchsagen ’14 Teil VI: Schweiz, Wolkenkuckucksheim

06 Donnerstag Mär 2014

Posted by martl in Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

bicycle roundabout, Eindhoven, Hovenring, metzingen, Radwege

Schweiz: Die Schweizer hatten 2013 einen „Bilderbuchsommer“ und zB. in Zürich einen Anstieg bei Radunfällen von sagenhaften 3% gegenüber dem 10-Jahresmittel. Ursache für die Polizei klar: Alle besoffen. Also, fahrt eure Räusche zukünftig wieder mit dem Turbo Allrad heim, lieber Schweizerinnen und Schweizer, die Polizei hasst Ungewohntes.

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Mehr-Unfaelle-wegen-betrunkener-Velofahrer-25717090

Wolkenkuckucksheim: (bzw. Eindhoven) Die ganze Welt schleudert sich einen ob des sagenhaft tollen Radler-Kreisverkehrs, den sich die Niederländer hingestellt haben. Zugegeben, optisch imposant:

roundabout

Ob die Begeisterung nach einem Selbstversuch anhält, ist fraglich, immerhin geht es bergauf… (wissen Niederländer überhaupt, was das ist, „bergauf“?) klarer Fall für das E-Moped :D Auch allzu windig sollte es eventuell nicht werden (Gibt es das überhaupt in den Niederlanden, „Wind“?).

Und für wen ist eigentlich der spassige isolierte Fußgängerweg in der Mitte? Ist das eine Philosophenlaufbahn?

Zweifellos ein Signalprojekt, allerdings mit mehr PR- als praktischem Nutzen.

Ob sowas für deutsche, amerikanische oder englische Innenstädte praktikabel ist, erscheint mir doch eher zweifelhaft, abgesehen vom Platz fehlt es ja oft schon an den Mitteln für eine Schippe Teer für die Schlaglöcher. Oder an einer Heckenschere wie im schwäbischen Metzingen:

…gibt es dort nur einen schmalen Radweg, der jedoch laut Stadtbauamtsleiter Konrad Berger überwiegend von Fußgängern benutzt wird, weil der Gehwegstreifen durch hereinhängende Hecken nicht benutzt werden kann.

http://www.swp.de/metzingen/lokales/metzingen/Die-Sicherheit-steht-obenan;art1158520,2484631

Werbung

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Kuhdorf ist sauer, weil es keinen Radweg gesponsort bekommt

06 Donnerstag Dez 2012

Posted by martl in Bayern, mucradblog, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bayern, Beyerstorfer, Erding, Hans Peis, Hans Peis (CDU), Hofstarring, Landkreis Erding, Landrat, Münchner Merkur, merkur, Radpolitik, Radweg, Radwege

Landkreis Erding, Gemeinde Hofstarring.

Dort hat man sich in den Kopf gesetzt, dass die über die Landkreisgrenzen hinaus als Verkehrshölle bekannte „Kreisstrasse ED 28“ unbedingt einen Radweg braucht. Der dort herrschende dichte Verkehr -an Spitzentagen zählt man bis zu fünf Traktoren- muss von der Geißel marodierender Radfahrerbanden befreit werden, die tagtäglich in großer Anzahl das Fortkommen fast unmöglich machen. Für dieses Vorhaben, das zweifelsohne einen enormen Beitrag zur Verbesserung der bayr. Verkehrsunfallstatistik zur Folge hätte, hätte der Landkreis gern Geld vom Freistaat, so ein Radweg ist nicht billig, das Projekt ist mit 305000€ budgetiert, was dem Gegenwert von 3,8 Deutz Agrotron TTV430 entspricht.

Jetzt liegt dummerweise die Metropole Hofstarring an dem Prachtboulevard.

Für die, die es nicht kennen: Das ist Hofstarring:

Digitales Orthophoto : © 2012 Bayerische Vermessungsverwaltung

Digitales Orthophoto : © 2012 Bayerische Vermessungsverwaltung

Und da weder beim Freistaat, noch beim Landkreis jemand lesen kann, ist man gemeinsam irgendwie auf die Idee gekommen, innerorts dürfe man keinen Radweg anlegen.

das Gericht habe 2010 „die neue Rechtsposition geschaffen, dass die Benutzung eines Radwegs innerhalb geschlossener Ortschaften nicht mehr angeordnet werden kann“

weint Landrat Beyerstorfer in den Notizblock des Korrespondenten des „Münchner Merkur“.

