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#Überlegenheitsgefühl, Helm, München, Radlrambo, Radpolitik, Ramsauer
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Temperaturen steigen auf zweistellige Grade? check
Ramsauer hetzt gegen Radfahrer? check
Grauenhafte Verkehrserziehung – Ramsauer will gegen „Kampfradler“ vorgehen textet rp-online
Wie immer amüsant, was Vollgas-Peterle alles weiß. Er ist aber auch schwer traumatisiert, immerhin musste er mit eigenen Augen mit ansehen, wie „Radler selbst unter den Augen von Polizisten rote Ampeln und jede Verkehrsregel missachteten“.
Da bin ich gleich zu meinem liebsten Nachschlagewerk geeilt, dem Münchner Verkehrsbericht 2011. Und tatsächlich: Sage und schreibe 58 der insgesamt gemeldeten 6496 Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurden durch diese bösen Rotlichtradler verursacht! Das sind stolze 0,89%!!! Denen gehört das Handwerk gelegt, damit die Strassen wieder sicherer sind!
Wenn ein Teil der Verkehrsteilnehmer derart für Unheil sorgt, müssen andere, weniger dringende Dinge, wie die Jagd auf Besoffene (Unfälle München 2011: +10%, Getötete: +66%) oder Raser (Verhängte Verwarnungen wg. zu schnell: +54%) natürlich hintanstehen.
Immerhin, zu seinem Trost würden jetzt schon 11% statt 9% einen Radhelm tragen. Na Gott sei Dank! (Muss man in Bayern ja wohl sagen). In wieviel Prozent der bayerischen Klassenzimmer hängen noch mal Kruzifixe?
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Flo B. sagte:
Ich wüsste schon einen geeigneten Moderator für den 7.Sinn im Geiste Ramsauers, Herrn Harry Valerien, der hat die Reichsstraßenverkehrsordung von 1934 noch in der Schule mitgekriegt. Senioren ist er vielleicht noch aus der ZDF-Sendung Telemotor bekannt. Der hupte mich aus seinem Cabrio vor wenigen Jahren in einer 30er Zone kurz vor einem Bahnuebergang an, weil ich nicht auf einem (entbläuten) Miniaturradweg fuhr. Und dann war er bei dem kurzen Gespräch vor der Schranke noch enttäuscht, dass ich die verschrumpelte Sport- und Verkehrsautorität scheinbar nicht erkannt hatte – „Ja wissens denn nicht, wer ich bin!?“ – und auch nichts an meinem Verhalten falsch oder gefährlich fand.
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lioman sagte:
Der Ramsauer, ist einfach inkompetent. Das ist jetzt erst mal noch nicht so schlimm, aber wieso gibt man dem dann ein Ministerium? Es gäbe Verkehrspolitisch so viele Probleme, da müssen ausgerechnet die Radler mal wieder herhalten. Hauptsache man kann ein paar gut erprobte Stammtischparolen in irgendein Mikro reinblöken.
Wie wäre es mal ein bundesweites Konzept für sinnvolle Radwege. Das wäre für alle gut.
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Ingmar E. sagte:
Radwege sind nicht gut für Radfahrer, die Unfallgefahr ist wesentlich höher als auf der Fahrbahn.( http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html ) Die Entwicklung läuft schon in die richtige Richtung, immer weniger private KFZ-Zulassung, immer mehr Radverkehr auf der Fahrbahn.
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lioman sagte:
Ich fahre am liebsten auf Radwegen auf der Fahrbahn. Gelten diese Studien für diese auch. Ein solcher Radweg ist so etwas wie eine besonders rechte Spur und in Freiburg münden diese an Ampeln in einem Haltebereich vor der Haltebarke der Autos. Das finde ich besonders praktisch, da man sich so vor alle Autos stellen kann und dann auch gesehen wird.
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Roland Wörner sagte:
Es geht wohl nicht nur um Radler auf den Straßen, sondern auf den Gehwegen. Dort machen „Kampfradler“ Jagd auf Fußgänger. Auch an Zebrastreifen wird nicht angehalten, sondern lustig weitergeradelt. Der ADFC sollte bei seiner Kritik mal lieber die Kirche im Dorf lassen.
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martl sagte:
Lieber Roland, Hier ist weit und breit keiner vom ADFC (ehrlich, ich hab überall gesucht). Aber so ist das: Erst sieht man weiße Mäuse, dann rosa Elefanten, dann Kampfradler überall, und dann auch noch den ADFC. Lieber Mineralwasser trinken, und ab und zu mal Radfahren, das bläst die Birne frei. Sonst fängt man am Ende noch an, die CSU zu wählen.
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Ingmar E. sagte:
Lieber Roland, ich vermute du bist ein KFZler, weil man üblichweise bei dieser Gruppe die größen Probleme mit der STVO hat. Radfahrer dürfen Zebrastreifen durchaus fahrenderweise benutzen, haben bloß nicht die gleichen Schutzrechte wie Fußgänger.
Hier gibts Aufklärung für Dich: http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fg%C3%A4nger%C3%BCberweg#Radfahrer
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