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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Radhelm

Die Radler und die Polizei

27 Mittwoch Jul 2016

Posted by martl in Bayern, mucradblog, Polizei, Radverkehr

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Abendzeitung München, Dorfen, Gröbenzell, Helm, Münchner Merkur, Radfahrer, Radhelm, Unfall

Die Radler und die Polizei – die zwei haben nach wie vor ein bestenfalls problematisches Verhältnis zueinander. Als Beleg 3 Meldungen aus dem letzten halben Jahr:

1. Wenn einer vom Rad fällt und trotz Helm Kopfverletzungen erleidet, die eine Krankenhauseinlieferung erfordern, ist dies ein klarer Beweis dafür, „Wie wichtig es ist, beim Radfahren einen Helm zu tragen“, findet die Polizei Dorfen (Merkur online 6.1.16)

2. Wer

  • nachts um halb zwölf ohne Licht
  • und  besoffen
  • „verbotswidrig vom Radweg quer über den Kreuzungsbereich ausschert“ und dabei
  • „einen entgegenkommenden Fiat übersieht“

sollte dringend einen Helm tragen, findet die Polizei München (az online 12.6.16)

3. Fette 23 von insgesamt 439 registrierten Unfällen im schönen Gröbenzell wurden von Radlern verursacht. Das sind auch diejenigen, die dem wackeren Polizeichef als einzige Sorge bereiten. Denn, Zitat: „Radler halten sich nicht an Verkehrsregeln!“ (Merkur online 28.6.16)

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Ärzte erklären, wofür Radhelme gut sind

12 Dienstag Mai 2015

Posted by martl in Radhelme

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Radhelm

Wofür sind Radhelme gut? Habt ihr euch sicher schon oft gefragt.
Die Sonntagsausgabe der „FAZ“ auch – und die haben dafür „Radmessen besucht und Sportärzte gefragt“. Da konnte nichts schiefgehen, schliesslich sind Ärzte die letzte Instanz in allen Dingen. Ich bekomme zB immer Anlagetipps von meinem. Und mein Zahnarzt besteht darauf, die Vorteile der neuesten Campa-Aero-Felgen mit mir zu diskutieren, vorzugsweise, wenn ich gerade seine beiden Arme gefühlt bis zum Ellbogen in meinem Mund habe; aber das nur nebenbei.

Was also rät der Sportmediziner zum Thema Radfahren?

„[..]rät der Sportmediziner, [..] einen Helm sowie passende Fahrradkleidung tragen, um sich vor einem schmerzenden Hintern oder einer Erkältung zu schützen.“

Schön dass wir das jetzt mit doktoraler Autorität bestätigt haben. Ich hatte ja immer schon den Verdacht, Radhelme seien für den A…..

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Blitzermarathon

18 Samstag Apr 2015

Posted by martl in Bayern, München, Radhelme, Radverkehr

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Blitzermarathon, Hirnblutung, Radhelm, Radlrambos, SHT

Was unterscheidet die Verkehrsmoral von Radfahrern und Autofahrern? Radfahrer halten sich an 365 Tagen im Jahr nicht an die Verkehrsregeln, Autofahrer nur an 364. Die Ausnahme war der vergangene Donnerstag, der Tag des europäischen Blitzmarathons. Trotz überall veröffentlichter Lage der Kontrollstellen und des riesigen medialen Aufwands gingen selbstverständlich Zehntausende ins Netz. Gefühlt sei, so die Polizei, der Verkehr „merklich gemütlicher“ unterwegs gewesen.

Ein Rückschluss auf die generelle Bereitschaft der autofahrenden Verkehrsteilnehmer, Regeln einzuhalten, blieb in diesem Fall selbstverständlich aus, man istjaauchAutofahrer und es ging auch nicht um Radfahrer.

Aber nur die Ruhe, seit gestern ist wieder alles beim Alten, ihr dürft wieder Gas geben und auf uns schimpfen :D

In der Maxvorstadt, genauer: bei der FH an der Ecke Dachauer/Loth, räumte eine abbiegende Autofahrerin einen Radwegbenutzer ab. Da an der Kreuzung eine recht schwachsinnige Radweg-Furt existiert, stand ein Laternenmast bereit, gegen den das Opfer prallte. Dabei erlitt es einen Fußbruch und verlor mehrere Zähne.

Selber schuld, meint die Polizei, schließlich trug er keinen Helm, außerdem wird ermittelt, ob sein Licht funktioniert hatte.

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/auto-erfasst-radfahrer-schwer-verletzt-4896156.html

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/radfahrer-kollidiert-auto-schwer-verletzt-4895366.html

Eine geöffnete Autotür verhalf einem weiteren Radler in der Agnesstrasse zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt. Immerhin war das Auto „ordnungsgemäß abgestellt„, wie die Polizei versichert. Da der Hinweis auf den fehlenden Helm fehlt, ist anzunehmen, dass er keine große Hilfe dabei war, die Hirnblutung und das schwere SHT zu verhindern.