Das ist natürlich Quatsch.

Natürlich darf man weiterhin benutzungspflichtige Radwege anlegen, man muss nur die „besondere Gefährlichkeit“ einer Strassenbenutzung nachweisen. Und von einer Unterscheidung innerorts/außerorts steht in dem Urteil weit und breit nichts, nur hat sich in den bayrischen Verwaltungsbehörden offensichtlich der Konsens durchgesetzt, das Urteil auf diese Weise zu mißachten interpretieren. Wird wohl mal wieder Zeit für einen persönlichen Brief an den Radfahrerkollegen Herrmann, seines Zeichens bayr. Innenminister und damit oberster Straßenbauer im Land.

Aber auch bei der jetzigen Interpretation können die Hofstarringer selbstverständlich ihren Radweg bauen, nur dürfen sie ihn nicht benutzungspflichtig machen. Und zahlen müssen sie ihn selber, nicht der Freistaat.

 „Es ist eine Schweinerei, aber es hilft nichts“

so das Schlußwort von Hans Peis (CSU).

(Danke an Jigga für den Tipp)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

FDP-Mann mal kreativ

05 Mittwoch Dez 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

5%, Ampel, FDP, Klaus-Peter von Lüdecke, Radfahrer, Radlrambo, Radpolitik, Radverkehr, Radweg, Radwege, rotlicht, Satire, Schranke

Irgendein Wahlkampf steht ja eigentlich immer an, und um mal den eigenen Namen in der Zeitung stehen zu haben, legt so mancher Hinterbänkler ungeahnte Kreativität an den Tag. So auch der Berliner  „Verkehrsexperte“ Klaus-Peter von Lüdeke von der FDP, zur Zeit leider nicht im Abgeordnetenhaus vertreten, aber Vorsitzender der FDP Zehlendorf-Wildwest – no Joke, aber das verpflichtet natürlich -, der offensichtlich am Medien-Aufmerksamkeits-Defizit leidet. Aber der Mann ist selbstständiger Marketingberater von Beruf und hat sich gesagt: Erstens, auf Radfahrer draufhauen kommt immer gut an beim Boulevard, und zweitens, je dümmer die Idee ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einer abdruckt.

Also hat er sich Schranken gegen Rotlichtradler einfallen lassen, und die BZ war verzweifelt genug, das auch noch abzudrucken.

Denn immerhin 179 der jährlich rund 130.000 Berliner Verkehrsunfälle werden durch Rotlichtradler verursacht! Das muss man sich mal vorstellen! Das sind fast 0,14%!!!

Also ist sonnenklar, dass da was getan werden muss. Das ist fast noch dringender als Steuersenkungen für Zahnärzte und Hoteliers!

Einen Verbesserungsvorschlag hätten wir allerdings noch: Statt der Schranken könnten wir einfach Hürden aufstellen, die überklettert werden müssen. In Erinnerung an ihren Erfinder könnte man sie blau-gelb dekorieren und „5%“ draufschreiben.

ps: Eine schriftliche Anfrage an Herrn von Lüdeke, welche Lösungsvorschläge er denn für die anderen 99, 86% Verkehrsunfälle parat hat, ist abgeschickt. Sollten wir eine Antwort erhalten, erfahrt Ihr es hier zuerst!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Merkur und Radwege, die Zweite

09 Freitag Nov 2012

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radverkehr

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Benutzungspflicht, Blume-Bayerle, Münchner Merkur, merkur, Radpolitik, Radweg, Radwege

Offensichtlich aufgescheucht durch den Artikel ihrer eigenen Landkreisredaktion (vielleicht auch durch Artikel in gewissen Blogs? man weiß es nicht :D) hat sich die Redaktion des „Merkur“  allen Ernstes mal kundig gemacht und „Erstaunliches“ ermittelt:

„Erstaunlich viele Verkehrsteilnehmer wissen nicht, dass die Straßen grundsätzlich von allen befahren werden dürfen.“

Immerhin weiß es jetzt wenigstens der Merkur… schön, hat ja lange genug gedauert! Mal schauen, wie lange sie sich daran erinnern…

Aber eins steht fest: Zeit, ein Glas auf KVR-Chef Blume-Bayerle zu leeren!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Da staunt der Merkur

