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mucradblog

~ Über den Radfahr-Alltag, nicht nur in München. Parteiisch, Unsachlich, Unabhängig, Rechthaberisch, Medienkritisch.

Schlagwort-Archiv: Copenhagenize

Anteil radfahrender Frauen: Deutschland auf Platz 2

12 Dienstag Jan 2016

Posted by martl in mucradblog, Radkultur, Radverkehr

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Schlagwörter

ADFC, Copenhagenize, Frauen, Radfahrer, women cycling

Wer die sozialen Medien zum Thema Radverkehrskonzepte verfolgt, hat vielleicht wahrgenommen, dass international ein neues Feindbild existiert: Der deutsche Radl-Lobbyist.

Während der Rest der Welt der Meinung ist, dass Radverkehr so abgeschottet wie möglich vom Rest des Verkehrs stattfinden soll („protected cycling infrastructure“), kämpfen in Deutschland der ADFC und Andere dafür, dass wir dort Radfahren können und dürfen, wo wir vom Rest des Verkehrs gesehen und wahrgenommen werden können. Diverse Studien belegen, dass bei Radwegen besonders Kreuzungs- und Einmündungsbereiche die Risikopunkte darstellen. (zB. BaST „Unfallrisiko und Regelakzeptanz von Fahrradfahrern“).

Das Gegenargument ist, dass insbesondere unerfahrene Radfahrer, Kinder und Frauen durch die Nähe zum übrigen Verkehr vom Radfahren abgeschreckt würden. (Da sollte man mal jemand von der Gender-Polizei drauf jagen :D)

Demnach müsste in Deutschland, wo angeblich die Radverkehrsdiskussion von pöhsen männlichen Adrenalinjunkies diktiert wird (so jedenfalls der internationale Konsens), der Frauenanteil ziemlich niedrig sein, nicht?

Stellt sich heraus: nö. Der Frauenanteil in Deutschland bei den Radfahrern liegt (bzw. lag – die Zahlen sind von 2000-2005) bei 49% und ist der zweithöchste in Europa, nur knapp hinter dem Fahrradmusterland Niederlande und vor (!) den „Copenhagenizern“ aus Dänemark.

germany bike trips women

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Kurze Durchsagen 2015 III

02 Montag Nov 2015

Posted by martl in Radkultur

≈ 14 Kommentare

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autofrei, Copenhagenize, E-Autos, Leyton, Little Holland, London, Marie Nguyen Lan Berg, Michael Coleville-Andersden, Oslo, Südkorea, South Corea, Suwon, VC, vehicular cycling, vehicular cyclist, Walthamstow

Heute mal ein Blick über den Tellerrand und schauen, was sich in der Radl-Welt so alles tut

Suwon, Südkorea: Ein Stadtviertel in Kuwon, Süd-Korea hat vor zwei Jahren das Experiment gewagt und einen Monat aufs Auto verzichtet. Mit positivem Langzeiteffekt, wie sich hier nachlesen läßt (Artikel auf Englisch).

The Long-Term Impact of a Month Without Cars

Oslo, Norwegen: Die neue Umwelt- und Verkehrsrätin von Oslo Marie Nguyen Lan Berg will auch keine E-Autos in der autofreien Innenstadt. Grund: Auch E-Autos brauchen zu viel Platz.

Artikel (norwegisch): http://www.osloby.no/nyheter/byutvikling/Oslos-nye-miljobyrad-Elbilene-skal-ogsa-ut-av-sentrum-8221235.html

Artikel deutsch (google translate): https://translate.google.de/translate?sl=no&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.osloby.no%2Fnyheter%2Fbyutvikling%2FOslos-nye-miljobyrad-Elbilene-skal-ogsa-ut-av-sentrum-8221235.html&edit-text=&act=url

United Kingdom, Walthamstow und Leyton: Diese Londoner Umland-Gemeinden haben etwas eingeleitet, was sie „Mini Holland“ nennen: Viele Strassen für Autos gesperrt, Radwege, Fahrradstrassen, 30er-Zonen. Dafür wurden 33 Mio £ in die Hand genommen.

Selbstverständlich schlafen die Fans des gepflegten Gasfußes nicht und formieren sich zum Protest. Bis jetzt mit reichlich fadenscheinigen Argumenten (kommt uns Münchnern ja bekannt vor).