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Kurze Durchsagen 14, Teil XII: Nikoläuse und mehr :)

15 Montag Dez 2014

Posted by martl in Medien, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

Boris Johnson, Helmets, London, Neuseeland, new zealand, Nikolaus, Petition, Radhelm, Verkehrsminister, Zuparken

Nette Aktion: In Berlin haben eine Handvoll Nikoläuse mal eben einen Radstreifen befreit:

Petition: Weil’s so schön zu den Nikoläusen passt, die Petition:

„Machen Sie das Zuparken teurer, Herr Verkehrsminister!“

kann man HIER unterzeichnen!

https://www.openpetition.de/petition/online/machen-sie-das-zuparken-teurer-herr-verkehrsminister

Neuseeland: Ein „Nacktradler“ wurde von der Polizei kostenpflichtig verwarnt. Grund: —er trug keinen Helm

London: Bürgermeister Boris Johnson fällt mal wieder positiv auf:

„Eine Helmpflicht schreckt Menschen vom Radfahren ab. Ich will zum Radfahren ermutigen!“

Apropos Weihnachten: Diese Facebook-Gruppe aus Vancouver sammelt Bilder vom politisch korrekten Christbaumkauf:

B4W9ZtwCMAAGNjP

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Neues aus London und Absurdistan

21 Dienstag Okt 2014

Posted by martl in mucradblog, Radkultur

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#victimblaming, Kiwi, London, Management Information Game, MZ, Radhelm, Sachsen-Anhalt

London: einige größere Anwaltsfirmen mit Sitz in der Londoner City machen sich öffentlich für Fahrradinfrastruktur stark:

https://cyclingworks.wordpress.com/category/legal/

Absurdistan: 7 Nachwuchs-High-Potentials aus der Oberstufe von Uslar haben im Rahmen eines „Management Information Game“ eine tolle Idee entwickelt: Ein Bobby-Car, das nicht nur die Heli-Eltern per App über den Standort des Nachwuchses informiert (Spart das mühsame eigenhändige Beaufsichtigen des Nachwuchses, das hält vom Daddeln auf dem Ipad ab), sondern das Rutschauto auch per Bremse blockiert, wenn der zugehörige Styroporhut mehr als 3m vom Pampers-SUV entfernt ist. Das ganze läuft unter dem Begriff „Helmet Safety System“. Weitere Features sind ein Tempo-Limiter :D und eine wunderbar blinkende Lichtanlage.

Das ist doch mal ein Fortschritt in Richtung Erziehung zu sicherem Verkehrsverhalten, wir sind ja schon lange der Meinung, dass ein Helm beim Autofahren weitaus sinnvoller wäre als beim Radfahren.

Weiter so, Jungs, ihr könnt es noch weit bringen, vielleicht wachst ihr sogar noch in eure Anzüge! Und es bestätigt das Vorurteil, dass die Manager von morgen bereits in ihrer Jugend merkbefreite Spaßbremsen waren…

http://www.hna.de/lokales/uslar-solling/gymnasiasten-jungunternehmer-preisen-bobbycar-peilsender-4177209.html

Absurdistan 2: Wenn bei 250 Unfällen 100 mal das Opfer -in dem Fall: der Radfahrer- der Unfallverursacher ist, aber in 124 Fällen der Autofahrer, schlußfolgert die „MZ“: „Ältere Radfahrer sind besonders unvorsichtig„. Äh, ja. Bißchen #victimblaming?

http://www.mz-web.de/koethen/aeltere-radfahrer-sind-besonders-unvorsichtig,20641024,28796048.html

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Es ist vernünftig, einen Helm zu tragen

25 Mittwoch Jun 2014

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radhelme

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Radhelm, vernünftig

Liebe Leserin, lieber Leser!

Schaut Ihr täglicher Arbeitsweg aus wie in folgendem Video?

Tun Sie so etwas eventuell sogar beruflich?

(Gut, ich gebe zu, dass es subjektiv zur Rush Hour auf dem Radweg der Ludwigstrasse ähnlich zugeht, allerdings objektiv selten bei Puls bei 200+ und Tempo 70)

Ja?

…ehrlich??

 

..dann -und nur dann- *könnte* es sinnvoll, vernünftig, empfehlenswert sein, einen Helm zu tragen. Sonst allerdings eher nicht.

 

 

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Kurzmitteilung

Endlich wissen wir es!

21 Montag Apr 2014

Posted by martl in Radhelme, Satire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

@obergladbacher, Bob Woodward, Eierhelm, Helmpflicht, Lobby, Radhelm, Wolfgang Giezewski

Ihr habt euch sicher schon gefragt, warum wir nicht schon längst die Helmpflicht für Eier, Melonen und Radfahrer haben, wo es doch quasi nix Vernünftigeres, Notwendigeres und Vorbildlicheres gar nicht geben tut.

Enthüllungsjournalist Wolfgang Giezewski, der Bob Woodward des Taunus, sonst bekannt für seine schonungslosen PKW-Tests, vor denen Autohersteller im In- und Ausland zittern („Das aufwendige Fahrwerk, die direkte Lenkung und die drehfreudigen Motoren sorgen für richtig viel Fahrspaß.„), hat endlich die Antwort, und er zögert nicht, sie schonungslos mitzuteilen, in einem Artikel, der wie ein Blitz in den Zentralen deutscher weltweit agierender Fahrradkonzerne einschlagen dürfte.

In seinem einem unglaublich scharfsinnigen Kommentar bringt es der „Greenwald aus Obergladbach“ messerscharf auf den Punkt:

…Die Wahrheit ist: Das Verkehrsministerium kuscht vor der mächtigen Lobby der Fahrradverbände und Hersteller…

(http://02elf.net/politik/allg-zeitung-mainz-irrsinn-kommentar-zur-studie-helmpflicht-fuer-radfahrer-460835)

Erschienen übrigens in der Allgemeinen Zeitung Mainz*), einem mächtigen Leitmedium, vor dem so manches Bundespresseamt kuscht.

Ein selten notwendiger Artikel!

Es ist viel zu wenig bekannt, welch -manchmal schädlichen- Einfluß die mächtige Radl-Lobby auf die deutsche Politik hat.

Es muß aufhören, dass die Fahrrad-Lobby Journalisten in schöne Orte zu sogenannten „Testfahrten“ einlädt und Geschenkchen verteilt, damit wohlwollende sogenannte „Testberichte“ erscheinen.

Es muß aufhören, dass mächtige Lobbyvereine wie der ADFC mit der Wucht ihrer über 100.000 Mitglieder im Rücken (wovon die meisten davon mit Drückerkolonnentricks oder Versicherungsangeboten geködert sind) Politiker unseres Landes wie Marionetten tanzen läßt.