07 Mittwoch Nov 2012

Posted by martl in München, Medien, mucradblog, Radverkehr

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Abschildern, Bergkirchen, Dachau, Landratsamt, Münchner Merkur, merkur, Radfahrer, Radweg, Radwege

Münchens fahrradfreundlichstes Blatt, der „Münchner Merkur“ (Typische Schlagzeilen: „Radl-Rambo würgt Fußgänger„, „Schüler wird von Toyota erfasst“ etc… man erkennt die Linie) bemerkt mit ungläubigem Staunen, dass es Radfahrer geben soll, die keine Radwege haben wollen – Sachen gibts!

Im konkreten Fall wollte ein betroffener Radfahrer ein Prachtstück von Radwegneubau abschildern lassen. Die Gemeinde Bergkirchen bei Dachau hat es auf eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht ankommen lassen, obwohl sie die vorher notwendige verkehrsrechtliche Anordnung nicht getroffen hatte. Wen kümmern schließlich Vorschriften, wenn es um das große Ganze geht, nämlich darum, „Radfahrer auf der Fahrbahn zu verhindern“ (Zitat) :D

Wegen der fehlenden Anordnung war der Prozess auch schnell beendet, die Gemeinde muss die Schilder bis Ende November abschrauben. So lange scheint es in bestimmten Gemeinden zu dauern, bis man a) einen Schraubenzieher findet und b) jemanden, der damit umgehen kann.

Selbstverständlich hat die Gemeinde angekündigt, die fehlende Anordnung nachzuholen und die Schilder wieder aufzustellen, der Kläger seinerseits, dann wieder eine Klage anzustrengen. Muss denen langweilig sein im Landratsamt… und das Geld, das für Prozesse und Schilder verbrannt wird, gehört ja auch nur dem Steuerzahler…

Die betroffene Route Gadastrasse, Kreuzackerstrasse und Fürstenfelder Strasse verläuft parallel zur A8 und zur B471, völlig klar, dass man da 50m weiter eine Autofahreroase braucht.

Auch der Radweg selber ist ein Schmuckstück,wie das Foto zum Artikel hübsch illustriert: Beidseitige Nutzung angeordnet, ein traumhafter Spitzenbelag aus kleinen Pflastersteinchen (bereits etwas lädiert durch die Zweitnutzung als LKW-Auffahrt und -Abstellplatz), Verschwenkungen, neckische Glatteisfallen-Pfützen im Auffahrtbereich… das Sichtverhinderungs-Buschwerk war leider noch nicht aufgeforstet, aber ich bin sicher, das kommt noch.

Eins mit Sternchen, liebe Bergkirchner! Zur Einweihung bitte Danny McAskill einladen!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Deutschlands schmalster Radweg?

06 Freitag Jul 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Radweg, Radwege, Raphael Haugwitz

Deutschlands schmalster Radweg

Foto: Raphael Haugwitz

Das dürfte Deutschlands schmalster Radweg sein. Gefunden von Raphael Hauglitz, von dem auch das Foto stammt (danke!). Übrigens in beiden Richtungen benutzungspflichtig.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Wir lieben Radwege!

18 Montag Jun 2012

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radverkehr

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

ARD, Extra 3, Radpolitik, Radweg, Radwege

Schönes Video des ARD (Extra 3) über Radwege und so… alt, aber gut!

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=baVaQrboUoU]

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Hamburgs ADFC gibt Gummi

23 Montag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Polizei, Radverkehr

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

ADFC, ADFC Hamburg, Polizei, Polizei Hamburg, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Radwege

Gar nicht so schlecht, was die Hamburger ADFCler da abziehen.

In einem detaillierten Artikel wird die etwas einseitige Sicht- und Rechenweise der Hamburger Polizei filettiert. Lesenswert! Parallelen zu München natürlich nur rein zufällig.

Zum Artikel

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Gegen die Kampfradler: Bericht von der Front

20 Freitag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Polizei, Radkultur, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

#Überlegenheitsgefühl, Kampfradler, Laufi, Marco Laufenberg, Radlrambo, Radpolitik, Radweg, Radwege, Ramsauer, www.radfahren-in-Koeln.de

Auch die Kölner Polizei macht jetzt aber mal so richtig Ernst mit dem Kampf gegen die Radler, ist ja klar, wenn schon der Verkehrsminister den Staatsfeind Nr.1 identifiziert, muß gehandelt werden.