Newest hotness: „Das sind nur Radl-Rambos („Vehicular Cyclists“), die sowas wollen, weil die ungestört rumrasen wollen“. Der Begriff „Vehicular Cyclist“ hat sich m angelsächsischen Sprachraum eingebürgert, das ist eigentlich das Schimpfwort für jeden, der glaubt, ein Fahrrad sei ein Verkehrsmittel und seine Benutzung sei sogar dort überlebbar, wo man sich den Verkehrsraum mit anderen teilt. (Ebenfalls gebräuchlich ist „MAMIL“, das steht für „middle aged men in lycra“, denn die Engländer haben gerade dasselbe wie wir vor 15 Jahren mit dem „Jan Ullrich-Boom“).

Die Front hat, glaube ich, der dänische T-Shirt-Verkäufer Coleville-Andersen von „copenhagenize“ aufgemacht.

Vorhersehbarerweise nahmen die Gegner die Steilvorlage liebend gerne an und kehren sie jetzt gegen jede Art von Radverkehrsförderung. Ähnliches ist mir erst neulich in der Diskussion mit StR Schmid passiert, obwohl ich *gegen* die Auflösung eines Radstreifens opponierte: „Ich sehe da ein Foto von Ihnen im Trikot auf Facebook, wir machen nicht Verkehrspolitik für Rennfahrer„.

Danke für gar nichts, lieber Michael! Vielleicht wäre es doch besser, offen gegenseitig Erfahrungen auszutauschen und in freundschaftlicher Atmosphäre ergebnisoffen zu diskutieren, als den Fundamentalisten zu geben, der im alleinigen Besitz der einzigen Wahrheit ist, und  „Anderdenkende“ generell abzukanzeln?

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Radeln im Amiland – saugefährlich

12 Samstag Mai 2012

Posted by martl in Radhelme, Radverkehr

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Copenhagenize, cycling, LA, Los Angeles, Radpolitik, safety, Sicherheit

Das schöne Blog „Copenhagenize.com“ hat daran erinnert, wie grausig gefährlich Radlen ist. Vor allem im Land of the brave and home of the free.

Da veranstaltet eine Radgruppe im schönen LA eine Radfahrt um drei Hausecken (Hier die Strecke; Länge sagenhafte 10km), um zu zeigen, dass „Autos und Fahrräder koexistieren können„.

Schöne Sache, das!

Und das ist das Papier, das man als Teilnehmer unterzeichnen muß:

„I acknowledge that this athletic event is an extreme test of a person’s physical and mental limits and carries with it the potential for death, serious injury and property loss.
The risks include, but are not limited to, those caused by terrain, facilities, temperature, weather, condition of athletes, equipment, vehicular traffic, actions of other people including, but not limited to, participants, volunteers, spectators, coaches, event officials, and event monitors, and/or producers of the event, and lack of hydration. These risks are not only inherent to athletics, but are also present for volunteers. I hereby assume all of the risks of participating &/or volunteering in this event. I realize that liability may arise from negligence or carelessness on the part of the persons or entities being released, from dangerous or defective equipment or property owned, maintained or controlled by them or because of their possible liability without fault. I certify that I am physically fit, have sufficiently trained for participation in the event and have not been advised otherwise by a qualified medical person.“

Ehm, ja. Ständige Gefahr für Leib, Leben und Besitztümer. Da kann man nur hoffen, dass wenigstens einige Teilnehmer lebendig am Ziel ankommen, die Klügeren bleiben hoffentlich in ihren Semis und Trucks sitzen, da ist man wenigstens sicher.

Und ich Trottel habe immer gedacht, Radfahren sei gesund und mache Spaß.

Man sollte alle Neugeborenen einen Waiver unterzeichnen lassen: „Ich verstehe, dass das Leben ein extremer Test für die physischen und geistigen Grenzen darstellt und Risiken in sich birgt, die zum Tode, zu schweren Verletzungen oder Eigentumsverlust führen kann“. Wer das nicht unterschreibt, darf halt nicht raus aus Mamis Bauch. Ich habe sowas übrigens nicht unterschrieben, damals. Wen kann ich jetzt verklagen?

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