Es muß aufhören, dass Branchenriesen wie „Rudi’s Bike Bastelbude“ mit der Drohung, einen seiner zwei Arbeitsplätze ins „Ausland“ zu verlagern, durchaus vernünftige Gesetze (z.B. nicht mehr als 0,6W im Rücklicht) verhindern.

Und es muß aufhören, dass der Kanzlerin nahestehenden Politikern und hohen Beamten wohldotierte „Berater“-Verträge in den Konzernzentralen von Giganten wie „Fahrräder Mofas Mopeds Nähmaschinen Kurt Pasewalk u. Söhne“ nachgeworfen werden.

SO NICHT MEHR, meine Herrschaften!! Dieser Saustall muß ein Anderer werden!

 

*) In weiteren Meldungen desselben Organs: +++ Fiebertraum im roten Tanga +++ Modedroge Crystal Meth im Vormarsch +++

 

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Kurze Durchsagen ’14 Teil VII: Eierhelm, taz über Helme, Rennrad-Weitwurf

13 Donnerstag Mär 2014

Posted by martl in Radhelme, Radverkehr

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Schlagwörter

Bjarne Riis, Bradley Wiggins, cyclingweekly, Eierhelm, Flensburg, Helm, Marcel Kittel, Radhelm, Rennrad-Weitwurf, Sicherheitsprofi, Stadtpräsidentin Krätzschmar, taz, Ulrike Winkelmann

Eierhelm/Flensburg: Die Verkehrsverblödungerziehung per #Eierhelm zeigt erste Früchte: Flensburger Schüler wirft mit Eiern um sich und erhält dafür den Titel „Sicherheitsprofi“ – vermutlich die einzig gültige Qualifikation für eine zukünftige Position als Radverkehrsexperte der Bundesregierung.

Stadtpräsidentin Krätzschmar unterstützt die Verkehrserziehung der Schüler und stellt in Aussicht: „Das hilft den Schülern, Unfälle zu vermeiden und Flensburgs Straßen sicherer zu machen.“

Ah, ja, alles klar, keine weiteren Fragen.

http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/sicherheitsprofis-aus-acht-schulklassen-id5985161.html

„taz“ über Radhelme: Ulrike Winkelmann mit einem lesenswerten Artikel über Radhelme und das BGH-Urteil.

Eine Untersuchung aller deutschen Fahrradunfälle in Deutschland im Jahr 2012 ergibt, dass der am stärksten vertretene, sozusagen typische Unfall zwischen Auto und Rad der „Abbiegeunfall “ ist: Auto biegt ab, Rad will geradeaus. Die Unfallforschung der Versicherer(UDV) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – wahrhaftig kein Fahrradlobbyverein – ermittelte, dass in über 90 Prozent der Fälle die Autofahrer Schuld hatten.

Artikel: http://www.taz.de/Standpunkt-Fahrradhelm-und-BGH/!134611/

Artikel auf der facebook-Seite von zeo-2: https://www.facebook.com/pages/Zeo2-das-Umweltmagazin-der-taz/185657208283671

Die fünf besten Rennrad-Weitwürfe: „cyclingweekly“ hat eine Rangliste der besten Rennrad-Weitwürfe zusammengestellt, von Bjarne Riis´legendärer Kleiderbügel-Rückhand bis Bradley Wiggins – amüsant :D

http://www.cyclingweekly.co.uk/news/latest-news/five-best-bike-throws-117606

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Verkehrswacht verkauft „Eierhelm“

04 Dienstag Mär 2014

Posted by martl in Radhelme

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Eierhelm, Helm, Helmpropaganda, Radhelm, Verkehrswacht

Die Abteilung „Helmpropaganda“ meldet einen neuen Höhepunkt der Versachlichung der leidigen Helmdiskussion.

Gesehen im Webshop der „deutschen Verkehrswacht“:

Der original Eierhelm!

http://www.verkehrswacht-medien-service.de/shop/index.php?main_page=product_info&products_id=217

Beschreibung:

Er demonstriert die Schutzwirkung eines Helms. Ein rohes Ei, das in dem Helm zu Boden fällt, bleibt unbeschädigt.

Das rangiert auf der Dämlichkeitssskala schon ganz weit oben, liebe Eierköpfe. Ein weiteres Beispiel der Sorte „wenn Blabla gegen Blubb hilft, hilft auch Schwurbel gegen Dings„. Man fragt sich, wann feuerfeste Unterhosen für Rollstuhlfahrer Pflicht werden, in der Formel 1 helfen sie ja auch. Oder haben Sie nichts in der Hose, was geschützt werden sollte???

Aber wir wissen ja aus Erfahrung, dass in der Helmdiskussion nicht um wissenschaftliche Nachweisbarkeit geht.*)

*) Einschub aus der Abteilung Mythenzerstörer des mucradblog:

Wie wir alle wissen, kann man ein Ei durch leichtes Anschlagen mit einem Teelöffel zum Bersten bringen. Im Selbstversuch konnte nachgewiesen werden, dass selbiges mit einem menschlichen Schädel nicht funktioniert. 

Weiterhin fällt auf, dass beim „Eihelm“ das Verhältnis „Dicke der Schale“ zu „Dicke des Helms“ etwas realitätsfremd ist. Der Eihelm hat 4-5mm, eine Eierschale jedoch nur 0,5mm, ein Verhältnis von 1:10. Ein menschlicher Schädel hat 5mm+ Dicke, ein Radhelm aber keine 5cm Styropor….

Ein dem entsprechend ausgeführter Radhelm wurde im mucradblog-Labor angefertigt. Hier ein Bild von der Probefahrt:

/Ende des Einschubs.

Positiv ist beim „Eiertest“ im Vergleich zum berüchtigten Melonentest, dass hinterher weniger, wenn auch deutlich klebrigere, Sauerei aufzuwischen ist, aber:

Es geht hier nicht nur um ein pflanzliches Produkt! In Eiern wohnen Tiere!

Man entblödet sich nicht, ein unschuldiges Ei, aus dem ein putziges, schutzbedürftiges Küken wie dieses auf dem Bild unten hätte schlüpfen können, zu opfern, um unsere Kinder zu indoktrinieren!

Das zeigt doch schon, wes Geistes Kind diese Helmterroristen sind!

(c) Wiki Commons

Wie schon Tippgeber „Kürzer“ anmerkt: Wenn es um Die Gute Sache geht, sind scheinbar auch Versuche mit ungeborenem Leben erlaubt…

Wir sagen: Pfui! und fahren aus Solidarität mit den Junghühnern eine Woche lang ohne Helm. Extra!

Das letzte Wort hat, wie immer, Google:

eierhelm

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Helmpropaganda vom LKA aus BaWü – Zum Lachen, wenn’s nicht so traurig wäre…

28 Freitag Feb 2014

Posted by martl in Radhelme

≈ 4 Kommentare

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Radhelm

Ein Sahnestück der Helmpropaganda kommt aus -woher sonst- Baden-Württemberg, der Heimat von Styrobrain Winnie Herrmann. Urheber ist das LKA. Webtechnische Umsetzung erfolgte mutmaßlich vom 10-Jährigen Neffen des LKA-Leiters.

Highlight die Seite „Fakten/Infos„: http://www.schuetze-dein-bestes.de/

Zusammenfassung: Helme sind das Beste seit der Erfindung von geschnitten Brot, und Helm“gegner“ sind doof. Wer auf der Seite den ersten Fakt entdeckt, schreibt mir bitte ein Mail, ich spendiere ein Eis.

Was treibt so ein LKA denn, werdet ihr euch fragen?

Aufgabe lt. Selbstbeschreibung: „Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) ist die zentrale Dienststelle für besondere Aufgaben bei der Kriminalitätsbekämpfung in Baden-Württemberg“.

Mist, wir haben ausgespielt, denn „Die Argumente der „Helm-Gegner“ sind einschlägig bekannt„ – Merke: Uns entkommt KEINER!!!! Alles klar, ihr Kriminellen?

Der Weg vom „Hirnschützer“ zum „Hirbenützer“ ist halt ein weiter…

Profis bei der Arbeit, G8 Gipfel Rostock. (c) Wikimedia

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Kurze Durchsagen ’14 Teil V

25 Dienstag Feb 2014

Posted by martl in Radhelme

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Helm, Radhelm, Radpolitik

Münchner Radler für die Rosenheimer Strasse: Am 1.3. um 14:00 Uhr organisiert der ADFC München eine (heffentlich recht) große Radl-Demo für den Radstreifen an der Rosenheimer Strasse! Hinkommen, wird eh gutes Wetter!

http://www.adfc-muenchen.de/aktuelles/adfc/ansicht/article/grosse-radl-demo-am-samstag-den-1-maerz-in-der-r.html

ADFC Berlin sammelt Räder für Flüchtlinge: Berliner, die ein gutes Werk tun möchten, können gebrauchte Fahrräder beim ADFC Berlin vorbeibringen. Diese werden instandgesetzt und in Zusammenarbeit mit dem BBZ Flüchtlingen auas Syrien zur Verfügung gestellt. Eine gute Idee!

http://www.adfc-berlin.de/aktionenprojekte/verkehrssicherheit/bevoelkerungsgruppen.html

(UK) Polizei von Essex spielt Drückerkolonne: Bei einer Kontrolle von Radfahrern stellte die Polizei von Essex zu ihrem Entsetzen fest, dass 50% ohne Kasperle-Warnweste und 75% ohne Hut unterwegs waren und weitere 50% ohne Licht. For ze Record, wie wir anglophilen sagen würden: Nichts davon ist Vorschrift. Bei „road.cc“ bekommen sie in den Kommentaren dafür ganz nett Backenfutter.. :D

Liebe britische Radler, seid nicht solche Faschingsmuffel! Ein bisschen Verkleidung darf schon sein!

http://road.cc/content/news/111812-essex-police-if-cyclists-were-more-safety-conscious-they-wouldn%E2%80%99t-get-killed

Guardian über Radhelme: Erstaunlich differenzierter Artikel im „Guardian“ über Sinn und Unsinn des Radhlems.

I guess the biggest argument in favour of cycle helmets is that the one country where everybody cycles and almost nobody wears a helmet has one of the highest cyclist head injury rates in the world.

No, wait. One of the lowest. Sorry.

http://www.theguardian.com/science/occams-corner/2014/feb/25/ban-cycling-cycle-helmets-irresponsible-risk-compensation

„30%-Aussage“ der Polizei BaWü zieht Kreise: Wir berichteten über die spassige Prozentrechnerei der Helmfreunde aus dem Dunstkreis von Winnie Styrobrain. Ist mittlerweile ein kleiner Treppenwitz bei Twitter und auf diversen Blogs. Mein persönlicher Liebling ist Bert Ungerers (@Radpolitik) Beitrag

dreissigprozent

 

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Die BaWü-Unfallbilanz – ein Kommentar von EvaK

24 Montag Feb 2014

Posted by martl in mucradblog

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Radhelm

Am vergangenen Freitag stellte der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall (SPD) die Landesunfallbilanz für 2013 vor. In der verlinkten Pressemitteilung des Stuttgarter Polizeipräsidiums heißt es:

Auf den Straßen in Baden-Württemberg verunglückten 2013 insgesamt zwar weniger Menschen als im Vorjahr. Aber die Zahl der tödlich verunglückten Fahrradfahrer ist von 44 auf 52 gestiegen – also um mehr als 18 Prozent. „Erschreckend finde ich, dass 70 Prozent der getöteten Fahrradfahrer keinen Helm trugen“, beklagte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz für 2013 am Freitag, 21. Februar 2014, in Stuttgart.

Im nächsten Absatz geht es so weiter:

Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen im Jahr 2012 hätten ergeben, dass zwei von drei Kindern bis zehn Jahren innerorts einen Radhelm tragen. Bei den Erwachsenen dagegen seien es gerade vier bis 13 Prozent. „Für die allermeisten Kinder ist das Helmtragen eine Selbstverständlichkeit. Aber der Großteil der Erwachsenen kommt in dieser Hinsicht seiner Vorbildfunktion nicht nach“, mahnte Gall. Er kündigte an: „Wir werden daher auch weiterhin Initiativen unterstützen, die das Helmtragen fördern. Denn Helme können echte Lebensretter sein!“

Das sind schon seltsame Argumente und Zahlenspielereien, die Gall und seine Polizei hier auftischen, um Fahrradfahren um jeden Preis als lebensgefährlichen Wahnsinn zu diskreditieren und Menschen, die auf dem Fahrrad keinen Styropordeckel tragen, unterschwellig als latent suizidal diagnostizieren. Da frage ich mich unwillkürlich, für wen sich Politiker wie Gall und sein Kollege Herrmann eigentlich verkehrspolitisch einsetzen. Nicht für Fahrradfahrer jedenfalls, dafür aber für eine weiterhin uneingeschränkte Gewaltausübung von Kraftfahrzeugen auf ihren Straßen – sollen sich doch diese Fahrradfahrer zum eigenen Schutz einpanzern. Diese offensiv vorgetragene fahrradfeindliche Haltung ist, wie ich bereits formuliert habe, eines der deutlichsten Symbole einer nicht vorhandenen Fahrradkultur in Deutschland.

Die Panikmache in Presseerklärung wird besonders abstrus, wenn ich die genannten Zahlen hinterfrage. Zwar werden absolute Zahlen bei den getöteten Fahrradfahrern genannt, aber gleich hinterher mit einer dramatischen Prozentzahl blutig untermalt. Dabei wird dezent unterschlagen, wie sich diese Zahlen gegenüber den Zahlen des gesamten Radverkehrs in Ba-Wü verhalten, einmal die hochgerechnete Zahl an Fahrradfahreren insgesamt und einmal die Zahl an zurückgelegten Fahrradkilometern im statistischen Zeitraum. Erst damit bekommen die Unfallzahlen eine Aussagekraft. So sind sie nur Propaganda.

Genauso irreführend ist die Aussage, 70 Prozent – das sind absolut 36 – der getöteten Fahrradfahrer hätten keinen Helm getragen. Daraus folgt, daß 30 Prozent – das sind absolut 16 – einen Helm trugen und er offensichtlich nutzlos war. Bei den getöteten 36 Fahrradfahrern wird nicht deutlich, welche Unfallverletzungen tödlich waren, d.h. es wird nicht klar, ob ein Helm überhaupt lebensrettend gewesen wäre. Wenn schon den 16 anderen das nicht der Fall war, obwohl sie das doch als so lebensrettend angepriesene Stück umweltschädlichen Sondermülls trugen, wage ich das stark zu bezweifeln. Zu zynisch? Nicht weniger als Galls vor Betroffenheit triefende Darlegungen, der die Verkehrstoten nur allzu gnadenlos für seine fahrradfeindliche Angstpropaganda einsetzt.

Entsprechend sehe ich auch Gall Ankündigung, er wolle „weiterhin Initiativen unterstützen, die das Helmtragen fördern“ als Drohung. Es ist schon so, wie der ehemalige britische Rennradfahrer und heutige fahrradpolitsche Berater Chris Broadman unlängst formulierte, daß sich Regierungen, die das Helmtragen fördern und eine Helmpflicht propagieren, lieber der Gewalt auf den Straßen unterwerfen und die Leute auffordern, sich passiv zu schützen, als aktiv gegen diese Gewalt vorzugehen. Oder wie Broadman es drastischer ausdrückte: Sie fordern die Leute auf, auf der Straße eine kugelsichere Weste zu tragen, weil draußen rumgeballert wird, anstatt etwas gegen die Ballerei zu unternehmen, was eigentlich ihre Aufgabe sei.

Eigentlich sollte das Gall zu denken geben, denn er ist als Innenminister auch für die öffentliche Sicherheit zuständig. Wird es aber nicht, fürchte ich. Statt dessen wird nur wieder das Blabla eines Pressesprechers als Antwort kommen, Einsicht ist keine zu erwarten.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/110985/2670272/

Gastbeitrag von EvaK

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Kurze Durchsagen ’14 Teil IV

22 Samstag Feb 2014

Posted by martl in Olympiapark, Radhelme, Radkultur

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Radhelm

Los Angeles/Radwege: In diesem amüsanten und informativem Artikel liest „Cycling Savvy Instructor“ Karen Karabell den Amis die Leviten über Radwege, genauer: Warum sie keine gute Idee sind. In den Kommentaren tobt seither Krieg, denn gerade im Amiland hat der (leider) einflußreiche Radlobbyist Michael „Radfahrer müssen vor dem Verkehr versteckt werden“ Coleville-Anderson von copenhagenize.com ein zahlreiches und lautstarkes Gefolge.

http://bikinginla.com/2014/02/17/guest-post-taking-the-lane-a-bicycling-instructor-offers-in-depth-look-at-cyclingsavvy/

OLG Celle kassiert Urteil, das Radfahrer ohne Helm Teilschuld an Unfallfolgen gibt: Das OLG Celle hat ein Urteil revidiert, das einer Radfahrerin 20% Schmerzensgeld wegen falscher Mütze abzog. Kommentar des Pressesprechers:

„Nur weil jemand in seiner Freizeit das Radfahren als Sport betreibt, kann das also noch nicht zu seinen Lasten gehen. Eine bei der Schadensberechnung zu berücksichtigende Obliegenheit zum Helmtragen kann allenfalls dann in Betracht kommen, wenn ein sportlich ambitionierter Fahrer sich auch im normalen Straßenverkehr bewusst erhöhten, über die allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs hinausgehenden Gefahren aussetzt.“

hört, hört!

http://www.juris.de/jportal/portal/t/1x3v/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA140200530&cmsuri=/juris/de/nachrichten/zeigenachricht.jsp

Nochmal Helm: Der Justitiar des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit befasst sich ebenfalls mit den rechtlichen Impikationen für Leute, die die Frechheit besitzen, sich im Alltag ohne Schutzausrüstung zu bewegen: Rechtstipp – muß man zur Eigensicherung einen Helm tragen?

Wenn das OLG Schleswig nun durch die Hintertür eine Quasi-Helmpflicht einführt, dann könnte das durchaus Folgen haben, die man konsequenterweise – aber eben auch bizarrerweise – auf andere Bereiche ausdehnen müsste bzw. könnte:

  • Der Autofahrer müsste auch einen Helm tragen, da es nachweislich auch viele und schwere Kopfverletzungen bei Autounfällen gibt.

  • Der Fahrradfahrer müsste eine Warnweste tragen, damit er nicht übersehen wird.

  • Der Spaziergänger müsste einen Helm und eine Warnweste tragen.

  • Der Besucher einer Veranstaltung müsste einen Helm und Knieschützer anziehen, wenn er auf einer Veranstaltung ausrutscht.

…hä hä hä :)

http://www.anwalt.de/rechtstipps/muss-man-zur-eigensicherung-einen-helm-tragen_055492.html

Helm zum Dritten: Chris Boardman, MBE, Stundelweltrekordler und Olympiasieger, setzt sich seit seinem Karriereende aktiv für den Radverkehr ein. In diesem schönen Artikel befasst er sich mit Radhelmen und kommt zu dem Schluß:

„Helme sind nicht mal unter den Top Ten von Dingen, die das Radfahren sicherer machen“

lesenswert! – und nachdenkenswert.

http://road.cc/content/news/111258-chris-boardman-helmets-not-even-top-10-things-keep-cycling-safe

hier in voller Länge und in Deutsch: Boardman über Radhelme

Helm zum Vierten: Die Polizei Baden-Württemberg hat ihren Verkehrsbericht 2013 herausgebracht. Voller Helmreklame, ein Zusammenhang zum Vortsoß von Styrobrain Verkehrsminister Winnie Herrmann besteht selbstverständlich in keinster Weise. Nach Ansicht des Innenministers namens Gall zeigt die Tatsache, dass 30% der getöteten Radfahrer mit Helm unterwegs waren schlagend die Funktion des Helms als Lebensretter. Ich fresse auf der Stelle meinen Hut, wenn Ba-Wü mehr als 15% Helmtragequote aufweist… daher habe ich der Pressestelle meine Hilfe angeboten:

Sehr geehrte Damen und Herren!

In Ihrer „Unfallbilanz 2013“ zitieren Sie Herrn Innenminister Gall wie folgt:

„Erschreckend finde ich, dass 70 Prozent der getöteten Fahrradfahrer keinen Helm trugen„

In Anbetracht der Tatsache, dass die allgemeine Helmtragequote in BaWü unter 30% liegt, was sagt das Ihrer Meinung nach über die Wirksamkeit eines Radhelms als „Lebensretter“ aus…?

Bei Bedarf kann ich Ihnen, bzw. dem Herrn Inneminister, gerne -gegen Porto- einen Taschenrechner mit den Grundrechenarten zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen,

MucRadBlogger

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/110985/2670272/

Radwege zum Zweiten: Der in Radlerkreisen nicht ganz unbekannte Bernd Sluka hat erfolgreich eine Benutzungspflicht an einem Abschnitt bei Passau weggeklagt. Scheint sich um ein besonders dämliches Konstrukt gehandelt zu haben. Der Gutachter befand  „Es ist nicht gefährlich, auf der Fahrbahn zu fahren.“ Der Gutachter hatte dies im Selbstversuch erprobt. Hihi.

http://bernd.sluka.de/
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/pocking_bad_fuessing_bad_griesbach/1208449_Radwegabschnitt-fuer-Radler-gefaehrlicher-als-die-Strasse.html

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Kurze Durchsagen ’14: Teil I

01 Mittwoch Jan 2014

Posted by martl in mucradblog

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Propaganda, Radhelm

Das neue Jahr beginnt gleich mit einer erfreulichen Nachricht von der Bundes-Durchregierung: Die Dienstreise-Pauschale für Radfahrer von bisher fetten 5ct/km wurde ersatzlos gestrichen. Dafür wurde der Satz für Moped und Motorroller erhöht. (sz)

Toter Winkel: Wer wissen will, was ein LKW-Fahrer alles sieht, und vor allem, was nicht, sollte sich dieses Video ansehen: http://www.wimp.com/blindspot/

Verkehrserziehung durch Vollidiotie: Der Spiegel berichtet von einer Art der Verkehrserziehung, bei der sich sämtliche Zehen- und Finmgernägel aufrollen: „Stuntshow als Verkehrserziehung: „Susi ist tot“. Unfassbar, mit welchen Methoden dort den Kindern Angst eingejagt wird:

„Susi ist tot“, sagt Justin mit belegter Stimme. Er schnappt nach frischer Winterluft. Mit aufgerissenen Augen sucht der Grundschüler den Boden ab, nimmt seine Hand an den Kopf und zieht seine Strickmütze noch ein Stück tiefer ins Gesicht

…die natürlich nur durch Tragen eines hl. Radhelms wieder vertrieben werden kann:

„Die müssen schon mal schockiert werden, damit sie wissen, worum es geht“, sagt auch eine Lehrerin mit kurzen roten Haaren. Erst heute sei ein Mädchen aus der vierten Klasse ohne Helm und ohne Licht aus dem Nachbardorf zur Schule geradelt – bei dichtem Nebel. „Die wird das nie mehr machen“, glaubt Schuldirektor Uwe Reuer, der den Einsatz von Eichendorf lobt.“

Beschützt sollten sie werden, die Kinder. Vor solchen Lehrern und selbsternannten Verkehrserziehern.

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Durchsagen (XI)

18 Freitag Okt 2013

Posted by martl in München, Radhelme

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Helm, München, Radhelm, Radlhauptstadt

Klimaherbst 2013 in München: Im Rahmen des „Klimaherbst 2013“ findet am Donnerstag, den 24.10. bei den „Pedalhelden“ in der Müllerstrasse die Diskussion „Die Zukunft der Radlhauptstadt„ statt. Anmeldung erbeten.

Tempo 30 für München: Die Kommunalwahlen rücken näher, das nehmen einige Bürgerinitiativen zum Anlaß, sich gemeinsam für Tempo 30, auch auf Hauptstrassen, stark zu machen. Im Großraum München gibt es mehrere solche Stadtteilinitiativen, die bis jetzt getrennt voneinander agierten. (sz)

Amateurboxer schaffen Helmpflicht ab: Auf Empfehlung der Ärztekommission des Boxverbandes findet die Amateur-Box-WM ohne Kopfschutz statt (sz).

Einer der Boxer dazu:

Die eigentliche Gefahr des Kopfschutzes, sagt Culcay, liege jedoch darin, dass der Boxer durch ihn dazu neige, die eigene Deckung zu vernachlässigen. „Du achtest zu sehr darauf, selbst zu treffen und denkst, dass so ein leichter Treffer des Gegners schon nicht so schlimm sein wird.“

Angelika Fischer, Die Ärztin des deutschen Boxverbandes meint:

„Die Sicherheit, die der Kopfschutz bietet, ist eine Pseudo-Sicherheit.“

Kolkata (Indien) verbietet das Radfahren: Der Polizeichef den indischen Stadt Kolkata (besser bekannt als Kalkutta) hat das Radfahren generell verboten (sz). Das ist ein drastischer Eingriff, da das Rad für den Großteil der Bevölkerung die einzige bezahlbare Fortbewegungsmöglichkeit ist. Von der Regelung profitieren die dünne Mittel- und Oberschicht, die sich Autos leisten können.

Gut zu wissen, dass eine derartige Einflußnahme der Autolobby auf politische Entscheidungen bei uns völlig undenkbar wäre, sowas gibt es nur in der dritten Welt :D

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Durchsagen (X)

04 Freitag Okt 2013

Posted by martl in Olympiapark, Radhelme

≈ 3 Kommentare

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Helm, Olympiapark, Radhelm

Olympiapark ohne X-Games: Wie die „sz“ meldet, ziehen sich die X-Games nach nur einer Veranstaltung aus dem Olympiapark zurück. Die Fun-Sport-Veranstaltung lockte 2013 fast 100.000 Zuschauer an, stand aber wegen des umfangreichen „Umbaus“ des Olympiageländes und der Lärmbelastung in der Kritik.

Die Ausrichtung dieses Events ließ sich die Olympiapark GmbH 3 Millionen € kosten. Ursache für den Rückzug seien, so Veranstalter ESPN, „finanzielle Gründe, die Wettbewerbe versprächen keine langfristige Perspektive„.

– Komisch, mir war so, als hätte mir die Olympiapark GmbH erzählt, was für ein toller Erfolg die Veranstaltung war…

DSOB unterstützt Olympiabewerbung Münchens: Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich einstimmig hinter die Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2022 gestellt (->Link).

Das Nutzungskonzept sieht -natürlich- ein Auslassen und Zuschütten des Olympiasees vor.

(Da muß wirklich jemand mit massiver Wasserphobie in der GmbH sitzen. Wahrscheinlich wird das jedem Veranstalter automatisch angeboten. Man sieht das richtig vor sich: „Oh, sie wollen eine Briefmarkentauschbörse in der kleinen Halle veranstalten? Dürfen wir den See ablassen? Nur ein kleines bißchen..?“)

Die Bürger der 4 beteiligten Städte und Landkreise München, Garmisch-Partenkirchen, Traunstein und Berchtesgadener Land werden noch in Bürgerentscheiden befragt. Fällt die Abstimmung in einer davon durch, ist die Bewerbung vom Tisch.

Termin für die Abstimmungen ist am 10. November.

Der Widerstand gegen die Veranstaltung ist bei http://www.nolympia.de organisiert.

Helm sorgt für ordentlich zerteiltes Großobst: Porschefahrer Michael Antwerpes demonstriert im „ARD Ratgeber Verkehr“, wie man Melonen ordentlich teilt. Während das ohne Lebensretter zu Boden geworfene Exemplar eine ziemliche Sauerei anrichtet im Studio, sorgt beim zweiten Versuch der Helm für drei sauber zusammen gehaltene Teile der Panzerbeere.

So gefällt das dem Mucradblogger! Nur frage ich mich, warum die Kamera so arg schnell von dem doch überzeugenden Ergebnis weggeschnitten wurde..?!

melone

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Kurze Durchsagen (VI) – Radl-Rikschas, Radwege, Focus – und Behördengeschwindigkeiten

03 Samstag Aug 2013

Posted by martl in München, Radhelme, Radkultur

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Helm, München, Radhelm

Das Münchner Kreisverwaltungsreferat verbannt die Radl-Rikschas vom Marienplatz: Das berichten „tz“ und die „sueddeutsche“. Die Trettaxis erhalten 15 Stellplätze am Rindermarkt neben den Hugendubel-Arkaden zugewiesen. Dies wurde den Lizenzinhabern per Brief mitgeteilt, ein Dialog fand (selbstverständlich) nicht statt. KVR-Chef Blume-Beyerle würde zwar gerne die Taxi-Stellplätze dafür nutzen, wie er sagt, aber er fürchtet, das „würde nicht einfach“. Wieso, Herr Blume-Beyerle? Einfach einen Brief schreiben geht bei denen nicht? Muss man mit denen vorher reden?

Unfallforscher der Versicherer finden: Radfahrer gehören auf die Strasse. Nein! Doch! Oh!

Helmpflicht-Skepsis erreicht den Mainstream: Naja, zur Zeit zwar noch mit Fragezeichen zu versehen, aber immerhin. Hier hat ein Focus-Kommentator den Einschaltknopf fürs Hirn gefunden und findet, dass nicht alles „vernünftig“ ist, was theoretisch in irgendeiner Weise mehr „Sicherheit“ verspricht. Jetzt warten wir nochmal 10 Jahre, dann müssen wir vielleicht auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, genau, dem Gebührenbezahlten mit dem „Bildungsauftrag“, keine Dumpfbacken-Talkshows oder „Nachrichtenmagazin“-Beiträge mehr ertragen, in denen mit dem großen Holzhammer (und unter Vernichtung unschuldiger Obstwaren) irgendwelche Ammenmärchen verbreitet werden.

München, Altstadt-Furt: Die wird scheinbar tatsächlich angegangen, zumindest scheinen die Ausschreibungen zu laufen. Jetzt schon? werden ihr sagen, da wird doch erst seit 2004 diskutiert, aber bei Behörden dauert halt manches etwas länger.
Nicht alles allerdings, eine kleine Panzerbestellung aus Katar wird schon mal in 19 Tagen bearbeitet!

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„Why we shouldn’t bike with a helmet“- Mikael Colville-Andersen

13 Mittwoch Jun 2012

Posted by martl in Medien, mucradblog, Radhelme, Radkultur, Radverkehr

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Coleville-Andersen, copenhagenize.com, Helm, Helmets, Propaganda, Radhelm, Radpolitik, safety, why we shouldn't bike with a helmet

Unser Leben wird immer sicherer, gleichzeitig redet man uns das Gegenteil ein. Da ist das Radfahren ein gutes Beispiel dafür.

Mikael Colville-Andersen, ein kanadischer Filmemacher und Radverkehrsspezialist, gab auf der „TEDxCopenhagen“ enen kurzen, hochinteressanten Vortrag über die Zusammenhänge Sicherheit und Helmpromotion, über das Zeitalter der Angst, unsere fast schon „pornographische Besessenheit mit Sicherheitsausrüstung“ und dem Geschäft mit der Angst. Sehenswert!

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Keine Helmpflicht für Kinder in der Schweiz

12 Dienstag Jun 2012

Posted by martl in mucradblog, Radhelme, Radverkehr

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Helm, Helmobligatorium, Radhelm, Radpolitik, Schweiz

Gestern ist der Schweizer Ständerat der Haltung des Nationalrats gefolgt und hat eine Radhelmpflicht für Kinder unter 14 Jahren abgelehnt, wie die NZZ berichtet.

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„Helm statt Hirn“ Teil 17

11 Montag Jun 2012

Posted by martl in Medien, mucradblog, Polizei, Radhelme, Radverkehr

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Cloppenburg, Helm, Kampfradler, Münchner Merkur, merkur, Radhelm, Radlrambo, Radpolitik, Sicherheit, Spiegel Online, Verkehrspräventionstag

„Kein Licht, kein Helm und Alkohol im Blut“ – Ein Radfahrer wurde umgefahren, und der Merkur weiß mal wieder genau, was Schuld war. Besser als die Polizei jedenfalls, denn die schreibt:

„Ob der Autofahrer beim Ausscheren auf die Gegenfahrbahn kam oder der Radfahrer aus seiner Sicht nach links in die Paul-Heyse-Straße abbiegen wollte, bedarf noch eingehender Ermittlungen.“

Es ist ungeklärt, ob der Radfahrer sich einfach nur eingeordnet hatte und auf freie Bahn zum links Abbiegen wartete. Und wir alle wissen, wie hell ein gesetzlich erlaubtes, dynamobetriebenes Radlicht ist, wenn der Radler steht… Nur der Merkur weiß offensichtlich schon wieder alles.

Ach ja, zum Thema Helm: Der Radler erlitt eine Splitterung der Wirbelsäule, Fraktur des Beckens und des Handgelenkes. Steht auch im Artikel.

Und die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta räumt bei einem „Verkehrspräventionstag“ für Schüler einen Dummy auf einem Rad mit einem 50km/h schnellen Auto über den Haufen und erklärt anschliessend die Notwendigkeit des – na was wohl – genau, 100 Punkte.

Da bekommt „Verkehrsprävention“ eine ganz neue Bedeutung. Wir verhindern, dass aus Kindern überhaupt Verkehrsteilnehmer werden. Nee Kind, Du fährst mir nicht mit dem Rad in die Schule, viel zu gefährlich. Ich bring Dich mit dem SUV.

Im weiteren Sinne zum Thema ein schöner Artikel auf SPON:

„Ein Recht auf Schrammen – Kinder müssen spielen, toben, Wagnisse eingehen – und sich manchmal blaue Flecken holen. Nur so können sie sich psychisch und körperlich gesund entwickeln. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder nicht in Watte packen“

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