Marco Laufenberg hat sich gewappnet und todesmutig einen der Brennpunkte aufgesucht. Dabei ist ihm so einiges passiert:

http://www.radfahren-in-koeln.de/2012/04/19/fahrradkontrollen-farce/

Aber gut zu wissen, dass Köln schon wieder ein gewaltiges Stück sicherer geworden ist!

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Der ADAC und das Tempo 30

10 Dienstag Apr 2012

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Radverkehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

ADAC, Berlin, Levasier, Radwege, rechts vor links, StVO, telepolis, Tempo 30

Der „Aktionsplan“ der EU zum Thema Verkehrssicherheit enthält unter anderem den Vorschlag, Tempo 30 innerorts als „Regelgeschwindigkeit“ einzuführen.

Da hat der ADAC aber gewichtige Argumente dagegen, wie ein Interview der ADAC-Sprecherin Levasier mit „Telepolis“ zeigt.

Wenn ich das Zusammenfassen darf: Frau Levasier kommt mit Rechts vor Links nicht klar,

„Waren Sie schon mal in einer Stadt, in der viel Rechts vor Links gilt? Dann fahren Sie nach Brüssel. Dort brausen Ihnen aus kleinsten Seitenstraßen, obwohl Sie auf der Hauptstraße sind, die Leute an Ihnen vorbei.“

(Das „an Ihnen vorbeibrausen“ ist erlaubt, wenn derjenige Vorfahrt hat, Frau Levasier. Sogar, wenn derjenige aus einer kleineren Straße kommt. Oder ein kleineres Auto fährt.)

und nach Ansicht des ADAC ist die 30er-Zone schuld, wenn es die Autofahrer einfach nicht schaffen, dort 30 zu fahren.

„Was Tempo 30 als innerstädtischer Regelgeschwindigkeit entgegen steht, ist zunächst einmal, und das ist ganz wesentlich, die Akzeptanz der Autofahrer, die fehlen würde. Bereits heute wird in manchen Straßen von Tempo-30-Zonen zu schnell gefahren, wenn diese zu lang sind (alles über ungefähr 800 m) oder den Eindruck einer „bevorrechtigten“ Straße erwecken“

<Facepalm>

Es sind auch sonst noch Schmankerl drin,wie z.B.  die Auffassung des Themas „Rechts vor Links“. Da sagt Frau Levasier:

„Mit Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit hätten wir ein generelles Rechts vor Links in den Innenstädten.
Das verstößt gegen die StVO“

Das muss die ADAC-Ausgabe der StVO sein. In der offiziellen Ausgabe
steht:

„(1) An Kreuzungen und Einmündungen hat die Vorfahrt, wer von rechts
kommt. Das gilt nicht,

1. wenn die Vorfahrt durch Verkehrszeichen besonders geregelt ist (Zeichen 205, 206, 301, 306) oder
2. für Fahrzeuge, die aus einem Feld- oder Waldweg auf eine andere Straße kommen.
(1a) Ist an der Einmündung in einen Kreisverkehr Zeichen 215 (Kreisverkehr) unter dem Zeichen 205 (Vorfahrt gewähren) angeordnet, hat der Verkehr auf der Kreisfahrbahn Vorfahrt. Bei der Einfahrt in einen solchen Kreisverkehr ist die Benutzung des Fahrtrichtungsanzeigers unzulässig.“

Ebenfalls nett die Einschätzung der Tempo-20 Zonen nach Schweizer Vorbild, die gerade in Berlin getestet werden. Da spricht die Dame doch tatsächlich davon, wie gefährlich es sei, dass dort, z.B. am Checkpoint Charlie, der Verkehr durch Radweg, Gehweg und Fahrbahn entmischt sei.

Ist ja nicht gerade der gängige Standpunkt des ADAC zum Thema Verkehrstrennung, Radwege und so. Wie sie’s halt brauchen. Wird Zeit, dass wir die „Freie Fahrt für freie Bürger“ ins GG aufnehmen.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Dessau schildert ab!

05 Donnerstag Jan 2012

Posted by martl in mucradblog, Radverkehr

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

BVG-Urteil, Dessau, Radpolitik, Radverkehr, Radweg, Radwege

Es gibt doch tatsächlich Gemeinden, die ein Bundesverwaltungsgerichtsurteil umsetzen: Dessau-Roßlau macht den Vorreiter und will bis zum Frühjahr 2012 80% seiner Radwege abschildern.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

„Radfahrer absteigen“

16 Mittwoch Nov 2011

Posted by martl in mucradblog, Satire

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Radwege, Satire

Radfahrer Absteigen

Radfahrer Absteigen

Ein schönes Schild, das wir alle kennen und lieben.

Leider ist sein Auftrag etwas undefiniert. Zunächst einmal ist die Frage, an wen es sich eigentlich richtet, weniger eindeutig, als es zunächst scheint. Es richtet sich an „Radfahrer“, soweit, so klar. Nur, wie ist dieser definiert?

Wenn wir die These aufstellen:

Ein Radfahrer ist ein Mensch, der auf einem Rad fährt

dann stehen wir sofort vor folgendem Dilemma:

Ein Radfahrer hört in dem Moment, in dem er abgestiegen ist, auf, ein Radfahrer zu sein. Also darf er im selben Moment wieder aufsteigen und wird damit wieder zum Radfahrer (usw.). Das ist dann wie mit der Katze, der man ein Butterbrot auf den Rücken gebunden hat.

Jetzt kann man die Gegenthese aufstellen, dass ein Mensch, der ein Fahrrad besitzt, ein Radfahrer ist, und zwar unabhängig davon, ob er aufgestiegen oder abgestiegen ist (Radfahren als Eigenschaft des Ichs im Hegel’schen Sinne). Gut. Jetzt steht da aber nicht „Radfahrer schieben“ oder „Radfahrer zu Fuß gehen bis zum Ende der Baustelle“, sondern nur „absteigen“, ohne Angabe wie weit oder wie lang. Es dürfte also dem Sinne des (im übrigen eh nicht offiziellen) Zeichens genügen, den Boden kurz mit beiden Beinen zu berühren. Das sollte hieb- und stichfest den Tatbestand „abgestiegen“ erfüllen.

Fall also geklärt? Mitnichten. „Radfahrer“ kann ja auch ein Beruf oder eine Berufung sein und ist damit ein Dauerzustand. Nicht selten kommen Menschen auf mich zu und beginnen ein Gespräch mit den Worten „He mucrablogger, Du bist doch Radfahrer…“ – selbst, wenn weit und breit kein Rad in Sicht ist und ich gemütlich auf meinem Bürostuhl hänge. So jemand ist also immer Radfahrer, nicht nur, wenn er Rad fährt.

Was also, wenn dort ein Radfahrer ohne Rad (zB. Jan Ullrich im Porsche) vorbeikommt. Aber halt, der ist ja nur Ex-Radfahrer und darf daher wohl sitzen bleiben.

Ebenso ist das mit dem „Absteigen“ so eine Sache. Was wäre, wenn z.B. ein Fußballspieler des TSV 1860 auf dem Rad vorbeikommt. Oder der Trainer von Frankfurt. Ist ein Fußballer auf dem Rad mehr Radfahrer als Fußballer, muss er also im radfahrtechnischen Sinn absteigen, oder im fussballtechnischen Sinn?
Was erst, wenn es sich bei dem ankommenden Radfahrer um einen Spieler mit ausgeprägten Ego („Ein Lothar Matthäus steigt nicht ab!“) handelt? Gut, der Lothar fährt wahrscheinlich eher selten Rad. Aber was ist mit Spielern des VfL Bochum – die firmieren ja auch unter „die Unabsteigbaren“?

Übrigens, um die Sache noch weiter zu verkomplizieren, es können ja auch Radfahrer im übertragenen Sinne absteigen. Inhaber einer B- oder A-Lizenz sollten solche Baustellen sicherheitshalber großflächig umfahren, wenn sie sich nicht unversehens in der C-Klasse wiederfinden wollen….

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
  • E-Mail
  • Reddit

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Enter your email address to follow this blog and receive notifications of new posts by email.

Schließe dich 914 anderen Abonnenten an

Facebook „like“

Facebook „like“

Ein Blog auf WordPress.com starten.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • mucradblog
    • Schließe dich 96 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • mucradblog
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …
 

    %d Bloggern gefällt das: